Und auch Ihr Arzt wird wahrscheinlich nicht begeistert sein, wenn Sie ihn einmal weniger aufsuchen, weil Sie bei bestimmten Beschwerden zukünftig auf diese Medizin – die von vielen Experten als „Medizin der Zukunft“ bezeichnet wird – setzen.
Als Bullrich-Salz, Kaiser Natron oder einfach Natron kennen viele Menschen dieses Mittel höchstens gegen Sodbrennen und Völlegefühl. Dass wir für viele andere Beschwerden mit Natron aber eine preiswerte Medizin in den Händen halten, ist längst nicht jedem bekannt.
Die Frage ist, warum es so selten – wenn überhaupt – vom Arzt erwähnt wird?
Medizinische Wirkungen seitens der Pharmakologie wurden bereits vor über 150 Jahren benannt und es war z.B. das Hauptmittel zur Neutralisierung von Magensäure und den daraus resultierenden Verdauungsstörungen.
Medizinern ist seit jeher bekannt, dass der Zustand unseres inneren und äußeren Milieus der Maßstab ist, der über Gesundheit und Krankheit entscheidet und dass Natron darum bei sehr vielen Krankheiten eingesetzt werden kann.
Aber es wurde als altbewährtes Heil- und Hausmittel kontinuierlich von der chemischen Industrie verdrängt und teurere, zum Teil rezeptpflichtige Medikamente bekamen den Vortritt.
Hinter Bezeichnungen wie Bullrich-Salz, Kaiser Natron oder Natron steckt immer Natriumhydrogencarbonat (chemischen Formel NaHCO3), welches in einigen Ländern auch als Natriumbicarbonat bekannt ist. Und spätestens seit sich der Onkologe Dr. Tullio Simoncini und der Arzt Mark Sircus dem Thema „Natriumhydrogencarbonat in der Krebstherapie“ widmeten, bekam es wieder einen ganz anderen Stellenwert.
Nicht verwechseln dürfen Sie Natriumhydrogencarbonat mit dem Natriumcarbonat (chemische Formel Na2CO3), dem sogenannten Waschsoda. Dieses wird in der Industrie u.a. zur Herstellung von Bleich-, Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzt.
Natron, welches ich Ihnen hier vorstelle und welches wir in unserem Nachschlagewerk auf „Wirksam heilen“ als bewährtes und äußerst preiswertes Heilmittel für diverse Krankheiten und Befindlichkeitsstörungen empfehlen, ist immer Natriumhydrogencarbonat.
Dieses können Sie für wenige Cents in Supermärkten, Reformhäusern und Apotheken kaufen. Allerdings muss es sich um wirklich reines, vollkommen zusatzfreies Natriumhydrogencarbonat handeln. In Supermärkten kann es Ihnen passieren, dass Ihnen herkömmliches Backpulver, welches oft im gleichen Atemzug genannt wird, angeboten wird. Auch wenn der Hauptbestandteil des Backpulvers Natriumhydrogencarbonat ist, enthält dieses Zusätze wie phosphathaltige Säuerungsmittel und manchmal auch aluminiumhaltige Verbindungen, also Stoffe, die Sie sich Ihrer Gesundheit zuliebe nicht antun sollten.
Ausgangspunkt für den Einsatz von Natron ist in vielen Fällen der allgemeinen Übersäuerung der Menschen geschuldet. Man weiß heute, dass viele Krankheiten ihren Ursprung im „sauren Milieu“ haben und dass Krebszellen z.B. nur im sauren Milieu überleben können. Natron hat einen sehr hohen pH-Wert, ist also basisch und kann den Säure-Basenhaushalt regulieren.
Wie kann man ermitteln, ob man „zu sauer“ ist?
In Körperflüssigkeiten (Blut, Speichel und Urin) kann der pH-Wert ermittelt werden. Dieser pH-Wert wird in der Naturheilkunde als wichtiger Indikator für die Pufferkapazität und die Immunstärke des Körpers angesehen.
- Am aussagekräftigsten ist zwar das Blut, allerdings ist hierfür eine aufwändige klinisch-chemische Laboruntersuchung nötig.
- Der pH-Wert des Urins gibt keinen genauen Hinweis auf ein saures Milieu, da die Niere selbstregulierend ist und die Werte unterschiedlich zu den verschiedenen Tageszeiten sind. Hier müsste mittels der Teststreifen, die Sie in jeder Apotheke bekommen, nach Anweisung und unbedingt an mehreren Tagen zu festgelegten Zeiten geprüft werden, um zu einem aussagekräftigen Ergebnis zu gelangen. Wer es versuchen möchte, darf sich nicht verunsichern lassen, wenn die erste Messung morgens erst einmal „sauer“ anzeigt. Dieses ist nicht nur in Ordnung so, sondern gesund! Der Grund: Nachts verstoffwechselt die Leber und Säuren werden in der Blase eingelagert. Beim ersten Urin am Morgen werden diese Säuren dann gesammelt ausgeschieden und somit sind Werte zwischen 4,5 bis 5,5 absolut normal. Liegen höhere Werte vor bedeutet es, dass nicht alle Säuren ausgeschieden werden. Sie können sich also im Gewebe (Blut, Bändern, Muskeln und Sehnen) einlagern und sich mit den unterschiedlichsten Störungen bemerkbar machen.
