Weißkohl klingt nun wirklich nicht nach einer bemerkenswerten Medizin. Aber aufgrund seiner komplexen Zusammensetzung pflanzlicher Nährstoffe, ist diese Gemüsesorte tatsächlich auf ganz großer Bandbreite medizinisch einsetzbar. Preiswert, mit langer Lagerfähigkeit und fast überall auf der Welt erhältlich, können wir dem Weißkohl – aber auch vielen anderen Kohlsorten – gar nicht genug Aufmerksamkeit schenken.
Früher wandten die Menschen z.B. Kohlwickel an, um die Symptome von Halsentzündungen zu lindern oder auch die Wundheilung zu fördern und sie tranken den rohen Saft des Kohls für innerliche Beschwerden z.B. im Magen-Darm-Trakt. Inzwischen attestieren auch Wissenschaftler dem Gemüse eine heilende Wirkung. Denn das, was in der Volksmedizin schon lange intuitiv und erfolgreich eingesetzt wurde, ist mittlerweile sogar wissenschaftlich erforscht und nachgewiesen.
In unserem Nachschlagewerk auf „Wirksam heilen“ finden unsere Abonnenten ebenfalls zu einer Vielzahl von Krankheiten entsprechende Behandlungsoptionen unter dem Stichwort „Altbewährte Hausmittel“.
Auch eine Nachbarin, die hier als Alten- und Krankenpflegerin im mobilen Dienst unterwegs ist und mit der ich mich oft in Sachen „alternative Heilmittel“ austausche, kannte die guten Eigenschaften des Kohls. Sie verriet mir, dass sie schon seit vielen Jahren auf fertigen Kohlsaft setzt. Sie hat damit schon einigen Patienten, die unter schlecht heilenden Wunden litten, wahnsinnig gut helfen können. Kleinere Areale betupft sie einfach sanft mit einer getränkten Kompresse, für größere Wunden gibt sie den Saft in einen Zerstäuber und kann diesen dann großflächig und hautschonend aufsprühen. Im letzten Jahr konnte sie bei einer Diabetikerin einen großartigen Heilerfolg erzielen. Die Patientin litt nach einem Sturz unter ganz schlimmen offenen Wunden an beiden Schienbeinen und weigerte sich einfach, einen Arzt kommen zu lassen oder in die Klinik zu fahren. Knapp eineinhalb Wochen lang sprühte meine Nachbarin morgens und abends den Saft auf und ließ diesen unter leichten Kompressen einwirken, dann zeigten sich schon erste Behandlungserfolge. Die Haut schloss sich erstmals nach vielen Wochen wieder. Nach zweimonatiger Anwendung sah nur noch das geübte Auge etwas von den Hautschäden. Sie selber nutzt den fertigen Saft schon seit Jahren gegen ihre stressbedingten Magenbeschwerden und Sodbrennen.
Alleine diese drei Einsatzgebiete zeigen doch, dass Kohl weit mehr als nur ein gesundes Lebensmittel ist. Schauen wir uns einmal die heilenden Eigenschaften an, so sind vor allem die abschwellenden, blutreinigenden, entgiftenden, entzündungshemmenden, auf schmerzhafte und auch entzündliche Prozesse beruhigenden und kühlenden Wirkungen hervorzuheben.
Zudem kann Weißkohl auch den Blutzuckerspiegel und die Cholesterinwerte regulieren. Doch sein ganz spezielles Einsatzgebiet ist der Magen-Darm-Trakt. Sind hier Geschwüre vorhanden, dann heilt der Weißkohl sie nicht selten innerhalb weniger Wochen. Auch Naturheilkundler bestätigen, dass die wahrscheinlich beste pflanzliche Nahrung, um existente Magengeschwüre zu behandeln, sehr wahrscheinlich Weißkohl ist. Sie empfehlen sehr oft, unbehandelten Kohlsaft zu trinken. Durch die stark entzündungshemmende Wirkung, überzeugt er sogar bei fast allen chronisch entzündlichen Krankheiten. Und
Knapp 500 Studien zeigten bereits die vor Krebs schützende Wirkung
Das Zentrum der Gesundheit hat dem Kohl ebenfalls eine Seite gewidmet und schreibt u.a.:
Mindestens drei Eigenschaften besitzt der Weißkohl, die ihn allesamt zu einem fantastischen Krebs-Therapeutikum werden lassen:
1. Weißkohl ist reich an Antioxidantien. Schon in einer halben Tasse Weißkohl finden sich 50 mg Polyphenole. Dieser Antioxidantienreichtum ist einer der Hauptgründe für die gute Anti-Krebs-Wirkung des Weißkohls.
2. Weißkohl wirkt stark entzündungshemmend. Die beschriebenen antioxidativen Stoffe im Weißkohl wirken nicht nur antioxidativ, sondern gleichzeitig stark entzündungshemmend.
