Nachdem ich im Januar in einem Beitrag spagyrische Mittel erwähnt hatte, wollten einige Abonnenten mehr darüber erfahren. Ich hatte in dem Beitrag ein Ausleitungskonzept empfohlen, welches ich selber regelmäßig anwende. In diesem sind z.B. vier spagyrische Komplexmittel als Kurkonzept zusammengestellt und die Wirkung ist jedes Mal absolut überzeugend.
Vor Jahren, als ich mich zum ersten Mal mit der Spagyrik beschäftigte und mich darüber mit einer befreundeten Heilpraktikerin unterhielt, sagte sie, dass diese Heilweise ganz einfach zu erklären sei:
Die Spagyrik vereint die Erfahrungen der Homöopathie, der Pflanzenheilkunde und der Biochemie.
Auch wenn mich alleine dieser eine Satz schon überzeugte, so wollte ich die Ratsuchenden natürlich nicht nur damit abspeisen und so habe ich einiges Wissenswerte über dieses alte Heilverfahren zusammengetragen.
Was genau ist Spagyrik?
Das Paracelsus Magazin (Ausgabe 4-2013) schreibt dazu:
Bei der Spagyrik handelt es sich um ein natürliches Heilsystem, dessen Wegbereiter Paracelsus war. Es ist eine Methode um den Menschen und seine Beschwerden in der Einheit von Körper, Geist und Seele wahrzunehmen und in dieser Komponente – in Form einer Tinktur – auch zu behandeln. Das Wort Spagyrik stammt aus dem Griechischen und bedeutet „trennen und zusammenführen“, was mit der Herstellung zu tun hat. Die Spagyrik als medizinischer Zweig der Alchemie befasste sich damit, aus natürlichen Grundmaterialien wie Pflanzen, Mineralien und Metallen hochaktive Heilmittel zu machen.
Paracelsus (1493 bis 1541), durch den das Wort Spagyrik in den heilkünstlerischen Sprachschatz einging, gilt als bedeutendster Anwender spagyrischer Mittel im ausgehenden Mittelalter. Er proklamierte die Spagyrik als umfassende ärztliche Disziplin und eine in ihrer Wissenschaftlichkeit philosophisch begründete Medizin.
Als bekannte Nachfolger sind unter anderem der homöopathische Arzt Carl-Friedrich Zimbel (1801 bis 1879), Theodor Krauss (1864 bis 1924) oder Alexander von Bernus (1880 bis 1965) zu nennen.
Die Herstellungsverfahren variieren zum Teil. Immer aber wird Wert darauf gelegt, dass die spagyrische Aufbereitung alle drei Prinzipien – Körper, Geist und Seele – in den fertigen Mitteln in einem ausgewogenen Verhältnis vereint. So regen spagyrische Essenzen die Selbstheilungskräfte des Körpers an bzw. unterstützen diese sowohl auf körperlicher als auch auf seelisch-geistiger Ebene.
Bei Fieber z.B. werden die natürlichen Abwehrreaktionen des Körpers nicht unterdrückt, sondern die Wiederherstellung des natürlichen Gleichgewichts gefördert.
Grundsätzlich helfen die Mittel, Krankheiten – sowohl akute als auch chronische – zu überwinden und nicht nur Symptome zu unterdrücken. Darüber hinaus eignet sich die Spagyrik auch sehr gut für eine prophylaktische Behandlung.
Über die Einnahme bzw. Verabreichung spagyrischer Mittel bei Säuglingen, Kleinkindern, Schwangeren und Stillenden ist auf einigen Herstellerseiten zu lesen, dass dieses unbedenklich sei. Auf anderen Seiten und auch in meinen mir vorliegenden Beipackzetteln ist zu lesen:
Da keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen zur Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit vorliegen, sollte das Arzneimittel nur nach Rücksprache mit einem homöopathisch erfahrenen Therapeuten angewendet werden. Dieses gilt auch für Kinder unter 12 Jahren.
Da die spagyrischen Essenzen auf Alkoholbasis hergestellt werden, sollten Menschen, die auf Alkohol verzichten möchten, sich nach der Globuli-Variante erkundigen, die manche Hersteller bzw. Apotheken anbieten.
Auch bei längerer Anwendung sind bisher keine Neben- oder Wechselwirkungen bekannt. Die Mittel sind apothekenpflichtig aber rezeptfrei erhältlich.
Es gibt Hersteller, die fertige Komplexmittel anbieten, in denen mehrere spagyrisch aufbereitete Stoffe enthalten sind. Andere Firmen wiederum führen Einzelmittel, die man individuell zusammenstellen kann.
