Es gibt im Gehirn ein spezielles Zentrum, welches dafür sorgt, dass wir in bestimmten Situationen Glück empfinden. Wenn wir etwas Schönes erleben oder eine Aufgabe bewältigt haben, signalisiert es uns „gut gemacht“ und setzt das Glückshormon Dopamin frei. Es wird auch ausgeschüttet, wenn wir neue Aufgaben angehen, überrascht werden oder uns auf etwas Positives freuen. Somit ist Dopamin der entscheidende Botenstoff für unser Glücksempfinden.
Ein Dopaminmangel beeinflusst unser Wohlbefinden. Betroffene leiden unter Antriebslosigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten. Ein Mangel kann sowohl apathisches Verhalten als auch fehlende Liebesfähigkeit hervorrufen.
Grund genug also, immer für einen guten Dopaminspiegel zu sorgen
Wer nun auf ein Wundermittel hofft, welches – einmal eingenommen oder angewandt – für ewige Glückseligkeit sorgt, den muss ich enttäuschen. Auch wenn es um unser Glücklichsein geht, kommen wir um die altbekannten Maßnahmen, die in so gut wie allen Gesundheitsfragen eine Rolle spielen, nicht herum.
So sind auch jetzt wieder die täglichen Bewegungseinheiten, eine gesunde Ernährungsweise, kombiniert mit Entspannungseinheiten wie Meditation oder Yoga, wichtige Faktoren, um den Dopaminspiegel auf natürliche Weise zu erhöhen. Um dieses zu erreichen, müssen wir uns aber auf eine langfristige Änderungen der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten einstellen.
In Bezug auf die Ernährung sollte der Speiseplan Avocados, Bananen, Geflügel, Mohrrüben, Nüsse, Paprika und Schalentiere enthalten. Nahrungsergänzungsmittel wie Curcumin und Magnesium können den Dopaminspiegel zusätzlich steigern. Eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen – und hier vor allem mit Vitamin B6, B12 und Vitamin C – ist bei der Bildung von Dopamin ebenfalls von großer Bedeutung. Ab dem Herbst ist außerdem zusätzliches Vitamin D wichtig. Niedrige Vitamin-D-Werte, die vor allem in der dunkleren Jahreszeit gemessen werden, machen anfällig für Stimmungsschwankungen. Je älter wir werden, umso mehr sollten all diese Dinge beachtet werden. Denn es wurde festgestellt, dass mit fortschreitendem Alter die Dopaminbildung nachlässt.
Neben den oben genannten Punkten sind folgende drei Dinge ebenfalls wichtig:
1. Eine gesunde Darmflora: Die Bakterien in unserem Darm produzieren eine ganze Palette genau der Neurobotenstoffe, die bei uns Stimmung und Verhalten prägen.
2. Der Schlaf: Eine gute Schlafqualität ist das A und O für unser Wohlbefinden und
3. Musik: Wohltuende Klänge regen die Aktivitäten im Belohnungszentrum unseres Gehirns an, wo Dopamin hauptsächlich freigesetzt wird.
Auch wenn unser Körper den Dopaminhaushalt kontrolliert, gibt es also wichtige Parameter in der Ernährung und im Lebensstil, die auf natürliche Weise unterstützen.
Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen, sorgt für die Darmgesundheit und kann helfen, das benötigte Dopamin herzustellen.
Eine hohe Schlafqualität, ausreichend Bewegung, wirkungsvolle Instrumentalmusik, Meditationseinheiten und – wann immer möglich – wärmende Sonnenstunden oder eine zusätzliche Vitamin-D-Versorgung, unterstützen uns darin, den Dopaminspiegel und alle damit einhergehenden Faktoren positiv zu beeinflussen.
Bei den täglichen Bewegungseinheiten sollten wir uns allerdings Dinge suchen, die uns wirklich Spaß machen. Denn bedauerlicherweise erhöht sich die Dopaminausschüttung nicht, wenn wir etwas nur mit großem Widerwillen machen. Wer noch nicht das Richtige für sich gefunden hat, findet vielleicht in diesem Beitrag von mir wertvolle Hinweise.
Auch der Botenstoff Serotonin spielt eine große Rolle
Serotonin dient dazu, die Psyche zu stabilisieren. Es sorgt für Gelassenheit, Harmonie und Zufriedenheit. Zudem dämpft es eine Reihe für uns unangenehmer Gefühle, wie Angst, Kummer, Sorgen, aber auch Aggressionen.
Ein Mangel an Serotonin wird bei unterschiedlichen psychischen Erkrankungen, wie z.B. Angststörungen, Depressionen verschiedenster Ausprägungen und Zwangsstörungen, festgestellt.
Das Tageslicht hat hier einen großen Stellenwert. Denn das Wohlfühlhormon Serotonin wird vermehrt ausgeschüttet, wenn wir uns dem Tageslicht aussetzen. Hier stehen Vitamin D und Serotonin in einem engen Zusammenhang. Das Sonnenvitamin wird nämlich ebenfalls durch den Einfluss von Licht gebildet und kann dazu beitragen, den Serotoninspiegel zu erhöhen.
