Vorbeugen ist besser als Heilen. Dieses gilt auch in Bezug auf bakterielle Infektionen. Und dieses gilt ganz besonders in Bezug auf die anstehende nass-kalte Jahreszeit.
Diese steht quasi in den Startlöchern und ich möchte gerne dem Heilpraktiker und Buchautor Sebastian Vigl die Möglichkeit geben, genau zu diesem Thema aus seinem Buch „Pflanzliche Antibiotika richtig anwenden“ zu zitieren.
In diesem Buch, welches Herr Vigl zusammen mit seiner Praxiskollegin, der Heilpraktikerin Anne Wanitschek herausgebracht hat, wurden die wichtigsten und aktuellsten Informationen über pflanzliche Antibiotika zusammengetragen. Die beiden Autoren arbeiten in der Gemeinschaftspraxis „Heilpraktiker Wanitschek & Vigl Berlin“ und sie haben das Buch vorwiegend für Laien geschrieben und dabei komplexe Zusammenhänge so verständlich wie möglich geschildert. Die Leser erfahren, was als pflanzliche Antibiotika bezeichnet werden kann, wie diese wirken, wie sie einzusetzen sind und ab wann deren Einsatz nicht mehr ausreicht. So ist nicht nur genau geschildert, wie eine spezifische bakterielle Infektion erkannt und behandelt werden kann, sondern immer auch genau vermerkt, ab wann ein Arzt zu Rate zu ziehen ist.
Zitat: Mit pflanzlichen Antibiotika Erkältungen vorbeugen und behandeln
Erkältungen und Grippe
Welche Krankheitserreger uns im Winter erwarten
In den kalten Monaten ist unser Abwehrsystem besonders beansprucht. Nässe, Kälte, das spärliche Sonnenlicht und der emotionale Winterblues schwächen seine Einsatzbereitschaft. Dies wollen diverse Krankheitserreger ausnutzen, um sich in den Schleimhäuten des oberen oder unteren Atemtraktes einzunisten. Dazu zählen vor allem die häufigen Erkältungsviren. Sie können die Schleimhäute der Nase, der Nasennebenhöhlen, des Rachens und der Bronchien befallen und damit die klassische Erkältung (grippalen Infekt) auslösen. Sind die Schleimhäute durch die Erkältungsviren geschwächt, können dies Bakterien ausnutzen. Mediziner sprechen dann von der sogenannten Superinfektion. Im Unterschied zur lästigen aber meist harmlosen Erkältung stellt die echte Grippe (Influenza) eine ernsthafte Herausforderung für unser Abwehrsystem dar. Sie wird durch die sogenannten Influenzaviren ausgelöst. Grippe und Erkältung werden oft verwechselt. Die folgenden Hinweise helfen Ihnen, beide Erkrankungen voneinander zu unterscheiden:
- Erkältung (grippaler Infekt)
Langsamer Beginn, meist mit Schnupfen
Fieber tritt selten und nur leicht auf
Verursacht eher selten Kopfschmerzen
Manchmal leichte Gliederschmerzen
Bisweilen Mattigkeit
Leichte bis keine Müdigkeit
Häufig: verstopfte Nase, häufiges Niesen und Halsschmerzen - Grippe
Rasanter, plötzlicher Krankheitsbeginn
Hohes Fieber und Schüttelfrost
Meist Kopfschmerzen
Starke Gliederschmerzen
Krankheitsgefühl am ganzen Körper
Starke Erschöpfung
Verstopfte Nase, Niesen und Halsschmerzen sind eher selten
Im Gegensatz zur Erkältung erfordert eine Grippe einen sofortigen Arztbesuch. Gesunde Menschen sollten mit einer Erkältung erst spätestens dann zum Arzt, wenn eitriger oder blutiger Auswurf auftritt oder wenn das Atmen oder Husten, die Stirn oder der Augenbereich schmerzt.
Erkältungen vorbeugen mit pflanzlichen Antibiotika
Als pflanzliche Antibiotika werden Zubereitungen aus Heilpflanzen bezeichnet, die antibakterielle Wirkungen aufweisen. Anders als herkömmliche Antibiotika wirken pflanzliche auch gegen andere Krankheitserreger. So sind sie meist auch gegen Viren und oft auch gegen Pilze wirksam. Dies ist besonders in der Erkältungszeit hilfreich, wenn nicht immer geklärt werden kann, ob Viren oder Bakterien (oder beide) am Krankheitsgeschehen beteiligt sind.
Besonders gegen Viren wirksam sind die Früchte des schwarzen Holunders (Sambucus nigra). Studien zeigen, dass sie das Eindringen von Erkältungsviren in die Schleimhaut verhindern und im Erkrankungsfall die Dauer einer Erkältung reduzieren können (1). Somit ist das Trinken von Holunderbeerensaft an kalten und feuchten Tagen ein probates Mittel, um sich vor einer Erkältung zu schützen.
