Aloe vera hat in der Pflanzenheilkunde eine sehr lange Tradition. Bestimmte Wirkstoffe dieser Pflanze hemmen Viren, Bakterien und Pilze, aktivieren die Abwehrkräfte, haben blutreinigende Eigenschaften und regenerieren das Gewebe. Es werden ihr u.a. entzündungshemmende, juckreizlindernde, kühlende und feuchtigkeitsspendende Eigenschaften zugesprochen.
Die Heilwirkung bei leichten Verbrennungen und Sonnenbrand ist durch medizinische Studien untermauert. Andere Anwendungsgebiete entstammen der Erfahrungs- und Volksmedizin. So bestätigte auch Hildegard von Bingen der Aloe vera eine große Heilkraft. Ganz gezielt beschrieb die Ordensfrau und Kräuterheilkundige die heilende Wirkung der Aloe vera bei Magenerkrankungen, eitrigen Geschwüren, Hautentzündungen, Gelbsucht, Kopfschmerzen und Migräne. Zudem empfahl sie diese Pflanze auch zur Zahnpflege und gegen die im Mittelalter gefürchtete Zahnfäule.
Neuren Datums sind die Aussagen z.B. in Bezug auf eine Heilung von venösen Unterschenkelgeschwüren.
Das zeigen u.a. Erfahrungen von Phytotherapie-Behandlungen in Pflegeheimen und in Spitälern. Man konnte feststellen, dass Wunden, die mit Aloe vera behandelt wurden, drei- bis viermal schneller heilten.
Inzwischen geht man davon aus, dass diese Heilpflanze bei weit über 100 Krankheiten helfen kann. So empfehlen viele Heilbehandler – bei allen Arten von Allergien aber auch bei Beschwerden rund um den Verdauungstrakt – den Aloe vera Saft regelmäßig über mindestens 4 bis 6 Wochen, mit täglich ¼ bis ½ Liter einzunehmen. In diesem Video wird auf viele weitere Einsatzmöglichkeiten eingegangen und es kommen Anwender zu Wort, die Aloe vera erfolgreich eingesetzt haben.
Das Gute:
Aloe vera können wir als Topfpflanze auf dem Balkon, im Haus oder im Garten halten und sie für unsere Gesundheit nutzen. Wenn die Blätter groß genug sind, dieses ist meistens schon bei zweijährigen Pflanzen der Fall, kann man sie bei Bedarf abschneiden. Damit die Pflanze sich weiterentwickeln kann, sollten aber immer mindestens 12 Blätter stehen bleiben. Solch eine Pflanze kann dann durchaus bis zu 10 Jahre genutzt werden. Ableger, die sich reichlich bilden, können sofort wieder als Neupflanze aufgezogen werden. Ab da, wo die Pflanze erntebereit ist, stehen ihre Wirkstoffe jederzeit und ohne jegliche Verarbeitung zur Verfügung. Je frischer Sie ein Blatt nutzen, umso intensiver ist die Wirkung. Am besten schneidet man immer nur eines der unteren Blätter ab und verwendet es ganz frisch. Gleich nach dem Abschneiden des dicken Blattes lässt man den gelben Saft herauslaufen. Er enthält das Harz mit dem stark reizenden Wirkstoff Aloin. Wegen der reizenden Wirkung ist diese Substanz für den Hausgebrauch nicht geeignet. Ist der gelbe Saft abgelaufen, schneidet man ein großes Stück des Blattes ab und bestreicht direkt mit der Gelseite die betroffenen Bereiche. Das restliche Blatt kann in Folie gewickelt im Kühlschrank einige Tage konserviert werden. Auch der tägliche Genuss des frischen Blattgels findet immer mehr Anwender. Dazu das Gel vorsichtig mit einem Messer oder kleinem Löffel herauslösen und pur – oder in Joghurt und Müsli gerührt – genießen. Dickere Scheiben können auch wie Melone verzehrt werden und sind gekühlt ein besonderer Genuss.
Von der Einnahme des reinen Aloe-vera-Gels wird bei Schwangerschaft und Stillzeit, bei Hämorrhoiden, Darmverschluss, akut entzündlichen Darmerkrankungen, sowie bei Kindern unter zwölf Jahren abgeraten.
In diesem Video erfahren Sie weiteres über die Haltung und Vermehrung der Pflanze aber auch über den Gebrauch selber.
Der Handel bietet alternativ den Saft der Aloe vera und entsprechende Nahrungsergänzungen in Kapselform an.
Wer sich für die Einnahme von hochkonzentriertem Aloe vera Saft entscheidet, sollte unbedingt auf ein hochwertiges Produkt setzen. Um nicht auf mit Wasser verlängerte Produkte hereinzufallen, achten Sie auf die Angabe „Aloe Vera Anteil mindestens 99 Prozent“. Diese Anteile von Aloe Vera werden bei guten Qualitätsprodukten immer auf dem Verpackungsetikett angegeben. Gerade für Anwender, die sehr empfindlich auf das im Gel enthaltene Aloin reagieren, ist der Saft von Vorteil. Denn bei der Umwandlung zum Saft wird dieser leicht abführende Stoff eliminiert.
