Auch wenn viele Menschen diesen Satz unterschreiben würden, kommt dann oft im zweiten Satz: Aber woher die Zeit und das Geld nehmen?
So erlebe ich es zumindest in sehr vielen Gesprächen, wenn es wieder einmal um das Thema „Gesund bleiben“ geht. Denn wer will das nicht? Aber geht man einen Schritt weiter und kommt auf die bisherigen Lebens- und Ernährungsgewohnheiten zu sprechen, schaut es schon ganz anders aus. Da kommen dann ganz schnell die Einwände und demnach sind es – allen voran – tatsächlich „Zeit und Geld“ die angeblich eine so große Rolle spielen. Ja – wenn die Punkte nicht wären – dann. . .
Ja – was dann?
Hinterfragt man nur einmal den Punkt „Zeitfaktor“, wird schnell klar, warum manch einer glaubt, für „Vorsorge“ einfach keine Zeit zu haben. Wenn ich nur einmal die Stunden addiere, die viele meiner Bekannten Tag für Tag vor dem Fernseher oder bei den fast täglich stattfindenden Shoppingtouren vergeuden, wird mir angst und bange. Verstehen Sie mich nicht falsch, auch solche Freizeitgestaltung gehört zum Leben dazu. Aber wenn damit wöchentlich dutzende von Stunden vertan werden und die Gesundheit auf der Strecke bleibt, dann sind meiner Meinung nach die Prioritäten schlichtweg falsch gesetzt.
Wer in Sachen Zeit den Überblick verloren hat, sollte sich einfach einmal notieren, für was er denn seine Zeit ausgibt. Schwarz auf Weiß wird manches klarer und der nächste Schritt könnte dann sein, alles Entbehrliche und Unnütze zu streichen und zu Unwichtigem konsequent „Nein“ zu sagen. Gerade auf meinen Wanderungen treffe ich immer wieder ältere Menschen die es vorleben. Bei ihnen merkt man sofort, dass es nicht nur an den sogenannten guten Genen liegt, dass sie vor Gesundheit nur so strotzen. Sie sind aktiv und lieben ihr gesundes Leben. Und es sind bei weitem keine verpeilten Gesundheitsfanatiker, sondern alles Menschen, die erkannt haben, dass man für ein gesundes Altwerden einfach etwas tun muss.
Ja – zu einem ganz großen Teil liegt es nämlich alleine in unserer Hand, ob wir fit und vital oder kränkelnd durchs Leben gehen. Schaut man auf die Gesundheitsberichte der Krankenkassen der letzten Jahre, kann man immer wieder entnehmen, dass viel zu wenig im Bereich Vorsorge getan wird. Die meisten Menschen verlassen sich zu sehr auf das Gesundheitssystem und tun von sich aus so gut wie gar nichts oder viel zu wenig. Doch besonders in der Vorbeugung von Krankheiten liegt das größte Potenzial. Der Einfluss einer gesunden Lebensweise ist deutlich größer als viele Menschen wahrhaben wollen. Und Zeit oder Geld spielen da wirklich nur untergeordnet eine Rolle.
Aus vielen wissenschaftlichen Studien geht durchweg hervor, dass alleine die Berücksichtigung folgender vier Faktoren die Lebensqualität entscheidend verbessern und die Lebensdauer erheblich verlängern kann.
- Rauchen: Es sollte eigentlich gar kein Thema mehr sein und beim Tabakkonsum gibt es auch kein „in Maßen ist in Ordnung“. Auch Gelegenheitsraucher sollten sich klar machen, dass alleine der Verzicht auf Tabak, die effektivste Waffe gegen eine ganze Reihe von Krankheiten und das Altern an sich ist. Rauchen verdreifacht die Abnutzung der Telomere. Diese spielen eine besondere Rolle in der Zellteilung. Die natürliche Abnutzung der Telomere gilt als einer der Hauptgründe für den Zelltod und das Altern allgemein. Rauchen stellt somit eine ziemlich effektive Methode dar, das Rad der Zeit zu beschleunigen. Amerikanische Genetiker fanden heraus, dass kürzere Telomere mit einem kürzeren Leben in Verbindung stehen. In der Gruppe der über 60jährigen waren jene mit kürzeren Telomeren einem dreifach höheren Risiko ausgesetzt an Herzerkrankungen zu sterben. Das Risiko für einen Tod aufgrund von Infektionskrankheiten war sogar achtmal höher (Quelle u.a. und weitere Infos).