Vorbeugend gegen Bakterien und Viren wirkt auch die Knolle des Ingwers (Zingiberis officinalis). Spätestens wenn ein Kratzen im Hals verspürt wird, sollte eine Knolle Ingwer griffbereit sein. Einfach eine Scheibe abschneiden und langsam im Mund kauen. Der frei werdende Saft bekämpft Krankheitserreger, die sich gerade an der Schleimhaut zu schaffen machen. Wer im Winter regelmäßig ein Glas Ingwertee trinkt, stärkt auch seine Abwehr. Denn Ingwer aktiviert das menschliche Abwehrsystem. Im Krankheitsfall ist ein Glas Ingwertee auch wegen seinen fiebersenkenden und schmerzstillenden Wirkungen hilfreich (2).
Erkältungen richtig behandeln mit pflanzlichen Antibiotika
Es gibt verschiedene Pflanzeninhaltsstoffe, die bei einer Erkältung wirksam sein können. Dazu zählen auch die sogenannten Senföle. Diese finden sich zum Beispiel in den beiden Heilpflanzen Kapuzinerkresse (Tropaolum majus) und Meerrettich (Armoracia rusticana). Beide finden sich im standardisierten Präparat ANGOCIN® Anti-Infekt N (frei verkäuflich). ANGOCIN® Anti-Infekt N wirkt gegen zahlreiche Viren und Bakterien und zeigt sich wirksam bei Entzündungen der Nasennebenhöhlen und der Bronchien (3)(4).
Neben den Senfölen sind auch die ätherischen Öle sehr wirksam bei Erkältungen. Sie wirken unter anderem schleimlösend, antiviral und antibakteriell. Bei Schnupfen haben sich Kopfdampfbäder mit Thymian (Thymus vulgaris) oder eine Majoranbutter bewährt, die auf die Nase aufgetragen wird. Sowohl Thymian als auch Majoran (Origanum majorana) sind reich an ätherischen Ölen.
Majoranbutter selbst hergestellt
Schmelzen Sie 100 Gramm Butter und schöpfen den entstehenden Schaum ab. Geben Sie eine Handvoll frischen oder getrockneten Gartenmajoran (Origanum majorana) oder Dost (Origanum vulgare) hinzu. Erwärmen Sie das Ganze in einem heißen Wasserbad für eine halbe Stunde. Die flüssige Masse dann durch ein Tuch sieben, fünf Tropfen ätherisches Majoranöl hinzugeben und in ein Schraubglas abfüllen. Im Kühlschrank ist die Majoranbutter ein Jahr haltbar.
Die Grenzen der Selbstbehandlung sind zu kennen
Auch wenn die Selbstbehandlung mit pflanzlichen Antibiotika meist sehr erfolgreich ist, sollte der Anwender die Grenzen dieser Behandlung kennen. Wann reichen die Heilkräfte der pflanzlichen Antibiotika nicht mehr aus und ab wann ist ein Arzt zu konsultieren? In unserem neuen Buch „Pflanzliche Antibiotika richtig anwenden“ haben wir darauf geachtet, dass der Leser hierauf klare Antworten bekommt. Denn nur ein verantwortungsvoller Umgang mit pflanzlichen Antibiotika ist ein gesunder Umgang!
Fazit
Bei Erkältungskrankheiten in der kalten Jahreszeit sind pflanzliche Antibiotika eine wertvolle Unterstützung. Sie bekämpfen sowohl virale als auch bakterielle Krankheitserreger und stimulieren meist auch das Abwehrsystem. Wer sich intensiver mit dem Thema auseinandersetzen möchte, dem sei unser neues Buch „Pflanzliche Antibiotika richtig anwenden“ empfohlen. Lernen Sie darin die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten der pflanzlichen Antibiotika kennen. Mit diesem Buch können Sie nicht nur Erkältungen, sondern sogar Wundinfektionen mit multiresistenten Erregern mit Pflanzenkraft behandeln. Es ist auch für Laien geeignet, die sich zum ersten Mal mit der Pflanzenheilkunde auseinandersetzen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute für Ihre Gesundheit – Sebastian Vigl
Eine mögliche Bezugsquelle für das oben erwähnte Präparat ANGOCIN® Anti-Infekt N.
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Quellenangaben zum zitierten Text:
(1) Tiralongo E, Wee SS, Lea RA. Elderberry Supplementation Reduces Cold Duration and Symptoms in Air-Travellers: A Randomized, Double-Blind Placebo-Controlled Clinical Trial. Nutrients. 2016 Mar 24;8(4):182
(2) Chrubasik S, Pittler MH, Roufogalis BD. Zingiberis rhizoma: a comprehensive
review on the ginger effect and efficacy profiles. Phytomedicine. 2005
Sep;12(9):684-701
(3) Conrad A., Kolberg T., Engels I., Frank U.: In-vitro-Untersuchungen zur antibakteriellen Wirksamkeit einer Kombination aus Kapuzinerkressenkraut (Tropaeoli majoris herba) und Meerrettichwurzel (Armoraciae rusticanae radix), Drug Res 56/12: 842-849 (2006).
(4) Goos, K.-H. et al.: Wirksamkeit und Verträglichkeit eines pflanzlichen Arzneimittels mit Kapuzinerkressenkraut und Meerrettich bei akuter Sinusitis, akuter Bronchitis und akuter Blasenentzündung im Vergleich zu anderen Therapien unter den Bedingungen der täglichen Praxis, Drug Res 56. No.3, 249-257 (2006).