Ein Baum, von dem so gut wie alle Teile für die Gesundheit nutzbar sind und die sich durch ein großes Nährstoffspektrum mit hoher Bioverfügbarkeit auszeichnen – würde es solch ein Gewächs nicht schon geben, es müsste direkt erfunden werden. Aber mit Moringa oleifera haben wir genau so einen „Wunderbaum“ schon vor uns.
In den traditionellen Heilsystemen Asiens ist Moringa oleifera als Heilpflanze schon lange bekannt und auch in Indien – wo man vom „Baum des Lebens“ spricht – wird diese seit über 5.000 Jahren in der traditionellen ayurvedischen Heilkunst eingesetzt. Für über 300 verschiedene Beschwerden werden dort die unterschiedlichsten Pflanzenteile genutzt.
Es liegen zudem zahlreiche Hinweise aus vielen Jahrzehnten der Anwendung in der Volksmedizin und der ärztlichen Erfahrungsheilkunde vor und auch immer mehr wissenschaftliche Studien zeigen auf, wie vielseitig der Baum bzw. seine Blätter, Früchte und Wurzeln in Sachen „Gesundheit“ eingesetzt werden können.
Die auf einigen Seiten genannten, teilweise sehr hohen Vergleichswerte der Nährstoffe sind zwar nicht korrekt, weil bei der Auswertung Frischwaren mit dem pulverisierten Produkten verglichen wurden, aber immer noch bietet uns Moringa oleifera eine Menge Gutes für die Gesundheit. Auch die große Zahl zufriedener Anwender mit ihren positiven Erfahrungsberichten spricht für sich bzw. für diese Pflanze.
Moringa Oleifera ist in Europa auch als Meerrettich– oder Behenbaum bekannt. Die deutsche Bezeichnung Meerrettichbaum leitet sich von den stechend scharf riechenden Wurzeln des Baumes ab. Dieser Geruch entsteht durch die Senfölglycoside, die in den Wurzeln enthalten sind.
Die bedeutendsten Inhaltsstoffe und deren Aufgaben:
- Essentielle Aminosäuren bieten u.a. Schutz vor den schädlichen Folgen durch freie Radikale.
- Vitamin A ist u.a. wichtig für ein gesundes Sehvermögen.
- Vitamin C stärkt u.a. das Immunsystem.
- Kalzium ist u.a. unentbehrlich für gesunde Zähne und Knochen.
- Magnesium wirkt u.a. durchblutungsfördernd.
- Kalium sorgt u.a. für einen reibungslosen Stoffwechsel.
- Eisen ist u.a. wichtig für die Sauerstoffversorgung der Zellen.
- Zink wirkt u.a. entzündungshemmend im Körper.
- Omega-3-Fettsäuren sind u.a. essentiell für die Funktionen des Gehirns.
- Zeatin ist u.a. ein wichtiger Botenstoff, der gesunde Stoffe dorthin bringt, wo sie wirken sollen.
Wie vielseitig Moringa sein kann und welche Anwendungsmöglichkeiten bestehen, zeigen folgende Bespiele:
Moringa Blätter:
- Reibt man frische Blätter an den Schläfen, so sollen sie gegen Kopfschmerzen helfen.
- Wickel aus frischen Blättern stoppen Blutungen bei kleineren Schnittverletzungen oder Hautreizungen von Insektenstichen.
- Moringablätter wirken antibakteriell und entzündungshemmend. Extrakte aus den Blättern werden gegen bakterielle und pilzartige Hautreizungen eingesetzt.
- Tee aus Moringa Blättern hilft bei Magengeschwüren und Durchfallerkrankungen. Wegen des hohen Eisengehaltes kann auch Anämie damit behandelt werden.
- Zusätzlich helfen die Blätter bei Fieber, Bronchitis, Augen-, Ohr- und Schleimhautentzündungen.
Moringa Blüten:
- Aufgrund seiner harntreibenden Wirkung hilft der Blütensaft bei Harnwegserkrankungen.
- Der Blütensaft verbessert auch die Qualität und den Fluss von Muttermilch während der Stillzeit.
Moringa Samenschoten:
- Die Schoten enthalten sehr viele Proteine und Ballaststoffe. Dadurch können sie gegen Fehlernährung und Durchfall eingesetzt werden.
- Roh verzehrte Schoten können als Entwurmungsmittel dienen und gegen Leber- und Milzprobleme sowie gegen Gelenksschmerzen helfen.
Moringa Samen und Samenöl:
- Moringa Samen enthalten den antibiotischen und pilztötenden Wirkstoff Terygospermin und helfen effektiv bei Hautbakterien.
- Durch ihre antibiotischen und entzündungshemmenden Eigenschaften sind die Samen ebenfalls für eine Behandlung von Arthritis, Furunkel, Gicht, Krämpfe, Magen- und Darmverstimmungen und Rheuma geeignet. Die Samen werden dabei geröstet, zermahlen, mit z.B. Kokosöl vermischt und anschließend auf die zu behandelnden Bereiche aufgetragen.
