Der Schlaganfall ist eine plötzlich – „schlagartig“ – auftretende Erkrankung des Gehirns, die oft zu einem länger anhaltenden Funktionsausfall des Zentralnervensystems führt. Die Lähmung einer Gesichts- oder sogar einer ganzen Körperhälfte, sind bekannte Symptome bei einem Schlaganfall.
Wer einen betroffenen Menschen und die oft lang anhaltenden und vor allen Dingen gravierenden Folgeschäden kennt, wird sich fragen, ob bzw. wie man solch einen Hirnschlag – wie der plötzliche Durchblutungsverlust im Gehirn auch genannt wird – hätte verhindern können. Denn eine große Anzahl der Betroffenen erlangt nicht mehr ihre volle Mobilität und ihr eigenständiges Leben zurück. Natürlich kommt es immer ganz entscheidend auf die schwere des Anfalls an und wie schnell eine Erstversorgung und anschließende Behandlung anlief.
Ich selber erlebe es im Familienkreis hautnah mit, wie mühsam es für alle Beteiligten ist, dem Betroffenen wieder ein halbwegs eigenständiges Leben zu ermöglichen. Im Nachhinein nutzt es jetzt auch nichts mehr, die auslösenden Faktoren zu beleuchten und über das „hätte, wenn und aber“ zu diskutieren. Und erschwerend kommt hinzu, dass die Pflegekräfte maximal die ärztlichen Verordnungen durchführen und verabreichen. Hier zeitaufwendige alternative Behandlungsansätze mit einzubeziehen, ist so gut wie ausgeschlossen. Und vom Betroffenen selber können diese, aufgrund der vielen Handicaps, die nach solch einem Schlaganfall oft lebenslang zurückbleiben, nicht umgesetzt werden.
Weil ich da sehr gut mitreden kann und weil hier eben dem direkten Betroffenen nicht mehr alles abverlangt werden kann, möchte ich Ihnen mit diesem Beitrag klar machen, dass alleine von den über 270.000 Schlaganfällen, die alleine in Deutschland jährlich verzeichnet werden, viele hätten verhindert werden können. Fachleute sprechen bei den Zahlen sogar von steigender Tendenz. Fatal, wenn man bedenkt, dass ein Schlaganfall zu lebenslangen, schweren Behinderungen führen kann und im schlimmsten Fall sogar tödlich ist.
Immer mehr Forscher gehen der Frage nach, ob und wie beeinflussbar das Auftreten eines Schlaganfalls ist. Dazu schreibt z.B. n-tv Wissen in einem Artikel unter anderem:
„Unsere Studie zeigt auf, dass zirka 90 Prozent der Schlaganfälle vermeidbar gewesen wären, hätten die Betroffenen gesünder gelebt“, betont Professor Hans-Christoph Diener von der Medizinischen Fakultät am Universitätsklinikum Essen.
Für die sogenannte Interstroke-Studie wurden unter Leitung des Population-Health-Research-Institut der McMaster University in Hamilton/Kanada insgesamt 26.919 Studienteilnehmer aus 32 Ländern im Zeitraum zwischen 2007 und 2015 untersucht. Erfasst wurden die Daten von Menschen mit einem akuten Schlaganfall. Jedem der Patienten wurde dann eine Kontrollperson ohne Schlaganfall desselben Alters und Geschlechts zugeordnet. Danach wurden die Lebensstile der Probanden unter die Lupe genommen, um Risikofaktoren für den Schlaganfall auszumachen.
Die Forscher identifizierten behandelbare Risikofaktoren wie Bluthochdruck, mangelnde körperliche Betätigung, erhöhte Blutfette, ungesunde Ernährung, Übergewicht, Rauchen, Herzerkrankungen, übermäßiger Alkoholkonsum und Diabetes mellitus. „Behandelt man diese relevanten Faktoren konsequent, gingen die Schlaganfälle drastisch zurück. Wichtig wäre deshalb, dass auch in Deutschland entsprechende Förderungsprogramme initiiert und umgesetzt werden“, resümiert Diener die Ergebnisse, die die Forscher im Fachmagazin „The Lancet“ veröffentlicht haben. Zitat Ende
Also: Diese Krankheit lässt sich durch simple Maßnahmen verhindern.
Die Risiken senken! Das ist schon mehr als die halbe Miete. Und wie Sie oben lesen können, geht es wieder einmal um die von mir so oft angeführten üblichen Verdächtigen:
- Eine gesunde Lebensweise mit regelmäßiger Bewegung an der frischen Luft –
- gesunde Ernährung –
- falls vorhanden „Übergewicht abbauen“ –
- Alkohol und sonstige Genussgifte deutlich einschränken und
- auf Nikotin völlig verzichten. Erst fünf Jahre nach der letzten Zigarette reduziert sich das Schlaganfall-Risiko auf das eines Nichtrauchers.
Und liegen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Fettstoffwechselstörungen vor, müssen diese optimal und konsequent behandelt werden. Dass damit nicht ausschließlich die schulmedizinischen Verordnungen, mit den Symptomunterdrückenden Maßnahmen gemeint sind, versteht sich von selbst.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist dann, schon erste Warnzeichen ernst zu nehmen!
Ein Schlaganfall kann – je nach betroffenem Gehirnareal und Schweregrad – ganz unterschiedliche Symptome zur Folge haben. Während bei einem Betroffenen ausschließlich einer der Mundwinkel etwas hängt, kann ein anderer schlagartig nicht mehr sprechen oder sich nur schwerverständlich artikulieren. Wieder ein anderer sieht nichts mehr oder kann die Gliedmaße nicht mehr bewegen. Neben Seh- und Sprachstörungen, Lähmungen und Taubheitsgefühlen, treten z.B. auch starke Schwindelgefühle, Gangstörungen oder starke Kopfschmerzen auf.
