Auch wenn Sie diesen Beitrag von mir erst jetzt – Ende September lesen, so habe ich ihn schon am 21. Juni verfasst. Denn diesen Tag wählte – vor genau 20 Jahren – der Verein „Tag des Schlafes e.V.“ um auf die Bedeutung des Schlafes aufmerksam zu machen und die Öffentlichkeit über Schlafstörungen und Schlaferkrankungen aufzuklären. Die Initiative wurde 1999 von zwei Nichtmedizinern als neutrale interdisziplinäre Nonprofitorganisation gegründet, weil ihnen ein erhebliches Informationsdefizit in der Öffentlichkeit aufgefallen war. Der Aktionstag steht jährlich unter einem anderen Motto. Dieses Jahr wurde der Tag unter das Thema „Gestörter Schlaf – Konsequenzen für die moderne Leistungsgesellschaft“ gestellt.
Denn waren es früher vor allem ältere Menschen, die von nächtlicher Ruhelosigkeit betroffen waren, ist es heute zunehmend die jüngere Generation zwischen 25 und 40 Jahren und selbst Schulkinder sind nicht ausgenommen. „Vor allem bei beruflich sehr aktiven Menschen besteht die Gefahr zu ‚überdrehen‘ und abends keinen Schlaf zu finden“, warnt z.B. auch der Schlafmediziner Jürgen Zulley von der DAGS (Deutschen Akademie für Gesundheit und Schlaf). Und eine Heilpraktikerin, mit der ich mich über das Thema unterhielt, sagte „Viele Menschen kümmern sich jede Nacht um volle Akkus für ihre mobilen Geräte, aber sie können ihre eigenen Batterien nicht mehr aufladen.“
Fest steht, dass heute immer mehr Menschen periodisch oder sogar dauerhaft von schlechtem Schlaf und Schlafmangel betroffen sind. Haben wir selber nichts damit zu tun, so kennen wir alle mit Sicherheit eine Menge Leute um uns herum, die darüber klagen, dass sie sich nachts schlaflos im Bett wälzen und sich dann schon vormittags kaum noch wach halten können.
Da wir fehlenden Schlaf nicht einfach nachholen können, müssen Schlafstörungen ernst genommen werden. Denn chronisch schlechter Schlaf schadet der Gesundheit. Werden zuerst nur Konzentrationsstörungen, eine verminderte Leistungsfähigkeit, innere Unruhe und eine schnelle Reizbarkeit bemerkt, kommen nicht selten auch massive Auswirkungen auf die Gesundheit hinzu. Da kann von der Atmung, über den Blutdruck und Herzschlag bis hin zum Hormonhaushalt und dem Immunsystem alles negativ reagieren.
Das Gute vorweg
In den seltensten Fällen steckt eine organische Erkrankung hinter Schlafstörungen und wir können mit einem gezielten Gegensteuern wieder unsere gesunde Nachtruhe erlangen. Für die optimale Schlafdauer bei Erwachsenen gibt es keine allgemein gültige Empfehlung. Die meisten benötigen aber etwa sieben bis neun Stunden Schlaf, um gesund und ausgeglichen zu bleiben.
Einer der häufigsten Gründe für Schlafprobleme ist Stress – sowohl im beruflichen als auch im privaten oder schulischen Bereich. Das Gedankenkarussell dreht sich vor allem abends im Bett und Sorgen, Termin- und Leistungsdruck, Versagensängste oder Überforderung halten Betroffene vom Ein- und Durchschlafen ab. Hier kann man oftmals schon – alleine durch Veränderungen im Tagesablauf – für eine deutliche Besserung sorgen. Entspannungstechniken, wie z.B. Autogenes Training, Meditation, Progressive Muskelentspannung und Yoga, sind gute Möglichkeiten, Stress abzubauen und so für mehr Ausgeglichenheit zu sorgen. Möchten Sie hier aktiv werden und eine Entspannungstechnik erlernen, sprechen Sie mit Ihrer Krankenkasse. In der Regel werden die Kosten für entsprechende Kurse übernommen oder bezuschusst.
Sorgen Sie für ausreichend Bewegung und meiden Sie Koffein, Nikotin und Alkohol nach 17 Uhr. All diese Genussmittel wirken anregend und stören den Tiefschlaf. Auch äußere Umstände wie Lärm, Helligkeit und Raumtemperatur müssen beachtet werden, denn all diese Dinge können den Schlaf ebenfalls erheblich stören. Das gleiche gilt für die Nutzung elektronischer Geräte. Diese sollten nicht bis direkt vor der Nachtruhe genutzt und aus dem Schlafzimmer verbannt werden.
Sind die Stressfaktoren alleine nicht aufzufangen, kann man sich einem ganzheitlich arbeitenden Heilbehandler anvertrauen. Er wird den Weg über Akupunktur, Magnetfeldtherapie und Entspannungsverfahren gehen und Betroffenen bewährte Mittel aus der klassischen Natur- und Pflanzenheilkunde oder der Homöopathie aufzeigen, mit denen ein gesunder Schlaf gefördert werden kann.
Möglichkeiten, die sich für eine Eigenbehandlung und unterstützend für jede andere ins Auge gefasste Maßnahme bewährt haben, zeigen wir unseren Abonnenten auch in unserem Nachschlagewerk auf „Wirksam heilen“ auf. Es sind alles Optionen die bezahlbar und garantiert frei von Neben- und Wechselwirkungen sind.
