Vitamin C stärkt die Abwehrkräfte. Dieses ist hinlänglich bekannt und genau aus dem Grund versorgen sich viele, wenn nicht sogar die meisten Menschen, eher oder ausschließlich in der nass-kalten Jahreszeit damit, um Erkältungskrankheiten vorzubeugen.
Doch Vitamin C kann deutlich mehr!
Folgende acht Punkte dienen als Beispiel der großen Bandbreite:
- Es hat eine starke antioxidative Wirkung. Es wirkt als Fänger gegen freie Radikale, die unter anderem durch Nikotingenuss, durch Sonnenbaden, beim Sport und durch Umweltgifte entstehen und die Zellen schädigen können. Wird nicht gegengesteuert, altern die Zellen schneller und normale Regenerationsvorgänge werden behindert.
- Damit die Leber ihre Entgiftungsvorgänge reibungslos umsetzen kann, wird unter anderem auch Vitamin C benötigt.
- Sowohl die Netzhaut im Auge als auch das zentrale Nervensystem, sind auf eine hohe und kontinuierliche Verfügbarkeit von Vitamin C angewiesen. Bei der Behandlung von altersbedingter Makuladegeneration spielt gerade auch Vitamin C eine wichtige Rolle.
- Für Haut und Gelenke ist dieses Vitamin ebenfalls wichtig. Zusammen mit Eisen ist Vitamin C an der Synthese bestimmter Aminosäuren beteiligt und bündelt einzelne Kollagenfasern zu Bindegewebe. Fehlt dem Körper Vitamin C, so wird das Bindegewebe brüchig. Es mangelt der Haut und den Gelenken dann an Elastizität.
- Derselbe Mechanismus gilt für den Stoffwechsel der Gefäßinnenwände. Vitamin C glättet die Innenwände der Arterien, sodass Cholesterin es schwer hat, sich anzuheften. Gut mit Vitamin C versorgt, kann Arteriosklerose oder auch Bluthochdruck vorgebeugt werden.
- Vitamin C ist für die Aufnahme von Eisen wichtig. Bei einem festgestellten Eisenmangel sollte daher neben Eisen auch gleichzeitig Vitamin C eingenommen werden.
- Dieses Vitamin kontrolliert den Histaminspiegel im Blut. Ist der Vitamin-C-Status im Blut zu niedrig, kann der Histaminspiegel steigen. Ein hoher Histaminspiegel ist für die negativen Folgen von Allergien und Asthma verantwortlich.
- Schon ein geringer Mangel an Vitamin C kann die Gehirnentwicklung ungeborener Babys nachteilig beeinflussen. Zwar sind diesbezügliche Auswirkungen bislang nur an einer Tierstudie untersucht worden, aber dänischen Forscher empfehlen Schwangeren unbedingt, sich permanent mit viel Vitamin-C-haltigen Nahrungsmitteln zu ernähren oder ggf. die Nahrung zu ergänzen. Die regelmäßige Versorgung ist wichtig, weil Vitamin C nur sehr kurz im Körper gespeichert werden kann.
Aber wie viel Vitamin C braucht der Mensch, um gesund zu bleiben?
Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) empfiehlt gesunden Erwachsenen rund 100 mg Vitamin C täglich. Viele Experten halten diese Empfehlung für zu gering. So wurde sich schon – laut einer Veröffentlichung der Oregon State University aus dem Jahre 2012 – dafür eingesetzt, die empfohlene Tagesdosis für Vitamin C zu überdenken. Im Wesentlichen wurde kritisiert, dass Vitamin-C-Empfehlungen aufgrund von Kurzzeit-Studien gemacht werden, die kaum Rückschlüsse auf Langzeitwirkungen oder Krankheitspräventionen zulassen, die sich erst nach Jahren oder Jahrzehnten herausstellen (Quelle, weitere Informationen und Studienergebnisse).
Fakt ist, es gibt viele Situationen, wo grundsätzlich von einem gesteigerten Bedarf an Vitamin C ausgegangen werden muss.
