Viele der erfolgreich eingesetzten Mittel der Naturheilkunde und der Alternativmedizin, werden nach wie vor ganz gezielt von der Schulmedizin ignoriert. Das alleine ist schon schlimm genug, wenn man sich vor Augen hält, was anstelle dessen oft verschrieben wird. Neben- und Wechselwirkungen werden billigend in Kauf genommen, nur um des lieben Profits willen.
Noch schlimmer wird es, wenn bestimmte Mittel – obwohl positive Erfahrungsberichte in großer Anzahl vorliegen – regelrecht verteufelt werden. In der Regel geht es dann um Mittel, die nicht patentierbar und für kleines Geld überall erhältlich sind und wo Pharmariesen nicht mitverdienen können.
Der Anruf einer relativ neuen Abonnentin unserer Gesundheitsflatrate, brachte mich auf dieses Thema. Sie fand bei einigen Krankheiten in unserem Gesundheitsratgeber Empfehlungen in Bezug auf Kokosöl und stolperte im Netz fast zeitgleich über ein etwa 2 Jahre altes Video, in dem das Kokosöl als reinstes Gift bezeichnet wurde. Sie steht in ihrem direkten Umfeld immer ziemlich alleine da, wenn es um alternative Herangehensweisen bei bestimmten Beschwerden geht. Verwandte und Freunde aber auch ihr Partner schwören auf die Schulmedizin und sind immer ganz ehrfürchtig, wenn jemand, der einen weißen Kittel und einen Doktortitel trägt, sich zu Wort meldet. Mehrfach schon hat sie in ähnlichen Situationen versucht, in einem Gespräch das Für und Wider solch unterschiedlicher Informationen – wie jetzt beim Kokosöl – durchzugehen, um für sich besser entscheiden zu können. Aber die Sachlichkeit blieb zu oft auf der Strecke und so hoffte sie, dass ich ihr in diesem Telefonat ein wenig auf die Sprünge helfen könnte und sie wollte wissen, wie ich mit solch einem „Für und Wider“ umgehe.
Ich bin sicher, so manch ein Leser wird sich hier wieder erkennen. Nur zu gut verstand ich, was in dieser Abonnentin vorging und sie ist wirklich nicht die Einzige, die diesbezüglich bei mir um Rat nachsucht. In den vielen Jahren, in denen ich mich schon mit dem Thema „alternative und auch außergewöhnliche Behandlungsansätze“ beschäftige, habe ich so manche hanebüchene Aussage gelesen und mich stundenlang mit Recherchen aufgehalten, um zu verstehen, worauf da jemand hinauswollte. Das wurde erst besser mit dem Erkennen, wer oder was hinter einer bestimmten Aussage steht. Mit der Zeit bekommt man einfach auch ein gutes Bauchgefühl und erkennt, wenn es wieder einmal um reine Panikmache und Verunglimpfung geht.
(Bild @ Pixabay)
Ich will hier den Bogen gar nicht überspannen, sondern direkt zum Kokosöl überleiten. Denn Aussagen, wie in dem oben erwähnten Video, kommen ja nicht von ungefähr und sie passen in dieses Schema der Panikmache, mit dem einen Zweck, möglichst viele Verbraucher zu verunsichern.
Denn wie kann es anders sein, wenn man über viele gesunde Völker liest, denen z.B. die Kokosnuss und das darin enthaltene Öl seit Generationen schon als Grundnahrungsmittel und zur Behandlung vieler Beschwerden dient. Wenn eine Fülle positiver Erfahrungsberichte klar erkennen lässt, wie viel Gutes mit Kokosöl erreicht werden kann und dann kommen von sogenannten Experten Warnhinweise, die völlig aus dem Zusammenhang gerissen sind. In dem oben erwähnten Video bezeichnete eine Medizinerin, die zum Thema „Kokosöl und andere Ernährungsirrtümer“ sprach, das Kokosöl als „reines Gift“. Da wurde ellenlang – ohne sachliche Aufklärung oder nachprüfbaren Aussagen – einfach nur auf das Verunsichern der Verbraucher gesetzt. Ich frage mich, warum klären gerade solche Experten nicht wirklich auf? Warum wird nicht in leicht verständlicher Art und Weise über die Vor- und Nachteile dieses Naturproduktes gesprochen? Es liegt mit Sicherheit nicht daran, dass die Fakten nicht bekannt sind. Ganz im Gegenteil. Auch wenn da in diesem speziellen Fall im Nachhinein ein wenig zurückgerudert wurde, bleibt von solch einer krassen Aussage immer etwas hängen.