- Das Samenöl der Moringapflanze kann für dieselben Beschwerden verwendet werden.
- Die gerösteten Samen und das Öl haben darüber hinaus eine harntreibende Wirkung und können bei Prostatabeschwerden und Harnwegsinfekten helfen.
Moringa Wurzeln und Baumrinde:
- Die Wurzeln und Rinde haben nervenstärkende und entzündungshemmende Eigenschaften. Sie finden Anwendung bei Herz- und Kreislaufproblemen.
- In Afrika und Indien werden die Wurzeln zerstampft und mit Salz vermischt, um einen Breiumschlag oder Wickel für die Behandlung von Rheuma, Gelenk, – Rücken, und Nierenschmerzen herzustellen.
- Bestimmte Stoffe der Baumrinde wirken appetitanregend und verdauungsfördernd.
Auch wenn alle Teile des Baumes ein großes Nährstoffspektrum bieten, ist die antioxidative Wirkung der Blätter besonders hervorzuheben. Sie ist so hoch wie bei keiner anderen derzeit bekannten Pflanze oder Frucht.
Beschränken wir uns einmal auf die Blattprodukte selber, so werden diese meistens in loser Pulverform, als Kapseln oder als Tee angeboten.
Beim Kauf des Pulvers muss darauf geachtet werden, dass es aus nahezu nur gemahlenen Blättern besteht. Es gibt auch Pulver zu kaufen, indem zum Großteil Stängel anstatt der Blätter verarbeitet sind. Stängel sind aber nicht so wertvoll und dann benötigt man einfach ein Vielfaches mehr um eine gleich gute Wirkung zu erzielen.
Achten Sie auch darauf, dass das Moringa aus kontrolliert biologischem Anbau stammt und ein besonderer Wert auf kurze und schonende Herstellungsprozesse gelegt wird. Sie gewährleisten u.a. auch den Erhalt von Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen. Mit dem bloßen Auge ist eine gute Qualität schon alleine an der intensiv grünen Farbe erkennbar. Wenn möglich, informieren Sie sich vor dem Kauf über diese Fakten.
Wichtig sind Punkte wie:
100% Natur / eigener Anbau / Transparenz vom Anbau bis zum Endprodukt und umfangreiche Kontrollen für den Rohstoff und dessen Verarbeitung. Ideal ist ein deutsches Prüfzertifikat mit Nährstoffanalyse.
Einnahmeempfehlungen:
Empfohlen wird, dass man über den Tag verteilt ca. 3 bis 5 Gramm (etwa 2 flache TL voll) des Moringapulvers zu sich nimmt. Sie können es in allerlei Speisen oder Getränke einrühren. Die optimale Wirkung erreichen Sie, wenn ca. 2/3 der empfohlenen Menge erhitzt und 1/3 als Rohkost verzehrt werden.
Da der Geschmack nach Senföl nicht jedem liegt, greifen manche Anwender lieber auf die Kapselform zurück. Man muss dabei aber berücksichtigen, dass man dann auf sehr viele wertvolle Stoffe – die erst durch erhitzen aktiviert werden – verzichtet. Neben hitzeempfindlichen Vitalstoffen findet man im Moringablatt eben auch Stoffe, die erst durch Hitze ihre gute Wirkung entfalten. Dazu gehören u.a. viele der Polyphenole. Und die nutzt man – wenn man nur die Kapseln schlucken würde – überhaupt nicht. Aber gerade das sind die wichtigsten Vitalstoffe die unser Körper benötigt. Vergleichbar z.B. mit dem „Lycopin“ in roten Tomaten. Die rohen Tomaten zu essen ist sicherlich gesund, aber das Lycopin wird erst durch erhitzen aktiviert.
Beginnen Sie mit der Einnahme von Moringa, tasten Sie sich langsam an die empfohlene Tagesdosis heran. Senfölglykoside regen die Verdauung an und falls man sehr empfindlich darauf reagiert, kann es sein, dass man einmal ganz schnell zur Toilette muss. Trifft dieses auf Sie zu, dann sollten Sie gerade zu Beginn der Einnahme oft die „heiße Variante“ wählen. Durch kochen werden die Senfölglykoside größtenteils zerstört. Im Grunde genommen können Sie ansonsten das Pulver wie ein Gewürz über alles streuen, was Sie auf dem Speiseplan haben. Egal ob süß oder herzhaft, da gilt es „auszuprobieren“.
Meine Buchempfehlung: In diesem Kompaktratgeber informiert Sie der Autor Dr. Günter Harnisch umfassend über die heilsamen und stärkenden Inhaltsstoffe des Moringa-Baums und über aktuelle Ergebnisse aus der Forschung. Zudem zeigt er interessante Fallbeispiele und Anwendungsmöglichkeiten auf.
Und hier bekommen Sie die Moringa-Produkte aus kontrolliert biologischem Anbau.
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