Abnutzung! Das ist das Alter! Gerade die älteren Arthrosegeplagten unterliegen oft der weitverbreiteten Fehlinformation, dass sich Knorpel einfach „abnutzt“ und diese Krankheit somit nicht zu vermeiden ist. Dieses trifft aber nicht zu. Knorpel wird immer wieder regeneriert, sofern zwei Dinge vorhanden sind: Bewegung und die richtigen Nährstoffe. Dass das Alter dann bedingt eine Rolle spielt, dem ist so. Aber wer lebenslang gut für sich sorgt und seine Freizeit nicht nur auf dem Sofa liegend verbringt, der muss auch das Alter nicht fürchten.
Bewegungsmangel, Ernährungsfehler und ein oftmals daraus resultierendes Übergewicht sind – wenn alte Verletzungen, genetische Veranlagung, Schädigung der Gelenksubstanz durch Medikamente oder angeborene Erkrankungen (z.B. eine Hüftgelenkdysplasie) ausgeschlossen werden können – die typischen Ursachen dafür, dass Gelenke in ihrer ganzen Einheit (mit Sehnen, Bändern und Knorpel) Schaden nehmen.
Und immer eher ist auch schon die jüngere Generation betroffen.
Haben schon Eltern und Großeltern wenig für sich getan und sich mit Arthrose geplagt, dann geht die jüngere Generation nicht selten von Veranlagung aus, wenn auch bei ihnen Arthrose diagnostiziert wird. Bis auf wenige Ausnahmen, wo dieses der Fall sein kann, ist auch hier mit einem entsprechenden Lebensstil eine Umkehr möglich.
Bewegung ist dabei ein nicht zu unterschätzender Faktor.
Denn die Aufnahme wichtiger Nährstoffe für eine gesunde Knorpelsubstanz gelingt nur durch Bewegung. Nur dann ist Knorpel in der Lage sich immer wieder zu regenerieren. Fehlt Bewegung und fehlen dann auch noch die richtigen Nährstoffe, dann verbraucht sich der Knorpel schneller, als er wieder aufgebaut werden kann.
Das Ergebnis ist die Arthrose.
Und ist der Knorpel erst einmal weg, reibt also Knochen auf Knochen, kann da auch nichts mehr aufgebaut werden. Im Gegenteil: Der Betroffene wird von Schmerzen und Entzündungen, die durch die Reibung entstehen, geplagt. So entwickelt sich aus einer Arthrose auch noch eine Arthritis. Schulmedizinisch wird dann mit der Einnahme so genannter NSAR (nicht steroidale Antirheumatika) für Linderung – mit oft nicht erwähnten oder bagatellisierten Nebenwirkungen – gesorgt.
Wer hier den Absprung schafft, kann mit Hilfe der alternativen und naturheilkundlichen Behandlungsmöglichkeiten und geänderten Lebensgewohnheiten, die (wenn nötig) aus einer Gewichtsreduzierung, regelmäßigen moderaten Bewegungseinheiten und / oder einer fleisch- und säurearmen Ernährung bestehen sollten, Arthrose nicht nur vermeiden, sondern einen weiteren Gelenkverschleiß verhindern und völlig ohne Nebenwirkungen auch Schmerzen sowie Entzündungen lindern.
Bewegung – so wichtig sie ist – fällt vielen schwer. . .
weil die Schmerzen verständlicher Weise dazu verleiten, sich in Ruheposition zu begeben. Aber genau da muss angesetzt werden. Hier geht es nicht um Hochleistungssport, sondern um moderate Bewegungseinheiten und dieses möglichst täglich. Da reichen 30 Minuten – mit möglichst geringer Gelenkbelastung – wie z.B. Schwimmen, Fahrradfahren, leichte Gymnastik und Nordic Walking, völlig aus. In diesem Blogbeitrag finden Sie wertvolle Hinweise über gelenkschonende Sportarten und Tipps, wie tägliche Bewegungseinheiten ganz einfach in den Tagesablauf zu integrieren sind.
Lebensmitteln, die viel Vitamin C enthalten, wird nachgesagt, dass diese die Knorpelschichten in den Gelenken stärken. Entzündungen kann mit Omega-3-Fettsäuren vorbeugt werden – diese sind in fettreichen Fischen (Hering, Wildlachs oder Makrele) enthalten. Zudem enthalten diese Fische Vitamin D, welches wichtig für den Knochenaufbau ist. Oft besteht bei Arthrosegeplagten ein großer Vitamin-D-Mangel. Darüber hinaus ist für das Knorpelwachstum Vitamin E notwendig. Dieses findet man u.a. in Avocados, Leinöl, Nüssen und Olivenöl. Der Verzicht auf Alkohol, Kaffee und raffinierten Zucker trägt ebenfalls zur Besserung der Symptome bei. Zusätzlich soll sich der Verzehr der „Gojibeere“ – durch die basische Wirkung, den Vitaminen A, C und E und den enthaltenen Phenolen – günstig auf die Gelenke auswirken.
Kaum ein Arzt denkt an Übersäuerung!
Die alternativen Behandlungsansätze weisen gute Erfolge auf, wenn mit einer intensiven 4-Wochen Entsäuerungskur plus basischer Ernährung begonnen wird. Denn viele Betroffene haben eines gemeinsam: Sie sind übersäuert. Wird hier angesetzt, kann alleine schon der ausgewogene Säure-Basenhaushalt für eine deutliche Besserung sorgen und er ist einer der Garanten dafür, dass Arthrose keine Chance hat. Um einen Säuerüberschuss abzubauen, stehen einige Möglichkeiten zur Verfügung. Hier sollten Maßnahmen gewählt werden, die gut in den Tagesablauf passen, denn es sind – wie oben erwähnt – mehrere Behandlungswochen nötig. Eine allgemein gültige Empfehlung gibt es nicht, weil hier individuell nach Stand der Dinge entschieden werden muss.