- Einfacher den Wert selber zu ermitteln, ist der Speicheltest. Messstreifen hierfür erhalten Sie ebenfalls in Ihrer Apotheke. Der optimale pH-Wert der extrazellulären Körperflüssigkeit, aus der der Speichel gebildet wird, liegt bei ca. 7,2. Ist der Speichel sauer, liegt er bei 6,0 oder niedriger. In der Naturheilkunde wird dann von starker Übersäuerung gesprochen. Hier finden Sie eine einfache Anleitung und nähere Erklärungen.
Altes Wissen und neue Erkenntnisse belegen mittlerweile, dass Natron z.B.:
- Bei Grippe und Erkältungen hilft, wenn man 2 bis 3mal täglich ½ bis 1 TL Natron mit einem kleinen Glas Wasser mischt und diese Lösung einige Tage zu sich nimmt.
- Bei Mundgeruch und Karies hilft, wenn man es in Form von Mundspülungen (1 TL Natron auf ein kleines Glas Wasser) anwendet.
- Bei schmerzenden und müden Füßen Natron im Fußbad (1 bis 2 EL) hilft.
- Bei starker Übersäuerung helfen Vollbäder mit Natron (ca. 50 Gramm) und das Trinken von Natronwasser (3 x täglich) dem Organismus beim Entsäuern.
- Bei Pilzerkrankungen und Schuppenflechte Teil- und Vollbäder mit Natron (ca. 50 Gramm) helfen.
- Bei Juckreiz, auch nach Insektenstichen, Breiauflagen mit Natron lindernd wirken.
Dieses sind nur ein paar Beispiele.
In Büchern zu diesem Thema (siehe Buchempfehlungen am Ende) werden Sie weitere Möglichkeiten aufgezeigt bekommen. Und selbstverständlich gehen wir in unseren Behandlungsempfehlungen auf „Wirksam heilen“ immer auch auf das Thema ein, wenn sich der Einsatz von Natron bewährt hat. Sie finden es sowohl unter Hausmittel, hier dann als Natron bzw. Natronbäder und unter den „sonstigen Behandlungsempfehlungen“ als Natriumhydrogencarbonat.
Eine genaue bzw. allgemeingültige Dosierungsempfehlung für Natron gibt es nicht, da es oft darum geht, den Säuregrad zu neutralisieren. Dafür müsste in jedem Einzelfall der Ausgangswert bekannt sein. In unseren Behandlungsempfehlungen finden Sie aber immer Richtwerte, die Sie so umsetzen können. Trauen Sie sich ruhig, Ihre ganz individuelle Dosierung herauszufinden. Sie können nichts falsch machen. Grundsätzlich sollten Sie Natron aber nie mit der Mahlzeit zusammen einnehmen, da es sonst zu Verdauungsstörungen durch die Neutralisierung der Magensäure kommen kann. Ein Richtwert ist, das Natronwasser mindestens 15 Minuten vor dem Essen und nie direkt nach einer Mahlzeit zu trinken. Nehmen Sie immer nur Wasser (ideal ist lauwarmes Wasser) zum Auflösen. Sie können dieses zum Trinken selber dann ruhig erkalten lassen.
Nebenwirkungen von Natron und wichtige Hinweise:
- In erster Linie kann es zu Magen-Darm-Beschwerden (Aufstoßen, Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall, Erbrechen, Übelkeit oder Völlegefühl) kommen, die sofort wieder behoben sind, wenn Sie die Dosierung verringern. Ganz zu vermeiden sind sie unter Umständen, wenn man wirklich sehr niedrig dosiert beginnt.
- Während der Schwangerschaft sollte Natriumhydrogencarbonat nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt eingenommen werden. Denn das Pulver nimmt nicht nur Einfluss auf den Säure-Basen-Haushalt der Mutter, sondern auch auf den des Kindes.
- Kinder unter zwölf Jahren sollten Natriumhydrogencarbonat ebenfalls nur nach Rücksprache mit einem Heilbehandler / Kinderarzt einnehmen. Hier ist auch eher eine niedrige Dosierung (2 bis 3mal täglich ½ TL voll) angeraten.
- Bei einer langfristig geplanten Einnahme als Therapeutikum sollten Sie die Dosierung und Einnahmedauer in jedem Fall mit ihrem behandelnden Arzt oder einem Heilbehandler absprechen.