So z.B.:
- während der Schwangerschaft und Stillzeit –
- bei akuten Infektionen wie Erkältungskrankheiten und bei allergischen Reaktionen –
- bei chronischen Erkrankungen und Stress –
- wenn man sich einer Blutwäsche unterziehen muss (Dialysepatienten) –
- bei vermehrtem Alkohol-, Drogen und Nikotingenuss –
- bei regelmäßiger Einnahme von Medikamenten wie z.B. der Anti-Baby-Pille, Antidepressiva oder Aspirin –
- wenn intensive körperliche / sportliche Belastungen anstehen.
Das Gute ist sicher, dass der normale Bedarf durch eine gesunde Ernährung gedeckt werden kann. Hierfür eignen sich Vitamin-C-Reiche Nahrungsmittel, wie zum Beispiel viele heimische Beeren und Früchte, bestimmte Kohlsorten oder auch Paprika und Petersilie. Eine Überdosierung von Vitamin C ist so gut wie unmöglich, da überschüssiges Vitamin C mit dem Urin ausgeschieden wird. Dieses ist auch der Grund, warum wir uns regelmäßig damit versorgen müssen. Zudem ist auf eine schonende Zubereitung und auch Lagerung zu achten. Denn Hitze, Licht und Sauerstoff aber auch Auslaugverluste durch Wasser, spielen für den Vitaminverlust eine große Rolle. Auf dieser Seite wird sehr anschaulich der Vitamin-C-Verlust in einzelnen Phasen erklärt und aufgezeigt, wie Sie grundsätzlich die wertvollen Inhaltsstoffe von Obst und Gemüse in Ihrer Küche erhalten können.
Steckt man in einer Situation, wo eine noch so gesunde Ernährungsweise nicht ausreicht, dann ist es wichtig – für eine zusätzliche Versorgung – auf Präparate mit natürlichem Vitamin C zu achten. Leider wissen viele Verbraucher nicht, dass viele Vitamin-C-Produkte aus künstlicher – so genannter „synthetischer“ – Ascorbinsäure hergestellt werden. Solche „chemischen Produkte“ zeigen aber kaum Wirkung und man vermutet seit kurzem, dass diese Ascorbinsäure – in hoher Dosierung eingenommen – sogar schädlich sein und zu Kopfschmerzen oder gar Schädigung der DNA führen kann. Und laut einer Studie der Universität von Minnesota, gefährdet dieser synthetische Stoff auch die Herzgesundheit speziell bei älteren Frauen, die an Diabetes leiden. Die Studie wurde mit 1.900 Diabetikerinnen über einen Zeitraum von 15 Jahren durchgeführt. Das überraschende Ergebnis war, dass ausgerechnet jene Teilnehmerinnen, die täglich mehr als 300 mg des isolierten Vitamin C eingenommen hatten, das höchste Risiko in Bezug auf eine bedrohliche Erkrankung der Herzkranzgefässe zeigten – 280 Probandinnen erlagen im Verlaufe dieser Studie einem Herztod (Quelle u.a.).
Bei den sogenannten Superfoods, die speziell mit einem hohen Vitamin-C-Gehalt werben, wie z.B. die Acerola Kirsche oder Camu-Camu, ist die Angabe „natürliches Vitamin C“ ebenfalls wichtig! Oft wird der angegebene hohe Vitamin-C-Gehalt nämlich durch hinzufügen von künstlicher Ascorbinsäure erreicht. Diese Produkte sind dann einfach ihren oftmals sehr hohen Preis nicht wert.
Sind also zusätzliche Gaben von Vitamin C nötig, dann muss auf natürliches Vitamin C geachtet werden. Denn nur Vitamin C – so wie es in der Natur vorkommt – kann optimal vom Körper aufgenommen werden und seine Wirkung richtig entfalten. Zudem sollte auf eine – über den Tag verteilte Einnahme geachtet werden. So kann der Organismus dieses wichtige Vitamin besser verwerten. Und noch ein Punkt ist wichtig: Die Bioverfügbarkeit. Wenn Vitamin C in hohen Dosen verabreicht wird, scheiden die Nieren einen Teil davon sehr schnell wieder aus. Dabei hängt der Umfang der Ausscheidung vom Sättigungsgrad im Körper ab. Je größer ein Mangel an Vitamin C ist, desto mehr nimmt der Körper davon auf.
