Ein reines Sommerthema? Wenn es um das Zeigen selber geht – dann schon. Allerdings muss die Pflege der Füße ganzjährig und konsequent erfolgen, damit man diese überhaupt im Sommer präsentieren kann. Leider gibt es aber auch ein paar Hartgesottene, die keinerlei Hemmungen haben, ihre mit Hornhaut oder Fuß- und Nagelpilz verunstalteten Füße in offenen Schuhen zur Schau zu tragen. Ganz krass ist es sicher, wenn solche Füße dann auch noch in auffälligen High Heels stecken. Ein Bild, welches ich hier im sonnigen Süden sicher deutlich öfter ertragen muss als manch ein Nordländer.
Dabei kann mit einer regelmäßigen Pflege, die unter Umständen auch von der kosmetischen oder medizinischen Fußpflege durchgeführt werden sollte, sehr leicht für Besserung gesorgt werden.
Bei anderen Auffälligkeiten ist das schon schwieriger – aber auch da nicht unmöglich
Sobald leichteres Schuhwerk „zum Tragen“ kommt, werden auch Hühneraugen und ein Großzehenschiefstand, der sogenannte Hallux valgus, sichtbar. Zwar machen diese – gerade auch im festeren Schuh Probleme, aber nun geht es ums Zeigen und um den Wunsch, Licht und frische Luft an die Füße zu lassen. Und wer möchte da schon gerne schräge Blicke auf sich ziehen? Dass man auch bei Hühneraugen und einem Großzehenschiefstand sehr viel in Eigenregie tun kann, zeigen wir unseren Abonnenten auf „Wirksam heilen“ und ich möchte auf diese beiden Beschwerden hier einmal näher eingehen.
Naturheilkundliche Behandlungsansätze
Es wird Betroffenen nicht helfen, aber immerhin sollen rund acht Millionen Frauen und zwei bis drei Millionen Männer unter einem Großzehenschiefstand leiden. Ein ausgeprägter Schiefstand verursacht dauerhafte Schmerzen und muss behandelt, manchmal auch operiert werden. Die Fußchirurgie sollte aber erst zum Einsatz kommen, wenn sich der Großzeh auch passiv nicht mehr in die Normalstellung zurück bringen lässt und nur noch mit Schmerzen oder gar Entzündungen reagiert. Ehe solch eine korrigierende Operation ins Auge gefasst wird, können naturheilkundliche Behandlungsansätze für eine Stärkung des Binde- und Stürzgewebes sorgen. Sie können bestehende Beschwerden lindern und ein Fortschreiten verhindern. Zusätzlich kann – je nach Ausprägung – gerade auch zu Beginn eine Zehenspange, die den großen Zeh in seine ursprüngliche Form zurückführt, helfen. Das sehr leichte und biegsame Material kann in so gut wie jedem Schuh getragen werden und auch nachts im Bett angelegt bleiben.
Bewegungsübungen, die aufzeigen, wie bei jedem Schritt von Kopf bis Fuß die Muskulatur so eingesetzt werden kann, dass am Vorfuß weniger Belastung ankommt, wird von vielen Betroffenen als entlastend empfunden. Konsultieren Sie einen Physiotherapeuten, der in der Lage ist, Ihre Haltung und Bewegungsführung zu beurteilen und fragen Sie nach seinen Erfahrungen mit konservativen Therapien. Mittlerweile gibt es auch viele Heilpraktiker, die mit Physiotherapeuten und / oder Lehrern für Bewegungstherapien zusammenarbeiten. Wenn sich eine Operation – deren Ausgang viele Betroffene als nicht zufrieden stellend beschreiben – so vermeiden lässt, sollte dieser Weg beschritten werden.
Hier knüpft auch die Spiraldynamik an. Diese Therapieform wurde in der Schweiz entwickelt und sie dient der Stärkung der Vorderfußmuskulatur. Sie basiert auf dem Prinzip, dass alles im Körper wie eine Spirale funktioniert und so alles im Einklang ist. Verschrauben sich z.B. Bänder und Sehnen nicht mehr richtig, kann es zu Störungen und Fehlbelastungen kommen, die sich eben auch in solch einem Hallux zeigen. Anwender berichten, dass sich nach absolvieren der entsprechenden Übungen, die Verformung der Großzeh zurückgebildet hat. Fragen Sie Ihre Krankenkasse oder einen Physiotherapeuten nach entsprechenden Kursen. Anleitungen finden Sie zudem auch im Internet. Es gibt eine eigene Seite mit vielen Hinweisen, Übungen und einem Therapeutenverzeichnis.