Wenn Sie sich für Aloe-vera-Kapseln entscheiden, wählen Sie ein Produkt ohne Magnesiumsalze aus. Diese Kapseln haben dann eine besonders gute Bioverfügbarkeit und Ihr Körper kann die Inhaltsstoffe schnell und gut aufnehmen.
Egal ob Saft oder Kapseln, eine Einnahme wirkt sich positiv auf den Magen-Darm-Trakt aus, indem die Verdauung optimal gefördert und unterstützt wird. Auch das Immunsystem soll gestärkt, der Körper entgiftet, das Hautbild verbessert und das Wohlbefinden gesteigert werden.
Aufgrund dieser vielen positiven Eigenschaften, finden Ratsuchende die Aloe vera auch im „Gesundheitsratgeber von Wirksam heilen“ als eine mögliche Behandlungsoption bei knapp 100 Krankheiten und Beschwerden aufgezeigt. Stellvertretend für die große Bandbreite der dort genannten Möglichkeiten, hier einmal drei Beispiele, die sich in der Anwendung immer wieder bewähren und leicht umzusetzen sind:
- Bei Arthrose aber auch Rheumabeschwerden
Nach Angaben des kalifornischen „Aloe vera Research Institut“ wird empfohlen, täglich ¼ l Aloe-vera- Frischblattsaft einzunehmen und zusätzlich die betroffenen, schmerzenden Gelenke damit oder mit dem frischen Gel mehrfach einzureiben. So können die Wirkstoffe dieser Heilpflanze in tiefere Hautschichten eindringen und ihre Wirkung entfalten. Es können auch Teilbäder genutzt werden, denen ½ bis 1 l Aloe vera- Frischblattsaft zugefügt werden. Nach dem Abtrocknen können die betroffenen Bereiche zusätzlich mit dem frischen Gel behandelt werden. Für die Einnahme können alternativ auch – anstelle des Saftes – Aloe vera Nahrungsergänzungen in Kapselform gewählt werden. Setzen Sie hier aber unbedingt auf hochwertige und geprüfte Qualität. - Übersäuerung
Eine Trinkkur über mindestens 6 bis 8 Wochen, während der täglich ½ l Aloe vera Saft getrunken wird, kann eine Übersäuerung neutralisieren und alle gewählten Behandlungen sinnvoll unterstützen. Je nach Grad der Übersäuerung sollte diese Kurzeit entsprechend verlängert werden. Zusätzlich oder anstelle des Saftes hilft auch der Genuss des frischen Blattgels. Dieses kann pur oder unter Naturjoghurt gerührt, genossen werden. Auch Aloe vera Nahrungsergänzung in Kapselform wäre hier eine Option. - Fuß- und Hautpilz
Aloe vera hilft nicht in 100 % aller Fälle und bei jeder Art von Pilzbefall, es wurden jedoch schon großartige Behandlungserfolge gesehen, bei denen andere vorausgegangene Behandlungsmethoden versagt haben. Reiben Sie die betroffenen Stellen mehrfach mit einem Stück Gel ein. Mit dem Gel getränkte Kompressen oder Wattepads können – leicht fixiert – über Nacht einwirken. Je eher man mit dieser Behandlung beginnt und je konsequenter man sie durchführt, umso größer ist die Heilungschance.
Für ein weiteres Einlesen ist das Taschenbuch Natürlich heilen und pflegen mit Aloe Vera von Ulla Rahn-Huber bestens geeignet.
Laut einer der Rezensionen: Dieser Ratgeber zeigt, welche Produkte auf dem Markt erhältlich sind, wie Aloe Vera auch als Zimmerpflanze wächst und gedeiht und wie man ihre Wirkung für Gesundheit, Ernährung und Schönheitspflege am besten einsetzt.
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Über Wirksam Heilen:
Der Verlag „Wirksam heilen“ ist ein Herzensprojekt das von Bärbel Puls im Jahr 2014 gegründet wurde. Aufgrund eigener, gesundheitlicher Probleme beschäftigte sich Frau Puls bereits sehr früh und sehr intensiv mit diversen Erkrankungen sowie wirksamen Naturheilverfahren. Im Jahr 2006 folgte die Gründung des Schüssler-Forums, das schnell eine wichtige Anlaufstelle für viele Menschen mit gesundheitlichen Problemen in Deutschland wurde. Im Jahr 2014 wurde dann „Wirksam Heilen“ ins Leben gerufen, ein umfassendes Compendium und digitales Nachschlagewerk zu einer Vielzahl von Erkrankungen und Gesundheitsproblemen sowie alternative und wirksame Behandlungsmethoden dazu. Beide Projekte wurden im Dezember 2022 von BENE NATURA D.O.O. – Geschäftsführer Stefan Lackermeier – übernommen. Bärbel Puls wird als Gastautorin weiterhin Beiträge veröffentlichen.
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