Kostenlos! Und dann auch noch überall und jederzeit einsetzbar. Wenn ich über solche Möglichkeiten schreibe, wie zum Beispiel in meinem Beitrag über die Akupressur, dann bekomme ich immer wieder sehr viele positive Rückmeldungen. Aber auch erstaunte Reaktionen von den Anwendern, die solch eine Maßnahme zum ersten Mal und oft ohne große Erwartungen ausprobierten und den Erfolg kaum glauben mochten.
In dem oben erwähnten Beitrag über die Akupressur, hatte ich eine Möglichkeit aufgezeigt, die mir selber vor vielen Jahren bei Schmerzgeschehen geholfen hat. Auch wollte ich dem Wunsch vieler Betroffener nachkommen, die in bestimmten Situationen einfach einmal nichts einnehmen wollten. Mit der Akupressur ist dieses möglich. Nach kurzer Übungszeit und mit minimalem Einlesen, ist es eine sehr einfache Selbsthilfemöglichkeit, die bei sehr vielen Beschwerden helfen kann und die in der Regel sofortige Erleichterung bringt.
Die Akupressur ist quasi der Vorläufer der Akupunktur und es werden dieselben Leitbahnen in unserem Körper genutzt, die auch ein Therapeut für die Akupunktur nutzt. Da, wo in der Akupunktur die Nadeln eingesetzt werden, wird bei der Akupressur die Stimulierung mit Hilfe von Fingerdruck ausgeübt. Das kann völlig gefahrlos auch von Laien in der Selbstbehandlung durchgeführt werden.
Nun fand ich beim Aus- und Zusortieren gesammelter Unterlagen, eine alte Aufzeichnung über das „Fingerhalten“. Vor vielen Jahren hatte mir eine liebe Freundin darüber eine lose Blattsammlung geschickt und ich weiß, dass ich eine ganze Zeit lang damit gearbeitet habe, denn es ähnelt sehr der Akupressur. Dann gerieten diese Blätter irgendwie in Vergessenheit. Aber in bestimmten Situationen merke ich noch heute, dass ich viele Übungen einfach verinnerlicht habe und diese ganz automatisch anwende.
Für meinen heutigen Beitrag möchte ich da ansetzen und Ihnen eine reelle Chance aufzeigen, wie Sie sich zukünftig ganz oft selber helfen können. Denn dieses „Fingerhalten“ ist wirklich von jedermann bzw. jedefrau und selbst von Kindern durchführbar. Anders als bei der Akupressur, brauchen Sie für das „Fingerhalten“ kaum Zeit zum Einlesen und können bestimmte Griffe auch sofort weitergeben. So weiß ich von der Freundin, dass sie ihrem pubertierenden Sohn – der sich sonst von der Mama nicht mehr unbedingt helfen lassen wollte – einen einfachen Trick verraten hatte, wie er beim Lauftraining dem Seitenstechen entgegenwirken konnte. Hier hilft es zum Beispiel, wenn man beide Daumen drückt. Lässig kam vom Sohnemann – nach dem es wohl einige Male geklappt hat – ein lapidares „das ist ja richtig cool“ und laut meiner Freundin, kam das einem riesigen Kompliment gleich.
Die vielen positiven Erfahrungen, aus ganz unterschiedlichen Bereichen, decken sich auch mit den Ergebnissen diverser Studien. So erlebten in einer Studie, die von dem Mercy Cancer Center in den USA durchgeführt wurde, alle Teilnehmer positive Überraschungen. Selbst Stress und Übelkeit reduzierten sich während der Chemotherapie. Darüber hinaus wurde bei vielen Patienten festgestellt, die unter Schlafschwierigkeiten litten, dass durch das Drücken des Daumens und tiefen Atemzügen ein entspannter Schlaf möglich war (Quelle u.a.).
Möchten Sie das Fingerdrücken für sich und in Ihrer Familie nutzen, sollten Sie die einzelnen Finger immer ein paar Minuten halten, damit die Heilkräfte strömen können. Unbedenklich können Sie auch mehrere Finger gleichzeitig und über eine unbedenklich lange Zeit halten. Sie werden sehr schnell merken, wie sich Ihr Befinden verändert. Dieses kann sich – je nach Situation – auf körperlicher, geistiger aber auch auf emotionaler Ebene abspielen.
Was alleine das Drücken des Daumens unter anderem schon bewirken kann, haben Sie gerade erfahren. Aber jeder Finger steht für verschiedene Aspekte und Aufgaben.
Neben meiner Auflistung stelle ich Ihnen am Ende des Beitrags Links für eine Buchempfehlung und für ein kleines Video ein.
Hier einmal die Zuordnung und die Hauptaufgaben unserer fünf Finger:
- Der Daumen – auch Selbstwert-Finger genannt – steht für Empfindungen wie Ängste, Depressionen, Sorgen und Stress und wird den Organen Magen und Milz zugeordnet.