3. Weißkohl ist überaus reich an krebsbekämpfenden Glucosinolaten
Die antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften des Weißkohls sind bereits für sich schon außerordentlich wirksam in Sachen Krebsprävention und Krebsbekämpfung. Gesteigert wird die krebsfeindliche Wirkung des Weißkohls jedoch zusätzlich noch mit Hilfe seiner Glucosinolate (= Senfölglykoside).
Dabei handelt es sich um eine Gruppe sekundärer Pflanzenstoffe, die aus schwefelhaltigen Verbindungen bestehen. Sie unterstützen beispielsweise die körpereigenen Entgiftungsfähigkeiten und sorgen auf diese Weise für eine geringere Toxinlast der einzelnen Zelle und somit für eine geringere Krebsanfälligkeit. Zitat Ende
Folgende zwei Beispiele, die ich unserem Gesundheitsratgeber entnommen habe, stehen stellvertretend für die Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten:
1. Weißkohlkompressen
Lösen Sie einfach einige Blätter vom Kohlkopf und walken Sie diese solange auf einer Arbeitsfläche, bis Saft austritt. Nehmen Sie am besten eine längliche Flasche oder das Nudelholz zur Hilfe. Die Blätter dann auf die betroffenen Bereiche / Gelenke legen und mit einem großen Tuch oder einer elastischen Binde fixieren. In Ruheposition alles ein bis zwei Stunden wirken lassen und mehrmals am Tag – immer mit frischen Blättern – wiederholen. Dieser Wickel kann auch unbedenklich über Nacht einwirken. Bewährt hat sich solch eine Behandlung unter anderem bei Arthrose, Ekzemen, Juckflechte, Kalkschulter, Leberbeschwerden, offenen Beinen sowie Quetschungen und Verstauchungen.
2. Weißkohlsaft
Wenn kleinere Mengen benötigt werden, dann lösen Sie einfach einige Blätter vom Kohlkopf und walken diese solange auf einer – mit einer Frischhaltefolie auslegten Arbeitsfläche, bis der Saft austritt. Eine längliche Flasche oder ein Nudelholz erleichtern die Arbeit und der Saft kann mit einer Pipette aufgefangen werden. Für größere Mengen und wenn kein Entsafter zur Verfügung steht, finden Sie in gut sortierten Bio-, Reform- und Kräuterhäusern oder im Internethandel fertig abgefüllten Weißkohl-Frischsaft. Bewährte Einsatzmöglichkeiten sind u.a. Arthritis und Magengeschwüre aber auch die direkte Anwendung bei schlecht heilenden Wunden oder nach einem Hörsturz, in dem der Saft in beide Ohren geträufelt wird.
Wir sollten dieses Gemüse also unbedingt auch medizinisch einsetzen
Wie Sie gerade gelesen haben, können wir aus den Kohlblättern eine ganze Reihe altbewährter Hausmittel zur innerlichen und äußerlichen Anwendung herstellen. Natürlich gilt hier, wie bei allen anderen alternativen Behandlungsansätzen, die wir in Eigenregie umsetzen: Mag die Heilkraft der Kohlpflanze auch noch so überzeugend und vielfältig sein, bei ernsten Erkrankungen ersetzt sie keinesfalls die Behandlung durch einen Heilbehandler. Und wer mit dem regelmäßigen Kohlgenuss bestimmten Krankheiten vorbeugen möchte und zu Blähungen neigt, kann jedes Gericht mit der Zugabe von Kardamom, Koriander oder Kreuzkümmel besser verträglich machen. Auch Fenchel-, Anis- und Kümmelsamen haben einen entblähenden Effekt. Diesen kann man sich zunutze machen, indem nach dem Kohlgenuss einfach ein bis zwei Tassen des entsprechenden Tees getrunken werden. Auch folgende Tipps können für weniger Blähungen nach dem Kohlverzehr sorgen:
1. Wer an Kohl gewöhnt ist, kann ihn besser vertragen. Am besten mit kleinen Portionen beginnen und regelmäßig Kohlgerichte essen. So kann sich die Darmflora darauf einstellen.
2. Kohl verursacht weniger Blähungen, wenn er einmal eingefroren war.
3. Nach dem Essen kann Bewegung Blähungen reduzieren, denn Sitzen klemmt die Gase im Darm ein.
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Über Wirksam Heilen:
Der Verlag „Wirksam heilen“ ist ein Herzensprojekt das von Bärbel Puls im Jahr 2014 gegründet wurde. Aufgrund eigener, gesundheitlicher Probleme beschäftigte sich Frau Puls bereits sehr früh und sehr intensiv mit diversen Erkrankungen sowie wirksamen Naturheilverfahren. Im Jahr 2006 folgte die Gründung des Schüssler-Forums, das schnell eine wichtige Anlaufstelle für viele Menschen mit gesundheitlichen Problemen in Deutschland wurde. Im Jahr 2014 wurde dann „Wirksam Heilen“ ins Leben gerufen, ein umfassendes Compendium und digitales Nachschlagewerk zu einer Vielzahl von Erkrankungen und Gesundheitsproblemen sowie alternative und wirksame Behandlungsmethoden dazu.
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