Eine andere Überschrift wäre Verharmlosung einer Geschichte, die ich im April vergangenen Jahres in meinem ganz direkten Umfeld erleben musste.
Eines vorweg: Die Geschichte ging gut aus und ich bin einfach nur froh darüber, dass ich mit meinem Wissen um bestimmte Zusammenhänge nicht nur helfen konnte, sondern sehr wahrscheinlich auch Schlimmeres verhindert habe.
Dass ich die Geschichte nun erwähne, hängt mit einem Gesundheitsbrief des Heilpraktikers Rudolph Hege zusammen. Er hat uns als Gastautor ja schon zu vielen Themen Beiträge geliefert und aus der Praxis berichtet. Ich habe seinen Gesundheitsbrief abonniert und las in der Ausgabe Mitte November genau von dem, was ich selber erlebt habe. Es ging um Demenz und eine erschreckend hohe Zahl an Fehldiagnosen.
Aber was genau war passiert?
Bernd, ein guter Bekannter, der in den letzten Jahren geistig immer mehr abbaute, bekam im April eine schreckliche Diagnose gestellt. Anfangs scherzten wir im Freundeskreis noch über seine kleinen Vergesslichkeiten und es fiel dann häufig das Wort „altersbedingt“. Seine Frau Rosie erlebte ich in solchen Situationen oft schwankend zwischen verärgert und absolut verunsichert. Waren wir alleine, erzählte sie mir, was da zu Hause noch so alles passierte. Neben der Vergesslichkeit fiel ihr manchmal vor allem auch seine Verwirrtheit auf.
Rosie war es dann, die letztendlich auf einen Arztbesuch drängte und die anschließend weinend mit ihrem Mann vor meiner Tür stand. Vor ihrem Umzug nach Spanien hatten sie ihre Demenzkranke Mutter bis zu deren Tod gepflegt und nun stellte der Arzt nach knapp 15-minütiger Konsultation bei ihrem Mann ebenfalls die Diagnose „Demenz“. Es wurden vier verschiedene Medikamente verordnet und eine Informationsbroschüre mit Auflistung von Tagespflegeplätzen überreicht.
Zitternd gaben sie mir die Dinge und baten um meine Meinung dazu. Sie waren überfordert und da sie meine Einstellung zu bestimmten Arzneimitteln und meine Herangehensweise im Krankheitsfall kennen, baten sie mich um eine erste Einschätzung. Beide haben das ganze Drama, welches mit dieser Krankheit verbunden ist, noch vor Augen gehabt und ich sah ihnen an, wie geschockt sie nun waren.
Aus meinen Recherchen für unser Nachschlagewerk auf „Wirksam heilen“ zu genau dieser Krankheit, fielen mir sofort einige Sätze ein und da wollte ich erst einmal dran glauben. Sätze wie „es liegt solange keine Demenz vor, bis das Gegenteil eindeutig bewiesen ist“ und „viele Ursachen können eine Demenz vortäuschen“ oder auch „in mehr als 70% liegen die Hausärzte falsch mit der Diagnose Demenz“.
Als ich ihnen etwas zu trinken anbot und sagte, dann schauen wir uns alles in Ruhe an, kam ein Satz, der mich aufhorchen lies. Denn Bernd lehnte ein Getränk ab und Rosie wollte wirklich nur ein kleines Schlückchen, weil sie unterwegs grundsätzlich niemals etwas trinken. Da sei es immer so lästig mit dem Toilettengang und sie hätten beide zum Glück auch ganz ganz selten einmal Durst. Damit wir uns richtig verstehen, es ging nicht um Alkoholisches! Es war später Vormittag und ich bot etwas von meinem Zitronenwasser oder Tee an. Beide Getränke stehen bei mir grundsätzlich immer trinkfertig bereit.
Bevor ich Ihnen nun, mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors, den Gesundheitsbrief zitiere, möchte ich unbedingt erwähnen, dass wir zum Glück noch rechtzeitig vor Einnahme der verordneten Medikamente, die wahren Gründe für die „Auffälligkeiten“ des damals 72-jährigen fanden. Mit einer konsequenten Um- bzw. Abstellung alter Gewohnheiten und der Einnahme eines hochwertigen Nahrungsergänzungsmittels, stellten wir schon nach wenigen Monaten fest, dass Bernd sich nicht nur kopfmäßig um Jahre verjüngt hatte. Und Rosie bestätigte mir Ende des Sommers, dass es keine Anzeichen von Vergesslichkeit oder gar Verwirrtheit mehr gab. Mit einem kleinen Schmunzeln begrüßt sie mich seitdem oft mit dem Satz, den ich den beiden damals in unserem ersten Gespräch sagte und an dem ich sie noch viele Monate nach der Diagnose immer wieder einmal erinnern musste „Trocken macht dement“!
Diesen Satz haben die beiden einfach verinnerlicht und man sieht sie nicht mehr ohne Wasserflasche aus dem Haus gehen. Was genau es mit dem Satz auf sich hat, können Sie u.a. auch in diesem Beitrag von mir lesen, er spielt aber auch in dem Gesundheitsbrief von Herrn Hege eine große Rolle.
Zitat:
Sehr geehrte Patienten, sehr geehrte Interessenten,
ein älterer Mensch geht zum Arzt, weil sein Gedächtnis „nicht mehr so gut“ ist. Schnell greift der Fachmann für Hellseherei (= Arzt) zum ICD-Katalog (Liste der Diagnosen) und kodiert „Demenz“. Ist ja auch logisch: Älter + Gedächtnismangel = Demenz. Nur, in 75% der Fälle ist das eine glatte Fehldiagnose. Aber eine Fehldiagnose mit Folgen – für den Betroffenen. Oft folgen – unnötige – Medikamente, wirkungslos zwar, aber dafür mit weiteren Nebenwirkungen, oder gar die Einweisung in ein Pflegeheim.
