Mit meinem heutigen Beitrag möchte ich an „Die Macht des positiven Denkens“ anknüpfen. Denn so wie das „positive Denken“ oft falsch verstanden wird, so geht es auch der „Akzeptanz“. Im letzten Beitrag konnten Sie lesen, dass „positiv denkende Menschen“ weiß Gott keine Träumer sind, die die Realität verdrängen und die sich einfach nur etwas vormachen, was dann am Ende doch nicht eintritt. Und mit „akzeptieren“ ist eben nicht gemeint, immer nur „Ja und Amen“ zu sagen oder einfach die Augen vor der Realität zu verschließen und sich einzureden, alles sei in Ordnung. Ganz im Gegenteil.
Vereinfacht bringt es das Gelassenheitsgebet des US-amerikanischen Theologen Reinhold Niebuhr (1892 bis 1971) auf den Punkt, in dem er schrieb:
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Dieses Gebet wird manchmal auch christlichen Mystikern aus dem Mittelalter zugeschrieben, insbesondere dem heiligen Franziskus – besser bekannt als Franz von Assisi (1181 bis 1226) oder auch alten Indianerstämmen.
Das zeigt, dass wir hier keinem neuen Trend nachgehen, sondern dass die Kraft der Akzeptanz schon seit Ewigkeiten bekannt ist. Und ganzheitlich arbeitende Heilbehandler setzen ebenfalls hier an. Denn sie wissen, dass gerade unterbewusste Ursachen für sehr viele körperliche oder psychische Beschwerden verantwortlich sind. Akzeptieren was ist, dass ist dann oft der erste Schritt zur Heilung aber auch zu einem inneren Frieden, der immens wichtig ist für ein gesundes und glückliches Leben.
Für den Beitrag über das positive Denken, konnte ich Herrn Klaus Pertl aus dem 3E-Zentrum für einen Gastbeitrag gewinnen und ich freue mich sehr, auch für das heutige Thema fachliche Unterstützung zu haben. Ich darf Ihnen einen Montagsbrief von Judith Kockelmann, Praxis Invenias zitieren. Sie zeigt anhand von Beispielen sehr leicht verständlich auf, worum es auch geht, wenn wir von der Kraft der Akzeptanz sprechen.
Zitat
Die Sehnsucht nach der schönen Kindheit – Oder: Die Kraft der Akzeptanz
Immer wieder stellt sich in meiner Arbeit mit Klienten als unterbewusste Ursache für körperliche oder psychische Beschwerden tief sitzender Groll und Wut auf die eigenen Eltern heraus.
Es sind Menschen, die ihren Vater als cholerisch, unberechenbar, häufig alkoholisiert erlebt haben und die ihre Mutter als kalt, distanziert und egoistisch beschreiben.
Wir sprechen hier von Menschen, die zwischen den 1950er und 1980er Jahren geboren sind. Es sind also die Kinder und Enkel der Kriegsgeneration.
Ihre Väter waren an der Front und kehrten nach Kriegsende und Gefangenschaft als schwer traumatisierte Männer nach Hause zurück.
Sie haben Dinge ertragen müssen, für die es zu Hause keinen Platz zum Erzählen gab – man musste weiter funktionieren und Deutschland wieder aufbauen, die Wirtschaft an’s Laufen bringen!
Es war kein Platz für Traurigkeit und es war auch nicht die Zeit der Psychotherapien, mit deren Hilfe man dies hätte aufarbeiten können.
Also wurde geschwiegen – jahrelang. Und irgendwann häufig der Kummer im Alkohol zu ertränken versucht.
Wir sprechen also von Kindheiten, die auf den emotionalen Trümmern der Eltern stattfanden.
Bei Akzeptanz geht es nicht darum, die eigene, als traumatisch erlebte Kindheit plötzlich gut zu finden.
Es geht darum, zu akzeptieren, dass es so war, wie es war und zu verstehen, warum die eigenen Eltern nur so handeln konnten, wie sie gehandelt haben.
Mit deiner Akzeptanz nimmst du das Drama aus deiner Geschichte. Letztlich geht es darum, endlich damit aufzuhören, sich eine bessere Kindheit zu wünschen. Wir können die Zeit nicht zurück drehen und uns eine „schönere“ Kindheit erschaffen.
Wir können nur die Bewertung, die wir dem geben, was wir erlebt haben, verändern.
Wenn das gelingt, verschwinden auch Wut und Groll gegenüber Vater oder Mutter.
Jahrzehnte später immer noch Groll gegen jemanden zu hegen wegen etwas, was jemand dir vor langer Zeit angetan hat ist, als ob du Gift trinkst und hoffst, dass der andere stirbt.
Mit jahrelang gehegtem Groll und Wut vergiftest du letzten Endes dich selbst und dein Leben.
Wenn es darum geht, zu akzeptieren, was war, dann tust du das also nicht für deine Eltern – du tust es für dich.
Du hörst auf, gegen etwas zu kämpfen, was 30, 40, 50 oder mehr Jahre zurück liegt.
Du entscheidest dich dazu, aus dem Dramamodus auszusteigen, die Vergangenheit los zu lassen und dir die Macht über dein Leben, über deine Emotionen zurück zu holen.
Erst dann finden viele Menschen den inneren Frieden, den sie sich seit vielen Jahren wünschen.
Und diese Entscheidung liegt zu 100 % in deiner Verantwortung. Du kannst dich entscheiden, weiterhin im Dramamodus zu verharren oder du entscheidest dich, auszusteigen. So oder so – es ist deine Entscheidung!
Das Dekodieren kann dir helfen, auszusteigen.
Liebe Grüße,
Judith Kockelmann Zitat Ende
Wenn Sie die Vorgehensweise des Biologischen Dekodierens interessiert, nehmen Sie doch einfach einmal Kontakt mit Judith Kockelmann auf. Schwerpunkte ihrer ganzheitlichen Arbeit sind u.a. Ängste, Panikattacken, Schlafstörungen, Zwangsverhalten, Depressionen, Schulschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern. Weitere Informationen und die Kontaktdaten finden Sie hier.
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Der Verlag „Wirksam heilen“ ist ein Herzensprojekt das von Bärbel Puls im Jahr 2014 gegründet wurde. Aufgrund eigener, gesundheitlicher Probleme beschäftigte sich Frau Puls bereits sehr früh und sehr intensiv mit diversen Erkrankungen sowie wirksamen Naturheilverfahren. Im Jahr 2006 folgte die Gründung des Schüssler-Forums, das schnell eine wichtige Anlaufstelle für viele Menschen mit gesundheitlichen Problemen in Deutschland wurde. Im Jahr 2014 wurde dann „Wirksam Heilen“ ins Leben gerufen, ein umfassendes Compendium und digitales Nachschlagewerk zu einer Vielzahl von Erkrankungen und Gesundheitsproblemen sowie alternative und wirksame Behandlungsmethoden dazu.
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