Ob jeder auch an die Gehirnleistung denkt, wenn er sich Gedanken über ein gesundes Altwerden macht? So wie wir für einen gesunden Körper sowohl in Richtung Ernährung als auch Bewegung etwas tun müssen, so braucht es auch für einen gesunden Geist diese beiden Faktoren.
Am aktivsten ist das Gehirn während bzw. im Gespräch mit anderen Menschen. Deshalb ist ein soziales Umfeld immens wichtig. Zudem kann man mit ganz einfachen Maßnahmen dafür sorgen, dass man die tägliche Routine durchbricht. Denn das ewig Gleiche hat negative Auswirkungen auf unser Gehirn. Darum sollten z.B. Rechtshänder zwischendurch die linke Hand nutzen um z.B. die Zähne zu putzen, den Einkaufszettel zu schreiben oder um Geschirr zu spülen. Linkshänder machen es mit der rechten Hand. Wege, die zur Routine geworden sind, wie z.B. der Gang zum nächsten Supermarkt oder zur Bus- und Bahnstation, sollten einfach einmal anders gegangen werden. Grundsätzlich ist viel Bewegung gut, denn „wer rastet – der rostet“ und körperliche Aktivitäten sorgen auch dafür, dass das Gehirn auf Zack bleibt.
Kombiniert man Bewegungseinheiten mit Gedächtnisübungen, sprechen Fachleute vom „Brainwalking“. Eine Studie der Universität Erlangen belegt, dass die Kombination aus Gedächtnis- und Bewegungstraining dem Hirnalterungsprozess entgegenwirkt.
In dem Buch Life Kinetik®: Gehirntraining durch Bewegung von Horst Lutz finden Sie jede Menge Anregungen und auch Studien über die enorme Steigerung der Konzentrationsfähigkeit. . .
So versorgt geht es jetzt an die optimale Ernährung
Um das Gehirn auf Vordermann zu bringen, sollte man ganz besonders darauf achten, welche Lebensmittel man zu sich nimmt. Denn das Gehirn selber kann keine Energie speichern. Um gut zu funktionieren, braucht es fortwährend Vital- und Nährstoffe, Spurenelemente und Vitamine in ausreichender Menge.
Grundsätzlich ist die Empfehlung für eine gesunde Ernährung für Jung und Alt gleich und man braucht mit zunehmendem Alter keinen gesonderten Speiseplan. Allerdings erlebt der Mensch in der zweiten Lebenshälfte einige Veränderungen und man sollte leichte Anpassungen in der Ernährungsweise im Auge behalten. Drei Punkte sind hierfür verantwortlich:
- Der Stoffwechsel stellt sich um.
- Der Muskelanteil im Körper schwindet und
- der Anteil an Fettgewebe nimmt zu.
Das alles führt dazu, dass Menschen im Alter einen geringeren Energieumsatz haben als die jüngere Generation. Zudem verarbeitet der Organismus mit zunehmendem Alter Vitamine und andere Nährstoffe schlechter. Aus dem Grund sollten Betroffene Lebensmittel mit einer hohen Dichte an Nährstoffen zu sich nehmen. Mit einer optimalen, energiereichen Nahrung, wird dann nicht nur die Gehirnleistung erhöht, sondern auch der Abbau von Gehirnzellen verhindert.
Ein nicht zu unterschätzenden Feind
Bevor ich Ihnen einige der vielen wirksamen Heilpflanzen aufzeige, die in der Naturheilkunde eingesetzt werden, möchte ich auf einen der Risikofaktoren für unser Gehirn hinweisen: Flüssigkeitsmangel!
Er ist besonders erwähnenswert, denn gerade im Alter lässt das Durstgefühl nach. Wer aber zu wenig trinkt, fördert eine Gehirnunterfunktion, Unwohlsein, Verwirrung und auch Depressionen. Eine ausreichende Trinkmenge unterstützt nicht nur die kognitiven Leistungen, weil nur so die wichtigen Nährstoffe dorthin transportiert werden können, wo sie im Organismus benötigt werden, sondern spült auch Schadstoffe aus dem Körper. Der Bedarf beträgt durchschnittlich 30 ml pro Kilo Körpergewicht. Eine 60 Kilogramm schwere Person ist also mit knapp 2 Liter gut dabei.
Wer krankheitsbedingt nur eine bestimmte Menge Flüssigkeit zu sich nehmen darf, sollte sich nach der ärztlichen Verordnung richten bzw. sich mit seinem Heilbehandler absprechen. Ansonsten gilt, schon in jungen Jahren regelrecht zu trainieren, um auf eine ausreichende Trinkmenge zu kommen. Dann hat man auch im Alter keine Probleme damit. Und da neben stillem Wasser und dünne Saftschorlen auch Kräutertees ideal sind, bieten sich viele der folgenden Heilpflanzen als Tee an.