Wir weisen Betroffene auch darauf hin, dass gerade der schnelle Griff zur Schlaftablette mitverantwortlich für die Schlafstörungen sein kann. Hier scheint der sorglose Umgang oft darin begründet zu sein, dass viele Mittel rezeptfrei erhältlich sind. Aber schon ein verhältnismäßig kurzer Gebrauch – bei manchen dieser allopathischen Mittel reichen wenige Tage bzw. Nächte – führt in eine seelische oder körperliche Schlafmittelabhängigkeit. Hinterfragen Sie auch eine ärztliche Verordnung, denn im Rahmen einer DAK-Studie gab jeder zehnte Betroffene an, sich nicht ausreichend vom Arzt über die Risiken einer längeren Schlafmitteleinnahme informiert zu fühlen. Dieses spiegelt sich auch in der Einnahmedauer wider. Knapp jeder Vierte nimmt Schlafmittel länger als drei Jahre ein. „Heute werden noch immer zu viele Mittel mit Abhängigkeitspotenzial über zu lange Zeiträume eingenommen“, sagt z.B. auch Professor Ingo Fietze, Leiter des Interdisziplinären Schlafmedizinischen Zentrums an der Berliner Charité.
Neben den Behandlungsoptionen selber, zeigen wir in unserem Gesundheitsratgeber immer auch eine große Anzahl an „Ergänzenden Behandlungsempfehlungen“ auf. Alleine die Umsetzung dieser Maßnahmen sorgt – bei so gut wie allen Krankheiten und Beschwerden – für eine deutliche Besserung bis hin zur Heilung. Folgende vier Beispiele stehen stellvertretend für die große Bandbreite an Möglichkeiten, in Bezug auf Schlafstörungen:
1. Neurologen der Universität San Antonio in Texas raten zu einem speziellen Abendsnack, den Sie sich rund eine Stunde vor dem Schlafengehen gönnen sollten. Eine dort durchgeführte Studie zeigte, dass der Genuss einer Handvoll Walnüsse den Melatonin-Blutspiegel um etwa das 3-fache ansteigen lässt. So können Walnüsse helfen, die Schlafqualität zu verbessern. Die Wirkung wird dem besonderen Cocktail an Vitalstoffen dieser Nüsse zugeschrieben. Sie sind nicht nur eine gute Tryptophan-Quelle, sondern liefern auch Magnesium, die Vitamine B und E, Zink sowie Kalium.
2. Auch Vitalpilze können einen gesunden Tag-Nacht-Rhythmus sehr gut wiederherstellen. So hat sich gezeigt, dass die Kombination von Reishi und Ashwagandha – einer aus dem indischen Ayurveda stammenden Heilpflanze, die uns eher unter den Namen „Schlafbeere“ oder „indischer Ginseng“ bekannt ist – einen gesunden Schlaf und einen ausgeglichenen Schlaf-Wachrhythmus fördert. Beides sind sogenannte Adaptogene, die sich dadurch auszeichnen, dass sie unseren Organismus stärken, ihm mehr Energie und Vitalität verleihen und unsere Widerstandskraft gegenüber Stress verbessern.
3. Folgendes sollte auch beachtet werden: Geopathologen gehen bei Schlafstörungen auch von Störfeldern aus, die sich im Bettbereich befinden. Sie empfehlen als ersten Schritt, dass alles „was unter Strom steht“ aus dem Schlafzimmer verbannt werden sollte. Dazu zählen auch der Radiowecker, das Handy und alle Geräte, die sich im Standby-Modus befinden. Ob darüber hinaus noch andere Störfelder vorhanden sind, kann der Fachmann schnell ermitteln. Auf der Seite des Berufsfachverbandes der Geopathologen und Baubiologen finden Sie weitere Informationen und ein Verzeichnis der Geopathologen in Ihrer Nähe.
4. Dass man „Schlaf“ auch erfolgreich trainieren kann, zeigt dieser Ratgeber zur Selbsthilfe. Das Buch beschreibt, wie anhand der nachweislich wirksamen Methode der „Schlafkompression“ nach und nach ein erholsamer nächtlicher Schlaf aufgebaut werden kann.
Wer aber über mehrere Wochen oder Monate unter Schlafstörungen leidet und diese nicht wirklich zuordnen kann, sollte die Ursache unbedingt abklären lassen. Es können durchaus organische oder psychische Erkrankungen als Ursache vorliegen. Diese müssen dann nicht nur mit berücksichtigt, sondern vorrangig behandelt werden.
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Über Wirksam Heilen:
Der Verlag „Wirksam heilen“ ist ein Herzensprojekt das von Bärbel Puls im Jahr 2014 gegründet wurde. Aufgrund eigener, gesundheitlicher Probleme beschäftigte sich Frau Puls bereits sehr früh und sehr intensiv mit diversen Erkrankungen sowie wirksamen Naturheilverfahren. Im Jahr 2006 folgte die Gründung des Schüssler-Forums, das schnell eine wichtige Anlaufstelle für viele Menschen mit gesundheitlichen Problemen in Deutschland wurde. Im Jahr 2014 wurde dann „Wirksam Heilen“ ins Leben gerufen, ein umfassendes Compendium und digitales Nachschlagewerk zu einer Vielzahl von Erkrankungen und Gesundheitsproblemen sowie alternative und wirksame Behandlungsmethoden dazu.
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