Und auf ein Buch zu diesem Thema möchte ich Sie aufmerksam machen. Die Autorin – Maria Bechheim – eine Heilpraktikerin, greift das Thema auf. Sie gehört selbst zu den Betroffenen und wurde bereits mit 21 Jahren wegen Hallux valgus operiert. Jetzt gibt sie Fußübungskurse für Betroffene. In diesem Buch berichtet sie von ihren eigenen Erfahrungen und der Operation und lässt auch andere Betroffene zu Wort kommen. Sie erklärt wie ein Hallux valgus und andere Auffäligkeiten der Füße entstehen und informiert über Ursachen und Zusammenhänge. Anschaulich und einfühlsam widmet sich die Autorin dem sensiblen Thema, gibt Antworten auf Fragen und zeigt Wege aus dem Dilemma, z.B. Fußübungen zur Stabilisierung der Füße. Dieses Buch ist ein Schatz für betroffene Frauen und ein wertvoller Ratgeber für noch nicht Betroffene – und auch für Männer lesenswert.
Ein Hallux valgus ist oft – neben Fehlstellungen der Füße und einem falschen Schuhwerk – verantwortlich für die Neigung zu Hühneraugen. Trockene Haut, eine genetische Veranlagung zur Hornhautbildung und bestimmte Stoffwechselerkrankungen können ebenfalls eine Entstehung von Hühneraugen begünstigen. Nach neuesten Erkenntnissen begünstigt auch die Strahlentherapie bei Krebserkrankungen die Bildung von Hühneraugen. Neben pflegenden Maßnahmen ist hier vor allem eine regelmäßige medizinische Fußpflege wichtig.
Eine Selbstbehandlung sollte wirklich nur vorgenommen werden, wenn solch eine Druckstelle noch jung ist. Bei älteren Hühneraugen ist der schmerzhafte Hornkeil so in die Tiefe gewachsen, dass er nicht mehr – nur mit einem Abtragen alleine – entfernt werden kann. Betroffene sollten niemals versuchen, mit Messer, Schere, Skalpell oder sonstigen scharfen Gegenständen das Hühnerauge selber heraus zu schneiden. Es kann zu Verletzungen oder schweren Infektionen führen. Geduld und kontinuierliche Anwendungen sind wichtig für eine erfolgreiche Behandlung. Bedenken Sie, dass so ein Hühnerauge ja auch nicht über Nacht entstanden ist. Neben dem Behandeln muss die auslösende Ursache – wie z.B. falsches Schuhwerk – beseitigt werden und der betroffene Bereich muss während der Behandlungsdauer entlastet werden.
So haben Druckstellen zukünftig keine Chance mehr
Mode hin oder her, das passende Schuhwerk ist wichtig. Wo steht geschrieben, dass „schick und bequem“ nicht zusammen passen? Und müssen es doch einmal die Stöckelschuhe sein, sollten Sie bequeme Schuhe dabei haben oder diese bereitstellen, um die Füße dann möglichst schnell zu entlasten. Für sportliche Aktivitäten sollte auf eine sehr gute Qualität der Schuhe geachtet werden. Und bedenken Sie, dass z.B. Tanz- oder auch Wanderschuhe eingelaufen werden müssen.
Neben dem Schuhwerk sind auch die Strümpfe wichtig. Schlecht sitzende Socken bieten eine große Reibungsfläche und für bestimmte Sportarten gibt es nicht umsonst entsprechende Strümpfe. Das hat mit modischem Schnickschnack nichts zu tun. Solche Sportsocken aus dem Fachhandel helfen, Hühneraugen und unschöne Blasen zu vermeiden.
