Egal, welche Beschwerde vorliegt, alleine schon die Betrachtung und nötigenfalls Veränderung der Lebensgewohnheiten sind oft nicht nur die entscheidenden Schritte hin zur Gesundung, sondern auch der Schritt hin zu eigenverantwortlichem Handeln.
Kaum ein Arzt weist uns darauf hin, dass wir viele Dinge selbst in der Hand haben und mit einem geänderten Grundverhalten dafür sorgen können, eine Medikamenteneinnahme stark zu reduzieren oder gar unnötig zu machen.
Nehmen wir einmal die als Volkskrankheit deklarierte Hypertonie – also den Bluthochdruck.
Fakt ist doch, dass gerade bei dieser Krankheit von der Schulmedizin ein Patient herangezüchtet wird, der lebenslang immer und immer mehr an blutdrucksenkenden Tabletten benötigt. Wer hat nicht mindestens einen Verwandten oder Bekannten, der mehrmals täglich diverse Mittel gegen Bluthochdruck einnimmt. Denn mit einer Tablette ist es selten getan. Da werden ACE Hemmer, Beta-Blocker und Entwässerungstabletten munter drauf los kombiniert und dosiert und Nebenwirkungen irgendwie in Kauf genommen oder heruntergespielt.
Eine typische Nebenwirkung der ACE-Hemmer wird mit „oft sehr störendem, aber nicht bedrohlichem trockenem Reizhusten“ beschrieben. Nur wer so einen ständig „sich räuspernden“ Partner an seiner Seite hat, wird das ganze Ausmaß dieser Nebenwirkung verstehen. Und wie negativ es sich auch in beruflichen Situationen auswirken kann, ist leicht vorstellbar.
Bei den Beta Blockern heißt es u.a.: Bestehende Durchblutungsstörungen der Extremitäten können verstärkt werden. Insbesondere zu Beginn der Behandlung kann es gelegentlich zu allgemeinen Beschwerden, wie Müdigkeit, depressive Verstimmungen, Schwindelgefühle oder Schlafstörungen, kommen. Vereinzelt können Männer infolge der Behandlung mit Betablockern unter sexuellen Funktions- oder Potenzstörungen leiden (Quelle).
Wer mag da noch entscheiden, was das kleinere Übel ist!
Um einen Behandlungserfolg bei zu hohem Blutdruck zu erreichen, sind Maßnahmen nötig, die eine generelle Umstellung der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten nötig macht. Manchmal sind es viele kleine Schritte, die in der Summe sehr viel bewirken. Hier einmal ein paar Beispiele:
- Tierierische Fette und Eiweiße sollten reduziert und ein eventuelles Übergewicht abgebaut werden.
- Alkoholische Getränke, Kaffee und Schwarztee sollten durch Kräutertees und stilles Wasser ersetzt werden.
- Da sich Nikotin blutdruckerhöhend auswirkt, sollte mit dem Rauchen aufgehört werden.
- Lebensmittel mit viel Vitamin C haben eine blutdrucksenkende Wirkung.
- Vollwertkost sowie Krustentiere enthalten viele wertvolle Vitamine und Mineralien, die sich positiv auf einen zu hohen Blutdruck auswirken können.
- Gehen Sie so oft wie möglich tagsüber an die frische Luft. Sonnenlicht – auch das versteckt hinter den Wolken lauernde – kann dazu beitragen, den Blutdruck zu senken. Dafür reicht es schon, wenn Sie dreimal wöchentlich für 30 Minuten an der frischen Luft spazierengehen.
Auch diese Dinge können helfen
- Der regelmäßige Verzehr von Knoblauch verbessert die Fliesseigenschaften des Blutes und kann so den Blutdruck senken. Hier sind aber Regelmäßigkeit und Langzeiteinnahme wichtig. Wer den Geschmack nicht mag oder wegen des Geruchs Schwierigkeiten hat, kann auch auf Fertigpräparate aus der Apotheke und dem Kräuterhaus zugreifen. Manche Betroffene schwören auch auf das abendliche Glas Knoblauchwasser. Dafür zerdrücken Sie 3 bis 4 Knoblauchzehen, lassen diese 6 bis 8 Stunden in 1/8 l Wasser ziehen, seihen das Wasser ab und trinken es abends nach dem Essen.
- Bei Bluthochdruck kann die tägliche Einnahme von Schwarzkümmel helfen. Hier hat sich Schwarzkümmelöl bewährt. Um einen zu hohen Blutdruck gezielt zu senken, sollte über mehrere Wochen täglich 1 TL voll genommen werden. Man kann ihn in jedes Heißgetränk geben oder 1 zu 1 mit Honig gemischt im Mund zergehen lassen. Um erhöhtem Blutdruck aber auch allen Herz- und Kreislaufbeschwerden vorzubeugen, reicht schon ½ TL täglich.
- Entspannung kann den Blutdruck ebenfalls senken. Geeignet sind z.B. Autogenes Training, Meditation, Progressive Muskelentspannung oder Yoga. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse. Die Kosten werden in vielen Fällen mittlerweile übernommen. Auch die Selbsthilfegruppen der weiter unten genannten Hochdruckliga bieten solche Kurse an.
All diese Maßnahmen sind zwar keine hundertprozentige Garantie auf ewige Gesundheit. Sie können aber – je selbstverständlicher sie in den Alltag integriert werden – ein völlig neues Lebensgefühl geben und einen großen Schritt in Richtung Gesundheit bedeuten.
Auf der anderen Seite sollten Sie bedenken, dass ein Festhalten an alte Lebensgewohnheiten und ein nicht Bereitsein für Veränderungen, Heilungsprozesse – egal bei welcher Krankheit – behindert oder gar unmöglich macht.
Ob die oben genannten oder weitere Maßnahmen, seien Sie sicher, eine Umsetzung ist oft sehr viel leichter als gedacht. Vielleicht muss man zu Beginn den inneren Schweinehund ab und an einmal etwas anstupsen – manchmal muss es vielleicht auch ein etwas kräftigerer Tritt sein – aber wenn sich die ersten spür- oder sichtbaren Verbesserungen zeigen, dann gehen solche Veränderungen sprichwörtlich in Fleisch und Blut über.
Und selbst auf Nicht-Betroffene kann sich eine Änderung des Lebensstils positiv auswirken und dafür sorgen, dass z.B. Bluthochdruck niemals ein Thema wird.
Bleiben wir einmal beim Thema Bluthochdruck, dann lässt es sich vielleicht nicht immer und in allen Fällen vermeiden, etwas regulierend nachzuhelfen. Aber in ganz vielen Fällen können Betroffene andere Wege gehen und selbst Experten der Deutschen Hochdruckliga betonen:
Für die meisten Menschen, die bereits einen zu hohen Blutdruck haben, sollten nicht-medikamentöse Maßnahmen oberste Priorität haben.
Die Deutsche Hochdruckliga fördert Selbsthilfegruppen im gesamten Bundesgebiet und unterstützt auch die Gründung weiterer Selbsthilfegruppen. Hier finden Sie zusätzliche Informationen.
Auch wenn es Ihrem Arzt vielleicht nicht gefällt, Ihrer Gesundheit zuliebe sollten Sie spätestens jetzt handeln.
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