Zimt gehört zu den ältesten Gewürzpflanzen der Welt aber längst nicht jedem Anwender ist bekannt, dass Zimt auch nachweislich wirksame Heilkräfte besitzt. In der ayurvedischen Medizin weiß man allerdings schon seit Jahrtausenden um die guten Eigenschaften, die nun nach und nach sogar in unserer westlichen Schulmedizin erkannt und durch immer mehr Studien belegt werden.
Der tägliche Verzehr – um eine Heilwirkung auszumachen – wird mit mindestens ½ bis 1 TL voll (ca. 1 bis 1,6 Gramm) angegeben. In Bezug auf eine Senkung des Blutglucosespiegels wird bei Typ-2-Diabetikern auch von bis zu 3 Gramm am Tag gesprochen.
Da dem Zimtpulver, wenn es lange Zeit offen steht, die Wirkstoffe verloren gehen, bietet sich – immer dann, wenn es um mehr als Vorsorge oder nur dem Würzen geht – die Einnahme von Zimt in Kapselform an. So ist der Wirkstoffgehalt in gleich bleibender Qualität garantiert und man kann die gewünschte Heilkraft besser erreichen.
Neben den Kapseln bekommen Sie auch Zimtöl, welches durch Destillation gewonnen wird. Es hat eine verstärkte Wirkung vom Zimt und eignet sich für akute Geschehen, wo eine möglichst schnelle Schmerzlinderung gefragt ist (z.B. akute Zahnschmerzen). Verdünnt mit Wasser können aus dem Öl auch Kompressen hergestellt werden, die blutstillend, entkrampfend oder auch schmerzstillend wirken. Da pure ätherische Öle immer zu Hautreizungen führen können, ist bei der Verwendung von Zimtöl Vorsicht geboten. Es sollte nur verdünnt zum Einsatz kommen. Schauen Sie in die Packungsbeilage oder berücksichtigen Sie die Hinweise des Apothekers.
Auch wenn die Warnhinweise in Bezug auf den Cumaringehalt schon vor langer Zeit relativiert wurden, tauchen diese immer noch auf und verunsichern manch einen Anwender. Wer da seine Zweifel hat, dem wird der teurere Ceylon-Zimt empfohlen. Dieser hat einen sehr niedrigen Cumaringehalt (0 bis 10 mg/kg).
Wissen müssen Sie aber, dass die Warnhinweise nur auf Versuche begründet waren, die mit Cumarin in allopathischen Mitteln bzw. künstlich hergestellten Aromastoffen stattfanden. Nur bei diesen Stoffen wurde festgestellt, dass sie die Leber schädigen können.
Da sich Cumarin – welches im Zimt enthalten ist und welches künstlich hergestellt wird – aber gravierend unterscheidet, können die Nebenwirkungen nicht auf Zimt übertragen werden. Es gibt definitiv keine einzige Studie, die dem Zimt jemals eine schädigende Wirkung nachgewiesen hat.
Was die Warnung selber betrifft, da sind nicht wenige Heilbehandler – die Zimt für die unterschiedlichsten Beschwerden erfolgreich einsetzen – der Meinung, dass da auch die Pharmaindustrie ein Wörtchen mitgesprochen hat. Alleine in Sachen blutzucker- und blutfettsenkenden Eigenschaften kann Zimt dafür sorgen, dass große Mengen teurer Medikamente eingespart oder gar ganz unnötig werden.
Zimt als Heilmittel hat u.a. folgende Eigenschaften:
- Zimt wirkt keimtötend gegen Bakterien, Pilze und Viren.
- Zimt wärmt und erweitert die Gefäße und hat dadurch eine blutdrucksenkende Wirkung.
- Zimt stabilisiert den Kreislauf und ist durchblutungsfördernd.
- Zimt regt die Verdauungssäfte an und wirkt sich positiv auf die Verdauung aus.
- Zimt hilft bei Magen- und Darmbeschwerden, wie z.B. Durchfall aber auch Verstopfung, und lindert Übelkeit.
Möchten Sie Zimt in der täglichen Küche nutzen, können Sie ihn zum Würzen verschiedener Speisen und Getränke nehmen oder sich einen wohlschmeckenden Tee brühen.
Für einen Zimttee zerbrechen oder zerstoßen Sie eine viertel bis halbe Zimtstange, übergießen diese mit gut ¼ Liter kochendem Wasser und lassen alles ca. 5 bis 10 Minuten ziehen. Abseihen und wenn nötig, mit etwas Honig süßen. 3 bis 4 Tassen täglich warm und am besten vor den Mahlzeiten trinken.
Ist keine Zimtstange zur Hand, kann auch je Tasse ¼ TL Zimtpulver genommen werden. Dieses löst sich besser in heißem Wasser auf, wenn es vorher mit Honig gemischt wird. Um die guten Eigenschaften des Honigs nicht zu zerstören, sollte dann aber kein kochendes – sondern nur heißes Wasser genommen werden.
Den ungesüßten Tee können Sie auch als Grundlage für „Wickel und Kompressen“ sowie – stärker gekocht – als Zugabe für Teil- und Vollbäder verwenden.
Darüber hinaus kann aus dem Zimtpulver – in Verbindung mit Honig und eventuell etwas Öl – eine Paste hergestellt werden, die sich ebenfalls für äußerliche Anwendungen bewährt hat. Wann immer eine äußerliche Behandlung bei einer Krankheit angeraten ist, finden unsere Abonnenten auf „Wirksam heilen“ zusätzliche Hinweise unter der Behandlungsoption „Heilen mit Zimt„.
Eine Anwendung, die sich in Indien durchgesetzt hat, ließe sich auch bei uns leicht umsetzen: In Indien werden Einlegsohlen hergestellt, welche mit bis zu 40g fein geriebenen Zimt gefüllt sind. Dieser Zimt wird einfach durch das tägliche Laufen über die Fußsohlen vom Körper aufgenommen und reguliert so den menschlichen Organismus.
Wichtige Hinweise:
- Wenn Sie Medikamente gegen Diabetes oder Cholesterinsenker nehmen, sprechen Sie eine Einnahme mit Ihrem Heilbehandler ab. Es hat sich gezeigt, dass die Blutzucker- und Cholesterinwerte engmaschiger überprüft werden sollten, weil die Medikamentendosis – sobald der Zimt zu wirken beginnt – nach und nach reduziert werden kann.
- In der Schwangerschaft sollte Zimt nur in kleinen Mengen als Gewürz und nicht gezielt in Form von Nahrungsergänzungsmitteln verwendet werden. Das enthaltene Öl kann wehenfördernd sein.
- Bekannt ist zudem, dass Zimt bei empfindlichen Personen Allergien hervorrufen kann und dieses auch bei Personen, die z.B. allergisch gegen Kräuterpollen sind.
Meine Buchempfehlung: „Gesund mit Zimt – Heilwirkung – Anwendung – Rezepte“ von Irene Dalichow. Sie finden in dem Buch alles Wichtige und Bemerkenswerte über dieses herrliche Gewürz, viele Rezepte und Tipps.
Immer mehr Heilbehandler und auch Wissenschaftler sehen heute gerade in der kombinierten Einnahme von Zimt und Honig ein Heilmittel für viele Krankheiten. Alles Wissenswerte über die wichtigsten Honigprodukte lesen Sie in diesem Beitrag von mir.
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