Gerade von Sportmuffeln wird Winston Churchills (1874 – 1965) viel zitiertes Geheimnis für sein hohes Alter „No sports“ gerne hervorgezaubert. Immerhin ist er ja 91 Jahre alt geworden!
Aber wie?
Laut Berichten soll er Bluthochdruck und mehrere Herz- bzw. Schlaganfälle gehabt haben. (Quelle u.a.)
Was das alles für den normalen Alltag bedeutet, können sicher nur selber Betroffene ganz genau beurteilen. Und wir anderen möchten noch nicht einmal ansatzweise mitreden können. Nicht wenige sind auf der Suche nach Möglichkeiten, gesund und ohne große körperliche Leiden alt zu werden. Viele haben auch in Sachen Bewegung Diverses schon versucht und immer wieder frustriert aufgegeben.
Leider ist es so, dass dieses „gesund alt werden“ keiner geschenkt bekommt. Mehr noch als bei einer Umstellung der Ernährungsgewohnheiten, geht der innere Schweinehund bei den täglichen Bewegungseinheiten oft als Sieger hervor. Wer jetzt nicht bereit ist, sein bequemes Leben, welches man sich mehr oder weniger auf der Couch und vor dem Bildschirm eingerichtet hat, zu verlassen, dem gehen unter Umständen viele wertvolle Jahre verloren.
Mit einigen Fakten und Ratschlägen möchte ich Ihnen helfen, den Absprung zu schaffen.
Selbst Forscher setzen sich immer wieder mit dem Thema auseinander und sagen ganz klar: Wer wöchentlich nur zweieinhalb Stunden stramm marschiert, steigert seine Lebenserwartung im Vergleich zu Bewegungsmuffeln um mehr als drei Jahre!
Doch auch schon weniger Bewegung zahlt sich aus. Mit etwas mehr als einer Stunde pro Woche strammen Spazierengehens kann man seine Lebenserwartung um mehr als ein Jahr steigern.
Und es geht ja nicht nur um dieses „wie viele Jahre gewinne ich dadurch“? sondern auch um „Lebensqualität“, die gewonnen werden kann. Fragen Sie wen Sie wollen, wer einmal den Spaß an Bewegung entdeckt hat, der fühlt sich deutlich wohler. Und sie werden staunen, was mit vielen kleinen Schritten und zwei bis drei Stunden pro Woche alles erreicht werden kann. Sicher sind die Erfolge dann von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Man muss hier auch die Auswahl der Sportart und den Trainingsumfang beachten. Aber jede zusätzliche Aktivität zahlt sich aus!
Wissenschaftliche Studien belegen z.B., dass sich mit kontinuierlicher Bewegung nicht nur in vielen Fällen die Entwicklung von Bluthochdruck von vornherein verhindern lässt, sondern sich die Werte eines bestehenden Bluthochdrucks auch deutlich bessern. Dieses hat sehr oft zur Folge, dass verschriebene Medikamente stark reduziert oder sogar abgesetzt werden können.
Auch erwiesen ist mittlerweile, dass man mit täglichen Bewegungseinheiten den Geist entspannt und sich darüber sogar Angstgefühle und Depressionen in Luft auflösen. Zudem stärkt Sport das Immunsystem und in der Krebstherapie kann Sport sogar das Wachstum von Tumoren günstig beeinflussen.
Sie müssen sich nur Sportarten suchen, die Ihnen so gefallen, dass auch längeres Dabeibleiben garantiert ist. Denn die vielen positiven Aspekte machen sich nur bemerkbar, wenn sich eine Regelmäßigkeit über einen längeren Zeitraum einstellt.
Ob es dann mehrmals wöchentliches strammes Spazierengehen, Walken, Joggen, Schwimmen, Radfahren, Wandern oder auch ein regelmäßiges Tanztraining ist, da haben Sie die freie Auswahl.
Sagen Sie nun, ich bin weder ein guter Schwimmer, noch ertragen meine Knochen die Belastung durch Bewegung, dann schauen Sie sich einmal das sogenannte Aqua-Jogging an. Es wird in vielen Schwimmhallen und auch über die Volkshochschulen als Kurs angeboten. Einmal die wichtigsten Übungen einstudiert, kann man diese gelenkschonende Sportart dermaßen abwechselungsreich und intensiv gestalten, dass sich daraus ein wirklich adäquates Training mit hohem Nutzen entwickeln kann. Aqua-Jogging macht sich die Eigenschaften Auftrieb, Widerstand und Druck des Wassers zunutze. Durch Übungen im Wasser trainieren Sie Ausdauer, Kraft und Koordination und das bei minimaler Belastung der Gelenke. Hier finden Sie weitere gelenkschonende Sportarten, die alle sehr leicht im Alltag umzusetzen sind.