- Brennnessel ist als stoffwechselanregendes und blutreinigendes Kraut bekannt. Aber durch seine wertvollen Inhaltsstoffe, wie Vitamin C, Eisen und Chlorophyll, sorgt diese alte Heilpflanze für eine verbesserte Sauerstoffzufuhr, was stimmungsaufhellend wirkt. Zudem regt die Einnahme und Anwendung auch die Gehirnentgiftung- und den Stoffwechsel an, was bei Konzentrations- und Gedächtnisschwäche helfen kann. Schon Hildegard von Bingen hat Einreibungen – bestehend aus Brennnessel – beschrieben, die das Gehirn stärken und die Konzentration steigern soll. Überliefert ist folgendes Rezept: 20 Gramm frische Brennnesselblätter ganz fein pürieren und mit 40 ml Pflanzenöl vermischen. Die fertige Mischung in ein gut verschließbares Gefäß geben und zwei Tage lang ziehen lassen. Dann das Öl absieben und mehrmals täglich einige Tropfen davon in die Schläfen einmassieren.
- Ginkgo wird in der TCM (Traditionellen Chinesischen Medizin) seit Jahrtausenden eingesetzt. Extrakte der Blätter haben unter anderem blutgefäßerweiternde und durchblutungsfördernde Eigenschaften. Die Einnahme stärkt die Konzentration und Merkfähigkeit und findet bei Gedächtnisproblemen, Depressionen und auch Ängsten Anwendung. Die sekundären Pflanzenstoffe wirken als Radikalenfänger und verlangsamen u.a. auch den Hirn-Alterungsprozess. Da freie Radikale zudem im Verdacht stehen, Demenz und Alzheimer zu fördern, kann Ginkgo schon vorbeugend eingesetzt werden. Auch die Kommission E des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte sowie andere Institutionen bis hin zur WHO, bestätigen die Wirkung dieser Heilpflanze bei Gedächtnis- und Konzentrationsschwäche. (Quelle u.a.)
- Ginseng wird ebenfalls schon seit Jahrtausenden in der TCM eingesetzt und ist unter anderem als ausgezeichnete Heilpflanze für das Gehirn bekannt. Die Einnahme stärkt das Denk- und Leistungsvermögen sowie die Konzentrationsfähigkeit. Manche bezeichnen diese Heilpflanze auch als „Natürliches Gehirn Doping Mittel“. Speziell der Rote Ginseng kann die kognitiven Funktionen einschließlich denen des Kurz- und Langzeitgedächtnisses verbessern. Teetrinken alleine wird hier nicht ausreichen. Ideal ist die Ergänzung mit höher dosierten Präparaten – eventuell auch in Kombination mit anderen in Frage kommenden Heilpflanzen. Erkundigen Sie sich bitte bei Ihrem Heilbehandler oder Apotheker nach geeigneten Mitteln.
- Kurkuma schützt unser Gehirn und verbessert die Gedächtnisleistung. In Experimenten des Instituts für biologische Chemie und Ernährungswissenschaft an der Universität Hohenheim wurde festgestellt, dass der Pflanzenstoff die Ablagerung von bestimmten Eiweißkomplexen im Gehirn unterbindet. Diese Komplexe sind möglicherweise an der Entstehung von Alzheimer beteiligt. Forscher der Monash University in Australien haben im Jahr 2014 folgendes Ergebnis bei einer Studie über die Wirkung von Kurkuma herausgefunden: Schon 1 Gramm Kurkuma täglich reicht aus, um das menschliche Arbeitsgedächtnis für 6 Stunden zu optimieren. (Quelle und weitere Infos)
- Oregano, Rosmarin und Thymian können ebenfalls die Gehirnleistung verbessern. Das liegt an den ätherischen Ölen dieser Kräuter, welche den Stoffwechsel des Gehirns verbessern. Die im Oregano enthaltenen Antioxidantien fangen darüber hinaus freie Radikale ein und verhindern so Schäden im Gehirn. Kommt es nämlich zur Ausbildung freier Radikale, wird gesundes Gewebe angegriffen und dies verschlechtert auf Dauer die Funktion des Gehirns. Die Einnahme von Oregano verbessert zudem die Konzentration und die Lernfähigkeit von Senioren. Um Nervenschäden vorzubeugen sowie die Durchblutung im Gehirn anzuregen, ist gerade auch Rosmarin zu empfehlen. Am besten Sie bereiten sich öfter einmal einen Kräutertee aus diesen drei Heilpflanzen zu oder lesen Sie hier, welche Einsatzmöglichkeiten es für diese Kräuter noch alles gibt.
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Über Wirksam Heilen:
Der Verlag „Wirksam heilen“ ist ein Herzensprojekt das von Bärbel Puls im Jahr 2014 gegründet wurde. Aufgrund eigener, gesundheitlicher Probleme beschäftigte sich Frau Puls bereits sehr früh und sehr intensiv mit diversen Erkrankungen sowie wirksamen Naturheilverfahren. Im Jahr 2006 folgte die Gründung des Schüssler-Forums, das schnell eine wichtige Anlaufstelle für viele Menschen mit gesundheitlichen Problemen in Deutschland wurde. Im Jahr 2014 wurde dann „Wirksam Heilen“ ins Leben gerufen, ein umfassendes Compendium und digitales Nachschlagewerk zu einer Vielzahl von Erkrankungen und Gesundheitsproblemen sowie alternative und wirksame Behandlungsmethoden dazu.
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