Ein interessanter Beitrag der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ geht diesem Phänomen nach. Zitiert werden eine Biologin und Medizinjournalistin (Cornelia Stolze) und eine Psychiaterin (Christa Roth-Sackenheim), die zudem zu diesem Zeitpunkt die Vorsitzende des Berufsverbands deutscher Psychiater war und bis heute ist.
Auffällig verändertes Verhalten, Vergesslichkeit, Orientierungslosigkeit etc. sind Symptome, die häufig bei älteren Herrschaften fast reflexartig als Anzeichen für eine Demenz eingeordnet werden. Laut Cornelia Stolze stellen Hausärzte bei rund 75 Prozent der Patienten die Diagnose „Demenz“, wo keine Demenz vorliegt. Hier reicht also anscheinend vollkommen aus, dass es sich hier um ältere Menschen handelt, die mal ein wenig vergesslich werden oder gerade mal nicht wissen, wo sie sind. Und da man ja evidenzbasiert arbeitet, gibt es auch keinen Zweifel an der Richtigkeit der falschen Diagnose.
Dass solche Fehldiagnosen „alltäglich“ zu sein scheinen, bestätigt die Psychiaterin Christa Roth-Sackenheim. Für sie ist der Grund die Nachlässigkeit der Ärzte, keine richtige Diagnose zu stellen, nicht richtig nachzuschauen, ob nicht vielleicht andere, physische Ursachen für die mentalen Defizite verantwortlich zu machen sind.
Solche anderen Ursachen können beispielsweise Unterernährung oder Wassermangel sein. Viele ältere Menschen haben kein Durstgefühl mehr und trinken daher nicht. Wassermangel führt aber zu einer Minderfunktion des Gehirns. Oft ist es auch einer der beliebten Medikamenten-Cocktails, die gerne verordnet werden: Ein paar Blutdruck-Senker (gerne auch mit harntreibenden Diuretikum, das den Wassermangel verstärkt und zu Elektrolytverlusten führt), Cholesterin-Senker (machen gerne Muskelschmerzen und Gedächtnisprobleme), ASS (Aspirin®) – und damit der Magen dabei nicht meckert gibt es noch einen schönen „Magenschutz“ dazu (hemmt die Aufnahme von Vitamin B12, Magnesium, Calcium, erhöht das Risiko für Darmentzündungen und Lungenentzündungen). Wen wundert es da, dass die Oma nicht mehr so schnell schaltet wie früher?
Hier finden Sie weitere Informationen.
Was tun?
Immer wieder der Rat: Nehmen Sie nur wirklich NOTwendige Medikamente ein – und schauen Sie sich an, was Partner oder Eltern so alles schlucken. Oft wissen nicht einmal die Ärzte, was ihre Patienten so alles morgens in der Pillenbox zusammen mischen. Lassen Sie sich nicht mit der Diagnose „Demenz“ abspeisen. Zumindest sollte man einen Facharzt für Neurologie/Psychiatrie aufsuchen und auf konkreten Tests bestehen. Zeigen Sie dem Arzt auch die komplette Liste der Medikamente, die Sie oder betroffene Angehörige einnehmen. Viele Medikamente stören den Stoffwechsel im Gehirn – was bei jüngeren noch nicht so auffällt.
Achten Sie auf ausreichende Trinkmenge. Pro Tag sollten es mindestens 2 Liter sein, auch wenn Sie keinen Durst verspüren. „Trocken macht dement – und beschleunigt die Alterung generell!“
Es gibt auch einige – unterstützende – Mittel aus der Naturheilkunde, die helfen, die geistige Leistungsfähigkeit zu erhalten. Hier wären beispielsweise das Memo-Loges und/oder das Cogni-Loges zu nennen, wobei diese nur sinnvoll sind, wenn man sie langfristig einnimmt.
Herzliche Grüße – und bleiben Sie gesund!
Praxis für natürliche Heilweisen
Rudolf Hege Zitat Ende
Meine Produktempfehlungen, die ich damals aussprach und die sich wirklich bewährt haben, decken sich mit den oben genannten Narungsergänzungen Memo-Loges und Cogni-Loges.
Veröffentlicht von
Über Wirksam Heilen:
Der Verlag „Wirksam heilen“ ist ein Herzensprojekt das von Bärbel Puls im Jahr 2014 gegründet wurde. Aufgrund eigener, gesundheitlicher Probleme beschäftigte sich Frau Puls bereits sehr früh und sehr intensiv mit diversen Erkrankungen sowie wirksamen Naturheilverfahren. Im Jahr 2006 folgte die Gründung des Schüssler-Forums, das schnell eine wichtige Anlaufstelle für viele Menschen mit gesundheitlichen Problemen in Deutschland wurde. Im Jahr 2014 wurde dann „Wirksam Heilen“ ins Leben gerufen, ein umfassendes Compendium und digitales Nachschlagewerk zu einer Vielzahl von Erkrankungen und Gesundheitsproblemen sowie alternative und wirksame Behandlungsmethoden dazu.
Kontaktdaten:
BENE NATURA D.O.O.
Geschäftsführer Stefan Lackermeier
kontakt@wirksam-heilen.de
https://wirksam-heilen.de
http://www.schuessler-info.de/
Weiterführende Links:
https://konzepte-und-heilkunst.de
Ausbildung Schüßler Salze