- Übergewicht: Hier geht es nicht um ein oder zwei Pfunde zuviel. Es geht um starkes Übergewicht bzw. Adipositas, welches eine enorme zusätzliche Belastung für das aktive und passive Bewegungssystem darstellt. Übergewicht ist oft ein Zeichen für eine ungesunde Lebensweise, welche an sich keine gute Vorraussetzung ist, um gesund alt zu werden. Und wer meint, dass es sich bei Fett nur um zusätzlichen Ballast handelt, irrt gewaltig. Fettzellen bilden ein riesiges Gewebe, welches an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt ist und Hormone produziert. Viele davon sind für uns lebenswichtig. Doch ein übermäßiges Fettgewebe verändert Funktionsmechanismen teilweise komplett. Unter anderem werden vermehrt entzündungsfördernde Stoffe abgesondert. Es sind also nicht nur die direkten Auswirkungen von Übergewicht, sondern die Krankheiten und Risiken, die damit einhergehen. Wohlstandskrankheiten sind dann das Thema.
- Regelmäßige Bewegung: Hier geht es um die enorme Bedeutung von körperlicher Belastung auf unsere Gesundheit. Schon Kinder bewegen sich nicht mehr ausreichend und oft verbringt die ganze Familie die Freizeit sitzend vor Spielekonsolen oder dem Fernsehgerät. Dass unser Körper dafür nicht gemacht ist, schlägt sich in den steigenden Zahlen von Erkrankungen des Bewegungsapparates nieder.
Mehrmals die Woche 30 Minuten körperliche Bewegung reicht schon aus, um uns ein großes Plus an Lebensqualität zu sichern. Und unterschätzen Sie hier auf keinen Fall die Macht des strammen Spazierengehens. Es geht auch nicht nur darum, Kalorien zu verbrennen. Körperliche Belastungen verändern den Stoffwechsel des Körpers. Sie bringen ihn dazu, sich anzupassen. Mehr Leistungsfähigkeit, geringere Anfälligkeit für Verletzungen und ein intaktes Immunsystem sind nur einige der vielen positiven Effekte. In diesem Beitrag lesen Sie, wie einfach sich Bewegungseinheiten in den Alltag integrieren lassen. - Gesunde Ernährung: Dass unsere Ernährung eine große Rolle für unsere Gesundheit spielt, stellt wahrscheinlich kaum einer in Frage. Umso erstaunlicher ist dann der Run auf die Fastfoodlokale und die meterlangen Regale der Fertiggerichte in den Supermärkten. Aber nur weil alle überlebenswichtigen Funktionen mehr oder weniger gut funktionieren, heißt es nicht, dass unser Körper gesund ist. Wer sich hier in Sicherheit wiegt, wird die Folgen einer falschen Ernährung oft erst viele Jahre später zu spüren bekommen. Was genau eine gesunde Ernährung ausmacht, darüber kann man lange streiten und ich möchte es hier auch nicht thematisieren. Es geht auch nicht darum, auf alles zu verzichten, sondern wieder wirkliche Nahrungsmittel zu sich zu nehmen. Eine gesunde Ernährung sollte nur zu einem minimalen Teil aus industriell verarbeiteten Lebensmitteln bestehen. Schon beim Einkaufen können Sie vermehrt auf frische Lebensmittel setzen.
Und wer die tägliche Motivation braucht, findet diese in dem Wohlfühlbuch: 333 Tipps für ein langes und gesundes Leben von Werner Bartens.
Auszug aus einer der Rezensionen: Werner Bartens, der in Vergangenheit mit seinen Büchern schon vielen Lesern einen alternativen Zugang zu sich, Ihrem Körper und zu ihren Beziehungen ermöglichte, geht in seinem neuen Buch einen anderen, viel unspektakuläreren, aber viel erfolgreicheren Weg. Statt der großen revolutionären, alles umkrempelnden Veränderung, schlägt er vor, lieber viele Dinge um ein kleines Bisschen zu ändern. Denn es sind diese kleinen Veränderungen, die wir Menschen realistischerweise nachhaltig umsetzen können, weil das Scheitern an den ganz Großen allzu menschlich ist und in der Regel die meisten Menschen überfordert.
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Über Wirksam Heilen:
Der Verlag „Wirksam heilen“ ist ein Herzensprojekt das von Bärbel Puls im Jahr 2014 gegründet wurde. Aufgrund eigener, gesundheitlicher Probleme beschäftigte sich Frau Puls bereits sehr früh und sehr intensiv mit diversen Erkrankungen sowie wirksamen Naturheilverfahren. Im Jahr 2006 folgte die Gründung des Schüssler-Forums, das schnell eine wichtige Anlaufstelle für viele Menschen mit gesundheitlichen Problemen in Deutschland wurde. Im Jahr 2014 wurde dann „Wirksam Heilen“ ins Leben gerufen, ein umfassendes Compendium und digitales Nachschlagewerk zu einer Vielzahl von Erkrankungen und Gesundheitsproblemen sowie alternative und wirksame Behandlungsmethoden dazu.
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