Ganzheitlich arbeitende Therapeuten sehen zudem in einem Hühnerauge nicht nur eine Druckstelle, sondern ein Zeichen dafür, dass der Organismus an irgendeiner Stelle Hilfe benötigt. Je nachdem an welcher Stelle sich das Hühnerauge befindet, können Therapeuten – die sich mit den Fußreflexzonen beschäftigen – Rückschlüsse auf die dazugehörige Körperregion machen. Oftmals muss an ganz anderer Stelle angesetzt werden, um einen dauerhaften Behandlungserfolg zu erreichen.
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Ausbildung Schüßler Salze
hennig elke meint
Liebe Bärbel Puls
ja, danke ein sehr lesenswerter Beitrag und der letzte Absatz macht deutlich, dass es auch bei den Füßen um weit mehr geht, als Mensch glauben mag.
Der angeführte Hallux ist in der ReflexzonenTherapie Sitz der Schilddrüse!
Wie viel geschluckte Gefühle hat gerade „Frau“ im unsichtbaren Gepäck….
Meine Mutter (alte Kriegsware) hat sich an beiden Füßen operieren lassen.
Mit wenig/mässigem Erfolg ;-(
Allerdings hat Sie bis zum Sterbebett viel geschluckt und vieles unausgesprochen gelassen.
Bei mir merke ich, dass bei erhöhtem emotionalen Stress – den ich rational „steuern will“ der rechte Fuss als Signal „ausbricht“ und dann werde ich sehr nachsichtig mit mir.(und es bessert sich wieder)
Dass das Schuhwerk dazu das seine beiträgt ist klar – doch auch da sind es ja die Gefühle „das sieht doch schicker aus“ was bes. Frauen in die extremsten Schuhbekleidungen schlüpfen lässt.
Und da in diesem Bereich auch die Halswirbelsäule zuhause ist und die Brustwirbelsäule beginnt, sei die Frage erlaubt „wie oft verbiegen wir uns denn“ bzw. wagen nicht zu uns zu stehen…was dann Kreuzschmerzen durch ungünstiges Schuhwerk noch verstärkt !
Trockene haut kann z.B. auch auf zuviel Stress oder/und zu wenig Trinken (Wasser) hinweisen.
Imre Somogyi hat mit seinen Büchern „Die Sprache der Zehen“ und seiner
Methode weiteres „Licht ins Dunkel“ gebracht.
lg Elke
http://www.monikasundermann.de/index.php?option=com_content&view=article&id=59&Itemid=54
https://www.youtube.com/watch?v=3O_rMzwh37k&feature=youtu.be
Bärbel Puls meint
Hallo Elke,
danke für Ihren Kommentar und die vielen weiterführenden Informationen.
Ich wünsche Ihnen weiterhin erfolgreiches Schaffen.
Herzlichst Bärbel
PS Vielleicht haben Sie Interesse daran, sich und Ihre Praxis auch in dem kostenlosen Verzeichnis der Heilbehandler auf „Wirksam heilen“ zu präsentieren? Hier einmal der Link ins Anmeldeformular.
Mariam Schueler meint
Liebe Bärbel Puls,
ich lese immer wieder davon das MMS Fuss/Nagelpilz sehr erfolgreich behandelt, viele sagen sogar dass man die Tropfen pur verwenden soll,ich habe beides ausprobiert,die ganze haut sieht wie verbrannt aus,es brennt und habe Schmerzen,was mache ich falsch?
Danke im voraus,
Mariam
Bärbel Puls meint
Hallo Mariam,
das kann ich per Ferne nicht sagen. Neben den vielen positiven Erfahrungsberichten, gibt es auch in Sachen „Pilzbehandlung“ Anwender, die von Hautreaktionen berichten. So z.B. in diesem etwas älteren Chat (http://hinweise62.rssing.com/chan-36209765/all_p1.html). Sollte bei Ihnen MMS korrekt aktiviert worden sein und selbst als Fußbad – in welchem dann ja nur eine schwache Konzentration vorhanden ist – schon solche Reaktionen hervorrufen, dann würde ich einmal davon ausgehen, dass das dann einfach nicht das richtige Mittel für Sie ist. Ich würde es dann mit anderen Alternativen, wie z.B. Kolloidales Silber, Wasserstoffperoxid, Natron etc. versuchen.
Herzlichst Bärbel