Ich möchte hier gar nicht den ganzen Text bzw. die Aussagen analysieren. Das haben andere Fachleute gleich nach dem Erscheinen getan. Sehr gut auf die einzelnen Punkte eingegangen ist unter anderem Dr. Wolfgang Feil auf seiner Seite. Er ist Buchautor und einer der führenden Nährstoffexperten Deutschlands. In dieser Funktion berät er seit über 20 Jahren Nationalmannschaften, Bundesligavereine und Spitzensportler. Anders als in dem oben genanten Video behauptet, stellt er auch am Ende seiner Ausführungen klar, dass es sehr wohl positive Humanstudien zum Thema Kokosöl gibt und er zeigt diverse Beispiele auf.
Schon 2015 hatte ich in einem Blogbeitrag ein ganz wichtiges Einsatzgebiet aufgezeigt und auch dort auf Studienergebnisse hingewiesen. Für mich hat sich bis heute absolut nichts an meiner positiven Aussage geändert und Kokosöl ist nach wie vor mein ganz persönliches Lieblingsöl, wenn es z.B. um das Ölziehen geht. Was wir alleine mit dem Ölziehen erreichen können, lesen Sie in diesem Blogbeitrag.
Richtig eingesetzt und mit bedacht gekauft, ist Kokosöl mit Sicherheit eine absolute Wunderwaffe. Geht es rein um die ungesättigten Fettsäuren, die gut für Herz und Kreislauf des Menschen sind, sind Pflanzenöle wie zum Beispiel Raps-, Soja, Oliven-, Sonnenblumen- oder Leinöl klar im Vorteil. Aber all diesen Ölen fehlen die heilenden Effekte des Kokosöls.
Bevor ich Ihnen – stellvertretend für die vielen positiven Erfahrungsberichte, alleine bei äußerlichen Anwendungen – einige dieser Einsatzmöglichkeiten aufzeige, möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass wir beim Kauf des Kokosöls einige Dinge berücksichtigen sollten. Hier spielen die Öko-Bilanz und die sozialen Mindeststandards für die Kokosbauern eine wichtige Rolle. Beim Kauf helfen uns die Hinweise wie „aus biologischem Anbau“ und „Fair Trade“ ebenso wie „nativ“, „schonend kaltgepresst“ oder auch „hoch erhitzbar“, „nicht gehärtet oder raffiniert“. Produkte in dieser Qualität gibt es in gut sortierten Reformhäusern, Ökoläden aber auch im Versandhandel.
Kokosöl in der lokalen Anwendung
• Akne: Häufig ist eine zu Akne neigende Haut eigentlich zu trocken, was die Fettproduktion ankurbelt und so die Poren verstopft. Für ein besseres Hautbild einfach – nach der gründlichen Reinigung – ein wenig Kokosöl sanft in die betroffenen Zonen einmassieren.
• Blutergüsse: Direkt auf einen Bluterguss oder eine Prellung aufgetragen, hilft Kokosöl gegen die Schwellung und Rötung.
• Insektenstiche: Kokosöl direkt auf den Stich auftragen. Das hilft den Juckreiz zu lindern.
• Ohrentzündung: Ein paar Tropfen Kokosöl zusammen mit Knoblauchöl zweimal täglich ins Ohr geben. Wirkt schmerzlindernd und entzündungshemmend und hat sich auch bei den Kleinsten bewährt.