Zur Aufnahme selber empfiehlt z.B. Dr. med. Robert Cathcart, der über 30.000 Patienten – in über drei Jahrzehnten – mit seinem Protokoll der sehr hohen Dosen von Vitamin C erfolgreich behandelte: bei Krankheit die oralen Gaben an Vitamin C solange zu erhöhen, bis der Stuhlgang weich ist. Er machte die Beobachtung, dass die benötigte Menge gerade so hoch ist, dass noch keine Darmbeschwerden, wie z.B. Durchfall oder Krämpfe auftreten. Erst die Menge, die zur Zellsättigung führt, löst Durchfall aus. Diese Verträglichkeitsgrenze liegt für Menschen mit guter Gesundheit bei 4 bis 15 Gramm täglich. Bei Kranken kann sie kurzfristig bis auf 100 Gramm und mehr steigen, bei Krebs und chronischen Krankheiten kann diese hohe Dosierung auch längerfristig angeraten sein. Hier sind dann durchaus auch hochdosierte Vitamin-C-Infusionen ein Thema.
In diesem Beitrag geht der Heilpraktiker und Buchautor Sebastian Vigl näher auf eine optimale Versorgung – auch in therapeutischer Hinsicht ein.
Möchten Sie Vitamin C als Nahrungsergänzung einsetzen, vertrauen Sie auf hochwertige Vitamin-C-Produkte z.B. aus der Versandapotheke.
Und wer sich weiter einlesen möchte, finden in dem Buch „Superheilmittel Vitamin C“ die unterschiedlichsten Fallbeispiele. Der Autor belegt klar, dass hochdosierte Gaben von Vitamin C vor Erkrankungen schützen bzw. diese heilen können.
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Über Wirksam Heilen:
Der Verlag „Wirksam heilen“ ist ein Herzensprojekt das von Bärbel Puls im Jahr 2014 gegründet wurde. Aufgrund eigener, gesundheitlicher Probleme beschäftigte sich Frau Puls bereits sehr früh und sehr intensiv mit diversen Erkrankungen sowie wirksamen Naturheilverfahren. Im Jahr 2006 folgte die Gründung des Schüssler-Forums, das schnell eine wichtige Anlaufstelle für viele Menschen mit gesundheitlichen Problemen in Deutschland wurde. Im Jahr 2014 wurde dann „Wirksam Heilen“ ins Leben gerufen, ein umfassendes Compendium und digitales Nachschlagewerk zu einer Vielzahl von Erkrankungen und Gesundheitsproblemen sowie alternative und wirksame Behandlungsmethoden dazu.
Kontaktdaten:
BENE NATURA D.O.O.
Geschäftsführer Stefan Lackermeier
kontakt@wirksam-heilen.de
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http://www.schuessler-info.de/
Weiterführende Links:
https://konzepte-und-heilkunst.de
Ausbildung Schüßler Salze
helga meint
Danke für den Tipp zum Histaminspiegel! Den soll mein Bruder beachten, wegen der Erkrankung! Dies sollte vielleicht auch die Ernährungsgewohnheiten betreffen. Danke für die Anregung!
Fine meint
In vielen Fällen sind Nahrungsergänzungsmittel eine gute Alternative um an die gewünschten Vitamine oder Nährstoffe zu kommen. Ich wusste bislang nicht, dass Vitamin C so viele Vorteile hat und auch der Leber etwas gutes tut. Ich werde mich mal in einer Apotheke beraten lassen um sicherzustellen, dass mein Vitamin C Bedarf abgedeckt ist.
Frank Melter meint
Sehr einfach zu lesen und viele hilfreiche Tipps. Toller Blog!