Wer Natron zum Beispiel bei chronischem Sodbrennen permanent einnimmt, läuft Gefahr seinen Körper nachhaltig zu schädigen. Es kann der Natrium-Spiegel im Blut ansteigen und der Calcium-Spiegel gesenkt werden. Ist der Calcium-Wert zu niedrig, können Muskelkrämpfe – besonders in den Waden – auftreten. Durch einen zu hohen Natrium-Wert kann die Entstehung von Bluthochdruck begünstigt werden. Daneben kann durch eine längerfristige Anwendung von Natron ein Kalziummangel auftreten, der Wasserhaushalt kann beeinträchtigt werden und sogar der pH-Wert des Urins kann sich verändern. Eine Veränderung dieses Wertes wiederum kann Nierensteine verursachen.
Zwei Bücher möchte ich Ihnen ans Herz legen, sollten Sie sich mit diesem Heilmittel weiter auseinander setzen wollen.
Das Milieu ist alles von Christine Wahler
Auszug aus einer der Rezensionen: …Nachdem ich schon 2 andere Bücher über Natron gelesen hatte musste ich dieses auch haben. Hier schreibt eine Heilpraktikerin sehr ausführlich. Sie gibt nicht nur Gesundheitstipps, sie gibt auch Tipps zur weiteren Anwendung von Natron.
Und nicht nur für Krebspatienten absolut lesenswert:
Natriumbicarbonat: Krebstherapie für jedermann von Mark Sircus
Dieses Buch enthält u.a. auch zahlreiche Beiträge von Universitäten, Krankenhäusern und klinischen Ärzten, die seit Jahrzehnten Natriumbicarbonat erforschen und einer Vielzahl medizinischer Anwendungen zuführen.
Auszug aus einer Rezension: …In seinem Buch beschreibt Mark Sircus ausführlich und fundiert, wie sich viele Krankheiten und Leiden mittels Natriumbicarbonat, dem Hauptbestandteil von Backpulver, kurieren oder zumindest lindern lassen. Mittels vieler Beispiele aus der Praxis untermauert Sircus die Heilerfolge, die sich mit diesem einfachen Hausmittelchen erzielen lassen.
Hier bekommen Sie reines Natron für die unterschiedlichsten Anwendungsmöglichkeiten.
Veröffentlicht von
Kontaktdaten:
BENE NATURA D.O.O.
Geschäftsführer Stefan Lackermeier
kontakt@wirksam-heilen.de
https://wirksam-heilen.de
http://www.schuessler-info.de/
Weiterführende Links:
https://konzepte-und-heilkunst.de
Ausbildung Schüßler Salze
Annette meint
Ein toller Bericht. DANKE SCHÖN
Bärbel Puls meint
Danke Ihnen für die positive Rückmeldung. Alleine in Facebook ist dieser Beitrag bis jetzt über 56.000 Mal gelesen worden und hat knapp 1.500 Reaktionen, Kommentare und geteilte Inhalte zur Folge. Ich freue mich, dass das von mir gewählte Thema so gut ankommt.
Christel Klein meint
Herzlichen Dank für den tollen Bericht.
Bärbel Puls meint
Hallo Frau Klein,
danke für Ihren Kommentar – es freut mich, dass ich mit diesem Thema auf so offene Ohren stoße.
Ulrike meint
Antriebslosigkeit, Müdigkeit waren über einen langen Zeitraum meine ständigen Begleiter. Kein Arzt wusste mir zu helfen. In letzter Zeit kam Magenbrennen hinzu. Ich nahm Protonenpumpenhemmer. Dann ging es mir gut. Da wusste ich, zuviel Säure ist es, was mich schlapp macht. Aber für die Dauer auch nicht das Richtige. Ich kam im Internet auf
Natriumbikarbonat in magensaftresistenten Kapseln. Ich nehme sie seit 2 Tagen. Keine Blähungen u.a. . Schlagartig bin ich wieder leistungsfähig . Ich bin glücklich . Wegen der von Ihnen beschriebenen Nebenwirkungen bei Langzeiteinnahme werde ich einen Speicheltest machen und pausieren, wenn der Wert o.k. ist. Danke, für den Rat. Ulrike
Bärbel Puls meint
Hallo Ulrike,
danke für Ihren Kommentar und diesen Erfahrungsbericht.
Gut, dass Sie für sich da nach Alternativen geschaut haben und auch fündig wurden. Denn diese „Protonenpumpenhemmer“ stehen immer mehr in der Kritik.
Hier nur einmal zwei Beispiele:
https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/magensaeureblocker-aerzte-warnen-vor-allergien-a-1279797.html
https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/ranitidin-magensaeureblocker-in-der-eu-zurueckgerufen-a-1287248.html
Alles Gute weiterhin.
Herzlichst Bärbel