Grundsätzlich können alle Pflanzen, Mineralien, Metalle oder ihre Salze, spagyrisch aufbereitet werden. Für den Einstieg ist es sicher nicht verkehrt, sich einem – mit der Spagyrik vertrauten Heilbehandler vor Ort anzuvertrauen. Er stellt für jede Person individuell ausgewählte Mittel zusammen.
Wann können spagyrische Mittel eingesetzt werden?
Sie finden bei einer Vielzahl von chronischen und akuten Krankheiten Anwendung. Dabei können sie sowohl als eigenständige Therapie aber auch als Begleittherapie – zu jeder alternativen oder schulmedizinischen Behandlung – eingesetzt werden. Spagyrische Heilmittel stärken die Vitalkraft des Organismus und fördern so die Regenerationsprozesse.
Parallel verabreicht ergänzen spagyrische Essenzen andere Medikamente in ihrer Wirkung und beschleunigen so die Heilung. Durch die Reaktivierung der Lebensdynamik wird zudem die Entgiftung des Körpers angekurbelt. Dies führt zu einer spürbaren Entlastung des Stoffwechsels.
Anwendungsgebiete wären unter anderem:
- Akne
- Allergien
- Angina
- Augenentzündungen
- Bronchitis
- Cholesterinwerte (erhöht)
- Durchblutungsstörungen
- Erkältungen
- Fieber
- Grippale Infekte
- Herzbeschwerden
- Hormonschwankungen
- Hyperaktivität
- Knochen- und Gelenkbeschwerden
- Kopfschmerzen
- Magen- und Darmbeschwerden
- Menstruationsbeschwerden
- Neurodermitis
- Ohrenschmerzen
- Psoriasis (Schuppenflechte)
- Rheumatische Erkrankungen
- Schlafstörungen
- Tinnitus
- Wechseljahrsbeschwerden
- Zahnfleischentzündungen
Da ich speziell auch zu dem von mir angewandten Ausleitungskonzept angeschrieben wurde, hier einmal eine kurze Beschreibung dazu.
Durch die Anwendung dieses Kurkonzeptes der Firma Phönix werden Giftstoffe sanft aus dem Gewebe gelöst und schonend aus dem Körper ausgeschieden.
Es kommen dabei – wie oben erwähnt – vier spagyrische Komplexmittel zum Einsatz.
- PHÖNIX Silybum: zur Anregung von Leber und Darm.
- PHÖNIX Solidago: zur Anregung der Nieren.
- PHÖNIX Urtica-Arsenicum: zur Lösung von Toxinen aus dem Gewebe.
- PHÖNIX Thuja-Lachesis: zur Anregung des Lymphflusses.
Man nimmt diese Mittel in einem 9-Tage-Zyklus: 3 Tage PHÖNIX Silybum / 3 Tage PHÖNIX Solidago / 3 Tage PHÖNIX Urtica-Arsenicum. PHÖNIX Thuja-Lachesis wird dazu jeden Tag durchgehend eingenommen. Diesen Zyklus sollte man bis zu fünfmal wiederholen, so dass Sie auf eine gesamt Kurzeit von 45 Tagen kommen.
Für die Dosierung gibt es unterschiedliche Empfehlungen. Eine individuelle Dosierung sollte mit einem Heilbehandler abgesprochen werden.
Meine Buchempfehlung: Lebenselixiere: selbst herstellen von Jutta Beutel. Dieses Buch gibt Interessierten einen wunderbaren Einblick in die Spagyrik. Die Autorin vermittelt Grundlagenwissen und erklärt die Herstellung spagyrischer Tinkturen in einer Schritt-für-Schritt-Anleitungen.
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Über Wirksam Heilen:
Der Verlag „Wirksam heilen“ ist ein Herzensprojekt das von Bärbel Puls im Jahr 2014 gegründet wurde. Aufgrund eigener, gesundheitlicher Probleme beschäftigte sich Frau Puls bereits sehr früh und sehr intensiv mit diversen Erkrankungen sowie wirksamen Naturheilverfahren. Im Jahr 2006 folgte die Gründung des Schüssler-Forums, das schnell eine wichtige Anlaufstelle für viele Menschen mit gesundheitlichen Problemen in Deutschland wurde. Im Jahr 2014 wurde dann „Wirksam Heilen“ ins Leben gerufen, ein umfassendes Compendium und digitales Nachschlagewerk zu einer Vielzahl von Erkrankungen und Gesundheitsproblemen sowie alternative und wirksame Behandlungsmethoden dazu.
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Ausbildung Schüßler Salze
helga meint
Danke für tolle Ratschläge! Meine Tante hat sich das Ziel gesetzt, abzunehmen
Dank natürlichen hochaktiven Heilmitteln und dem regelmäßigen Trainings ist es ihr gelungen, ihr Ziel zu erreichen! Danke!