• Schuppen: Tauchen Sie ihre Fingerspitzen in ein Schälchen Kokosöl und massieren Sie es mehrmals wöchentlich in Ihre Kopfhaut ein. So erhalten Sie eine wirkungsvolle Anti-Schuppenkur. Diese sanfte Methode ist auch für kleine Kinder oder Babys mit Milchschorf geeignet.
• Sonnenschutz: Kokosöl bietet einen effektiven und natürlichen Sonnenschutz, ohne Ihren Körper den giftigen Chemikalien und Metallen, die in konventionellen Sonnenschutzmitteln enthalten sind, auszusetzen. Kokosöl enthält zudem wichtige Antioxidantien. Diese schützen den Organismus vor freien Radikalen.
• Wundbehandlung: Kokosöl wirkt sehr wohltuend auf einem wunden Babypo und es enthält keine Chemikalien.
• Auch für unsere Vierbeiner eignet sich Kokosöl
Mit seinem süßlichen Duft ist Kokosöl auch bei Hunden und Katzen zur Fellpflege und Futterergänzung beliebt. Zecken und Flöhe mögen Kokosöl nicht, daher soll es sogar als natürlicher Schutz gegen Ungeziefer dienen. Zur Zeckenabwehr eine kleine Menge Kokosöl in den Handflächen schmelzen lassen und behutsam über das Fell und insbesondere den Bauch des Tieres streichen.
Wer sich weiter mit dem Thema beschäftigen möchte, dem empfehle ich das Buch KOKOSÖL: Mythos oder Wundermittel – von Barbara Hofinger.
Auszug aus einer der vielen Rezensionen: Ich habe mich erstmals mit dem Thema Kokosöl beschäftigt. Ich bin erstaunt, was dieses Öl alles kann und welche Krankheiten alles gelindert bzw. geheilt werden können (bei nur 30 Gramm pro Tag). Das hätte ich nicht gedacht.
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Über Wirksam Heilen:
Der Verlag „Wirksam heilen“ ist ein Herzensprojekt das von Bärbel Puls im Jahr 2014 gegründet wurde. Aufgrund eigener, gesundheitlicher Probleme beschäftigte sich Frau Puls bereits sehr früh und sehr intensiv mit diversen Erkrankungen sowie wirksamen Naturheilverfahren. Im Jahr 2006 folgte die Gründung des Schüssler-Forums, das schnell eine wichtige Anlaufstelle für viele Menschen mit gesundheitlichen Problemen in Deutschland wurde. Im Jahr 2014 wurde dann „Wirksam Heilen“ ins Leben gerufen, ein umfassendes Compendium und digitales Nachschlagewerk zu einer Vielzahl von Erkrankungen und Gesundheitsproblemen sowie alternative und wirksame Behandlungsmethoden dazu.
Kontaktdaten:
BENE NATURA D.O.O.
Geschäftsführer Stefan Lackermeier
kontakt@wirksam-heilen.de
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Weiterführende Links:
https://konzepte-und-heilkunst.de
Ausbildung Schüßler Salze
Manuela Fellinger meint
Hallo!
Die Artikel über die verschiedenen Themen sind wirklich super, Ich verwende das Kokosöl für die Intimpflege und bin damit sehr zufrieden. Es scheint mir etwas natürliches zu sein, dass mein Körper akzeptiert. Danke für diese Artikel.
Bärbel Puls meint
Hallo Frau Fellinger,
danke für Ihren Kommentar und die lieben Worte.
Ja – wenn wir einfach in uns hineinspüren und dem nachgehen, was unserem Körper spür- und sichtbar gut tut, dann sind wir einfach auf dem richtigen Weg 🙂
Alles Gute weiterhin – herzlichst Bärbel Puls
Inge meint
Danke für den wertvollen Artikel. Ich verwende Kokosöl schon einige Jahre fast täglich. Solche Diskussionen, wie die andere Leserin schon hatte, kenne ich auch. Das kam sogar im Fernsehen und ich bekam daraufhin gesagt, was ich da jeden Tag zu mir nehme, wäre das reinste Gift. Ich habe mich aber nicht verunsichern lasen, denn das Öl spricht für sich.