Wie schon beim Dopamin, spielt aber auch beim Glückshormon Serotonin der gesunde Darm eine große Rolle. So produziert das Milchsäurebakterium Bacillus infantis beispielsweise das Tryptophan, einen Vorläufer des Serotonins. Tryptophan ist der Stoff, der z.B. auch in der glücklichmachenden Schokolade steckt. Andere Mikroben regen Zellen in der Darmwand dazu an, Serotonin zu produzieren. Fehlen sie oder sinkt ihre Zahl, geht unser Serotoninspiegel zurück und wir fühlen uns eher deprimiert.
Aber dieser Botenstoff kommt auch in Lebensmitteln, wie z.B. in Ananas, Bananen, Kiwi, Pflaumen oder Tomaten vor. Die Früchte gelten deshalb oft als sogenanntes Happy Food.
Hülsenfrüchte enthalten relativ viel Tryptophan. Vor allem Linsen, Sojabohnen und auch grüne Bohnen stecken voll davon. Durch einen regelmäßigen Verzehr können wir so indirekt den Serotoninspiegel erhöhen.
Von einer befreundeten Heilpraktikerin weiß ich, dass sie ihren Patienten oftmals eine Handvoll Cashewkerne empfiehlt. Sie nennt diese Empfehlung „die Glücksdosis zum Knabbern“. Gerade in den nördlichen Breitengraden, wenn es mal weniger Tageslicht und Bewegung an der frischen Luft gibt, kann man auch damit seine Glückshormone durchaus aktivieren.
Andreas Michalsen, Professor für Klinische Naturheilkunde der Charité Berlin und Chefarzt der Abteilung Innere Medizin und Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus Berlin, erklärt in einem Interview , dass wir durch die Ernährung auch unglücklicher sein können. „Von einigen Nahrungsmitteln wissen wir, dass sie dem Menschen nicht guttun und die Laune dämpfen„. Dazu zählen laut dem Mediziner vor allem stark verarbeitete Lebensmittel mit gesättigten Fettsäuren oder Zucker. Fast Food ist also auch schlecht für die Stimmung.
Er rät dazu, sich lieber den gegenteiligen Effekt zunutze zu machen. „Lebensmittel wie Soja, Cashewnüsse, Bananen, Datteln, Avocados, Hülsenfrüchte, Haferflocken, oder Mozzarella enthalten L-Tryptophan. Diese essenzielle Aminosäure, die der Körper nicht selbst herstellen kann, helfe dabei, den Serotoninspiegel zu normalisieren. Auch fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Joghurt, Kimchi oder Kombucha gehören auf den Tisch“.
Laut Michalsen gibt es inzwischen sogar den medizinischen Fachbereich der Ernährungspsychiatrie. Sie erforscht die Zusammenhänge zwischen Ernährung, dem Mikrobiom im Darm und die Stimmung. „Eines ist bei Tisch aber wichtig: dem Gefühl für das eigene Wohlbefinden zu vertrauen. Denn es ist nicht nur die Frage, was auf dem Teller landet, sondern auch, ob man im Kreise seiner Liebsten isst, dabei lacht und sich wohlfühlt. Auch das schüttet Gute-Laune-Botenstoffe aus“ (Quelle und weitere Informationen u.a.).
Und mit folgenden drei Dingen können Sie sofort und ganz schnell für „Gute Laune“ sorgen
1. Kalte Dusche oder Kneipp-Güsse: Durch eine eiskalte Dusche wird der Dopaminspiegel um etwa 250 Prozent erhöht. Wem Kälte nicht liegt der absolviert
2. Saunagänge oder ein heißes Bad: Auch damit kommt der Körper an seine Grenzen und schüttet die richtigen Botenstoffe aus.
3. Einem anderen etwas Gutes tun: Das erhöht den Serotoninspiegel und man macht nicht nur sich selber sehr nachhaltig glücklich, sondern auch den Beschenkten.
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Über Wirksam Heilen:
Der Verlag „Wirksam heilen“ ist ein Herzensprojekt das von Bärbel Puls im Jahr 2014 gegründet wurde. Aufgrund eigener, gesundheitlicher Probleme beschäftigte sich Frau Puls bereits sehr früh und sehr intensiv mit diversen Erkrankungen sowie wirksamen Naturheilverfahren. Im Jahr 2006 folgte die Gründung des Schüssler-Forums, das schnell eine wichtige Anlaufstelle für viele Menschen mit gesundheitlichen Problemen in Deutschland wurde. Im Jahr 2014 wurde dann „Wirksam Heilen“ ins Leben gerufen, ein umfassendes Compendium und digitales Nachschlagewerk zu einer Vielzahl von Erkrankungen und Gesundheitsproblemen sowie alternative und wirksame Behandlungsmethoden dazu.
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