Im Ernstfall ist es dann ganz entscheidend, schon bei den ersten Alarmzeichen zu reagieren. Je schneller die Behandlung erfolgt, desto größer sind die Chancen, gravierende Folgen eines Schlaganfalls abzuwehren. Fachärzte sagen ganz klar: Jeder Schlaganfall ist ein Notfall! Es gilt: „Zeit ist Hirn“. Das heißt, je schneller Helfer reagieren und den Patienten einer sachgerechten Versorgung zuführen, umso eher kann der Schaden minimiert werden.
Hier noch einmal die fünf markantesten Alarmzeichen, die einen Schlaganfall begleiten und bei denen sofort reagiert werden sollte:
- Sehstörungen: Betroffene sehen Doppelbilder, fassen zum Beispiel beim Griff nach einem Gegenstand daneben. Außerdem nimmt man alles verschwommen wahr, hat das Gefühl, durch eine Röhre zu blicken.
- Sprachstörungen: Auffallend ist eine abgehackte Sprache. Es werden Silben verdreht oder falsche Buchstaben verwendet.
- Starke Kopfschmerzen: Die Schmerzen schießen wie ein Blitz in den Schädel, sind oft mit Übelkeit und Erbrechen verbunden. Besonders ernst zu nehmen sind sie, wenn sie mit Schwindel, Seh- und Sprachstörungen einhergehen.
- Lähmungserscheinungen: Meist ist eine Körperseite von Taubheitsgefühl und Lähmung betroffen. Ein erstes Alarmzeichen ist ein herabhängender Mundwinkel.
- Schwindelgefühle: Typisch ist ein plötzlich schwankender, unsicherer Gang.
Wer sich unsicher ist oder die Auffälligkeiten nicht richtig deuten kann, sollte sich an folgende vier Schritte halten, um einen Schlaganfall zuerkennen:
- Bitten Sie die Person zu lächeln. Hier zeigt sich am ehestens der verzogene Mund bzw. ein herabhängende Mundwinkel.
- Bitten Sie die Person einen einfachen Satz zu sprechen – zum Beispiel „Es ist heute sehr schön“.
- Bitten Sie die Person beide Arme hoch zu heben – sie wird es nicht oder nur teilweise können.
- Bitten Sie die Person ihre Zunge gerade heraus zu strecken.
Wenn hier der Angesprochene auffällig reagiert, denken Sie an einen Schlaganfall und scheuen Sie sich nicht, sofort den Rettungsdienst – in den meisten Ländern dürfte dieses der Notruf 112 sein – zu verständigen.
Auf den Seiten, die „Erste Hilfe bei Schlaganfällen“ thematisieren, werden folgende Punkte für den Notfall empfohlen:
- Den Betroffenen nach Möglichkeit nicht alleine lassen, ihn beruhigen und ihm signalisieren, dass Hilfe unterwegs ist.
- Engsitzende Kleidung lockern.
- Bei wachen Patienten den Oberkörper erhöht lagern. Bei Bewusstlosigkeit bringen Sie den Betroffenen in die stabile Seitenlage, sie schließt die Erhöhung des Oberkörpers aus.
- Atemwege frei halten durch die stabile Seitenlage, gegebenenfalls Zahnprothesen entfernen.
- Auf die Atmung und auf den Puls achten.
- Auf keinen Fall Getränke oder Medikamente anreichen, da Schluckstörungen wahrscheinlich sind.
- Bei Herz- oder Atemstillstand sofortige Wiederbelebungsmaßnahmen einleiten.
Ich möchte Ihnen zu diesem Thema ein E-Book aus der Reihe Medizinskandale ans Herz legen. „MEDIZINSKANDAL SCHLAGANFALL“ ist der ultimative Leitfaden, der garantiert Pharma unabhängig aufklärt. Mit seiner Hilfe können Sie einen Schlaganfall vorbeugen bzw. die Folgen mindern. Alle Bücher dieser Serie sind so aufgemacht, dass sie für Laien leicht verständlich und die Behandlungsempfehlungen bezahlbar und leicht umsetzbar sind.
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Über Wirksam Heilen:
Der Verlag „Wirksam heilen“ ist ein Herzensprojekt das von Bärbel Puls im Jahr 2014 gegründet wurde. Aufgrund eigener, gesundheitlicher Probleme beschäftigte sich Frau Puls bereits sehr früh und sehr intensiv mit diversen Erkrankungen sowie wirksamen Naturheilverfahren. Im Jahr 2006 folgte die Gründung des Schüssler-Forums, das schnell eine wichtige Anlaufstelle für viele Menschen mit gesundheitlichen Problemen in Deutschland wurde. Im Jahr 2014 wurde dann „Wirksam Heilen“ ins Leben gerufen, ein umfassendes Compendium und digitales Nachschlagewerk zu einer Vielzahl von Erkrankungen und Gesundheitsproblemen sowie alternative und wirksame Behandlungsmethoden dazu.
Kontaktdaten:
BENE NATURA D.O.O.
Geschäftsführer Stefan Lackermeier
kontakt@wirksam-heilen.de
https://wirksam-heilen.de
http://www.schuessler-info.de/
Weiterführende Links:
https://konzepte-und-heilkunst.de
Ausbildung Schüßler Salze
Lucas Halbmayer meint
Ich kann diesem Beitrag nur zustimmen, unser ungesunder Lebensstil trägt wesentlich dazu bei, dass der Schlaganfall immer mehr bei den Todesursachen weltweit aufholt! Es gehört mehr Aufmerksamkeit in die Öffentlichkeit gebracht, da ein Schlaganfall durch Langzeitfolgen Patienten und Gesundheitssystem belastet. Weiter so, lg