Um den eigenen persönlichen Säuren-Basen-Status festzustellen, gibt es Teststreifen in jeder Apotheke. Man sollte diese dann nach Anweisung und unbedingt an mehreren Tagen zu festgelegten Zeiten nutzen, um zu einem aussagekräftigen Ergebnis zu gelangen. Lassen Sie sich nicht verunsichern, wenn die erste Messung morgens erst einmal „sauer“ anzeigt. Dieses ist nicht nur in Ordnung so, sondern gesund! Der Grund: Nachts verstoffwechselt die Leber und Säuren werden in der Blase eingelagert. Beim ersten Urin am Morgen werden diese Säuren dann gesammelt ausgeschieden und somit sind Werte zwischen 4,5 bis 5,5 absolut normal. Liegen höhere Werte vor bedeutet es, dass nicht alle Säuren ausgeschieden werden. Sie können sich also im Gewebe (Blut, Bänder, Muskeln und Sehnen) einlagern und sich mit den unterschiedlichsten Störungen bemerkbar machen.
Sehr oft sind auch bei Arthrose „nur“ eine falsche Ernährung und die Lebensweise ursächlich und leider ist es so, dass kein Arzt bei Beschwerden, mit denen ein Patient zu ihm kommt, eine Übersäuerung in Betracht zieht. Es werden lediglich die Symptome behandelt. Da ist es nicht verwunderlich, wenn ein und dieselbe Krankheit immer wieder ausbricht oder immer neue Krankheiten und Befindlichkeitsstörungen hinzukommen bzw. eine Arthrose nicht wirklich in den Griff zu bekommen ist.
Für einen dauerhaften Erfolg sollte in zwei Richtungen überlegt und gearbeitet werden:
- Welche Maßnahme kann ich kurzfristig ergreifen, um meinen Körper zu entsäuern?
- Wie bekomme ich meinen Säure-Basen-Haushalt langfristig in den Griff?
Grundsätzlich muss für eine erfolgreiche Behandlung die Säurezufuhr drastisch reduziert werden. Eine Faustregel lautet: Viermal soviel basenbildende Lebensmittel auf den Speisenplan zu setzen wie säurebildende, weil der gesunde Organismus zu 20% aus Säuren und zu 80% aus Basen besteht. Die überwiegend basische Ernährung sollte unbedingt über mehrere Monate beibehalten werden. Viele Schlacken bauen sich nur sehr langsam ab. Geben Sie Ihrem Körper also Zeit und unterstützen Sie seine Arbeit, indem Sie sich viel Schlaf und auch Bewegung an der frischen Luft gönnen. Hier sind regelmäßige 30 bis 40minütige stramme Spaziergänge schon völlig ausreichend. Diese sollten mehrmals die Woche eingeplant und von Arthrosepatienten natürlich immer im Rahmen der Möglichkeiten gewählt werden. Aber – wie oben erwähnt – gibt es viele gelenkschonende Möglichkeiten. Hier ist das „regelmäßige Ausüben“ wichtig! Regelmäßige Bewegung beeinflusst den Säure-Basen-Haushalt positiv, da die zusätzliche Sauerstoffzufuhr die Regulierung von Säuren und Basen unterstützt und vorantreibt. Aber beachten Sie auch, dass ein Zuviel an Bewegung, wie z.B. Leistungssport, verstärkt Säuren freisetzt.
Dann spielt Magnesium – als basischer Mineralstoff – eine große Rolle. Seine Bedeutung erfasst man erst, wenn sich belastende Gesundheitsprobleme – nach der Einnahme oder äußerlichen Anwendung – innerhalb kürzester Zeit in Luft auflösen. In diesem Beitrag lesen Sie, wo sich ein Mangel überall bemerkbar macht und wie einfach und vor allem preiswert man sich versorgen und auch Mangelsituationen vorbeugen kann.
Welche Wege Heilbehandler bei der Arthrosebehandlung gehen und wie ihre Sicht der Dinge ist, darüber wird uns der Heilpraktiker Rudolf Hege im nächsten Beitrag Auskunft geben. Er bietet in seiner „Praxis für natürliche Heilweisen“ eine Spezialbehandlung zur Regeneration des Gelenkknorpels, sowie zur Schmerzbehandlung und Steigerung der Beweglichkeit an. Ich bin sicher, seine Hinweise werden eine wertvolle Hilfe für alle Betroffenen sein.
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Martina Franke meint
Danke für diesen Beitrag. Ich freue mich schon auf den nächsten. Ich bin 48 Jahre alt und beide Knie plagen mich so sehr, dass ich Treppen nur noch rückwärts bewältige, wenn ich sie hinuntersteigen muss .
Bärbel Puls meint
Hallo Frau Franke,
danke für Ihren Kommentar.
Ich freue mich auch auf den nächsten Beitrag und darüber, dass uns der Heilpraktiker Rudolf Hege auch bei diesem Thema zur Seite steht. Er schreibt am 12. November in einem weiteren Gastbeitrag, welche Wege Heilbehandler bei der Arthrosebehandlung gehen und wie ihre Sicht der Dinge ist.
Herzlichst Bärbel Puls