Und ein zu dick, zu schwer, zu alt, zu ungeschickt oder gar ein „das kann ich mir nicht leisten“ gibt es nicht! Wenn Sie sich alleine die oben genannten Möglichkeiten anschauen, dann bleiben für ein Nichtpraktizieren nur die faulen Ausreden „zu bequem“ und „keine Lust“ stehen.
Wer sich alleine nicht aufraffen kann, der findet mit Sicherheit Gleichgesinnte in einem Verein oder in einem Mannschaftssport. Oft ist es ja auch so, dass der Geist zwar willig, das Fleisch aber schwach ist und wenn man sich mit jemandem verabredet hat oder wenn man weiß, dass die Mannschaft nicht komplett ist – wenn man kneift – dann erschwert das ein „ich habe heute wirklich keine Zeit“. Und manch einer hat über den Sport auch schon Freunde fürs Leben gewonnen.
Aber über allem sollten Sie die Freude am Tun stellen. Wer sich gleich zu Beginn einen Marathon vornimmt, wird zu der Erkenntnis kommen, dass „Sport eben doch Mord ist“ und die neuen Turnschuhe gleich wieder in den Schrank verbannen.
Wie es am besten gemacht wird, dazu sagt Dr. Harald Lapp – Chefarzt der Kardiologie und internistischen Intensivmedizin am Helios-Klinikum in Erfurt – Folgendes:
Sie wollen sich im Alltag mehr bewegen? Dann starten Sie mit geringer Belastung. Hören Sie auf, bevor Sie sich erschöpfen. So halten Sie durch und machen die Bewegung zur Gewohnheit, die keine Überwindung mehr bedeutet. Nutzen Sie einen Schrittzähler und führen Sie ein Schritt-Tagebuch. Ziel: täglich 3000 Schritte mehr gehen als bisher. Langfristig sind 10.000 Schritte optimal. Planen Sie feste Termine für Ihre Bewegungseinheiten ein. Ergänzen Sie Ihre Gewohnheiten um sportliche Aspekte: Schnüren Sie für das sonntägliche Brötchenholen Ihre Laufschuhe. Sie fahren mit dem Bus zur Arbeit? Steigen Sie eine Station früher aus und gehen Sie den Rest zu Fuß. Oder nehmen Sie gleich das Rad. Lassen Sie Fahrstühle links liegen und benutzen Sie die Treppe. Zähneputzen oder der Abwasch eignen sich für Kniebeugen oder 100 Schritte auf der Stelle.
Die oben genannten 10.000 Schritte tauchen bei fast allen Medizinern, Sportwissenschaftlern und Buchautoren zu diesem Thema immer wieder auf. Auch Michael Despeghel-Schöne (Sportwissenschaftler und Autor des Buches „Fitness für faule Säcke“) schreibt: „Wer sich vornimmt, jeden Tag im Fitnesscenter zu trainieren oder eine halbe Stunde zu joggen, hält das nicht dauerhaft durch“. Er plädiert dafür, Bewegung in den Alltag einzubauen, statt sich „dem allgemeinen Fitnesswahn“ zu unterwerfen. „Zweimal am Tag zu Fuß in die fünfte Etage zu laufen, entspricht bezüglich der Entwicklung der Leistungsfähigkeit etwa 15 Minuten Joggen“, rechnet er vor. Es komme letztlich nur darauf an, Gelegenheiten zu suchen, um einen Schritt mehr statt ja keinem zu viel zu tun. 10.000 Schritte lassen sich dann leicht in den Alltag einbauen.
Wer neben diesen täglichen Bewegungseinheiten mit dem Sport beginnen möchte, tut gut daran, sich vor der ersten sportlichen Betätigung durchchecken zu lassen. Dieses ist umso wichtiger, je älter man ist, je länger man untätig war und gilt besonders dann, wenn Vorerkrankungen in Sachen Herz- Kreislauf vorliegen. Internisten, Kardiologen oder Sportmediziner führen entsprechende Untersuchungen durch. Dabei wird oft ein Belastungstest auf dem Fahrradergometer gemacht, während dessen eine Blutdruckmessung und EKG-Aufzeichnung durchgeführt werden. Auf diese Weise lässt sich nicht nur erkennen, mit wie viel Watt ein Mensch belastbar ist, sondern auch, ob der Blutdruck unter körperlicher Anstrengung auf unerwünscht hohe Werte ansteigt und wie es sich mit dem Ruhepuls verhält. Man bekommt Hinweise, wie eine Sporteinheit am sinnvollsten auszusehen hat und mit Sicherheit viele wertvolle Tipps für die ins Auge gefassten Maßnahmen.
An gesunde Mitglieder sind auch immer mehr Krankenkassen interessiert. Darum werden Sie kostenlose Ratgeber und auch weiterführende Informationen genau dort bekommen. Eine sehr gut gemachte Broschüre hat z.B. die Techniker Krankenkasse ins Netz gestellt.
Jetzt liegt es an Ihnen, sich ein paar fitte und gesunde zusätzliche Jahre zu „er-sporteln“.
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