Das Daumendrücken hilft bei Seitenstechen, Kopf- und Halsschmerzen. Behandelt werden können damit zudem auch Alpträume, Einsamkeitsgefühle, Schüchternheit und Stottern. - Der Zeigefinger – auch Mut-Finger genannt – steht für Empfindungen wie Angst, Frustration, Ungewissheit und Verwirrung und wird den Organen Nieren und Blase zugeordnet.
Das Zeigefingerdrücken hilft bei Ängsten, fehlendem Mut und Unsicherheit aber auch bei Verdauungsstörungen, Muskel- und Rückenschmerzen, bei Problemen mit den Zähnen und bei Suchterkrankungen.
Ein hilfreicher Tipp, der sich bei Prüfungsangst bewährt hat: Machen Sie einen Kreis aus Daumen und Zeigefinger und halten Sie diese Fingerstellung während der ganzen Prüfung bei. - Der Mittelfinger – auch Gelassenheits-Finger genannt – steht für Empfindungen wie Wut, Unruhe und Unentschlossenheit und wird den Organen Leber und Gallenblase zugeordnet.
Das Mittelfingerdrücken hilft bei Ärger und Wut und wenn man schnell genervt und frustriert ist. Behandelt werden können damit zudem auch physische Symptome wie Augen- und Sehprobleme, Migräne, Kopf- und Periodenschmerzen sowie Kreislaufprobleme. - Der Ringfinger – auch Gute Laune-Finger genannt – steht für Empfindungen wie Traurigkeit und Angst vor Verlassenheit und Ablehnung und wird den Organen Lunge und Dickdarm zugeordnet.
Das Ringfingerdrücken hilft bei Traurigkeit und der Neigung zum Weinen aber auch bei körperlichen Anstrengungen. Behandelt werden können damit zudem auch physische Symptome wie Atemwegserkrankungen, Hautprobleme, Ohrgeräusche und Verdauungsstörungen.
Ein hilfreicher Tipp, der in Sportlerkreisen weitergegeben wird und für mehr Durchhaltevermögen sorgen soll: Machen Sie einen Ring aus Daumen und Ringfinger so, dass der Daumen auf dem Ringfingernagel liegen bleibt. - Der Kleine Finger – auch Sonnenschein-Finger genannt – steht für Empfindungen wie schwaches Selbstwertgefühl, mangelndes Urteilsvermögen und der Angst vor Überforderung und wird den Organen Herz und Dünndarm zugeordnet.
Das Kleine Fingerdrücken hilft bei Konzentrationsmangel, Stress und Vergesslichkeit. Behandelt werden können damit zudem auch Bauch-, Kopf- und Ohrenschmerzen, Einschlafschwierigkeiten und Hautprobleme.
In diesem Video werden nach ca. einer Minute Laufzeit noch einmal die einzelnen Finger mit ihren Zuordnungen erklärt.
Meine Buchempfehlung: Gesundheit in unseren Händen: Mit Mudras zu mehr Lebenskraft von Kim da Silva. Laut eine der Rezensionen: mir macht es großen Spaß damit zu üben. Spürbar sind die Übungen sofort.
Ich bin froh, daß ich dieses Buch gefunden habe ! Schön daß man so einfach und schnell Gutes für sich tun kann.
Veröffentlicht von
Über Wirksam Heilen:
Der Verlag „Wirksam heilen“ ist ein Herzensprojekt das von Bärbel Puls im Jahr 2014 gegründet wurde. Aufgrund eigener, gesundheitlicher Probleme beschäftigte sich Frau Puls bereits sehr früh und sehr intensiv mit diversen Erkrankungen sowie wirksamen Naturheilverfahren. Im Jahr 2006 folgte die Gründung des Schüssler-Forums, das schnell eine wichtige Anlaufstelle für viele Menschen mit gesundheitlichen Problemen in Deutschland wurde. Im Jahr 2014 wurde dann „Wirksam Heilen“ ins Leben gerufen, ein umfassendes Compendium und digitales Nachschlagewerk zu einer Vielzahl von Erkrankungen und Gesundheitsproblemen sowie alternative und wirksame Behandlungsmethoden dazu.
Kontaktdaten:
BENE NATURA D.O.O.
Geschäftsführer Stefan Lackermeier
kontakt@wirksam-heilen.de
https://wirksam-heilen.de
http://www.schuessler-info.de/
Weiterführende Links:
https://konzepte-und-heilkunst.de
Ausbildung Schüßler Salze
Brenner meint
Wow, was es alles gibt !
ich werde das testen. Wieder so schön geschrieben und toll erklärt !
-vielen Dank dafür.
Werde euch jetzt öfter hier besuchen