Viele Betroffene wissen nicht einmal von ihrer Erkrankung oder sehen darin keine ernsthafte Sache, die behandelt werden muss. Fatal – denn Fußpilz ist hochansteckend. Eine Nichtbehandlung ist darum nicht nur fahrlässig in Bezug auf den eigenen Körper, sondern auch unverantwortlich gegenüber anderen Personen.
Der Erreger selber ist zwar für Menschen ungefährlich, ein unbehandelter Befall kann aber die natürliche Abwehr der Haut schwächen und eine leichte Eintrittspforte für Bakterien bilden. Eine häufige Komplikation bei Fußpilz ist die sogenannte Superinfektion – eine zusätzliche Hautinfektion mit Bakterien. Sind Streptokokken an der Infektion beteiligt, kann es auch zu einer Wundrose kommen. Das ist eine Hautentzündung, bei der sich die Haut rötet, anschwillt und schmerzt und oft treten auch Fieberschübe auf. In solchen Fällen steht dann sogar eine stationärere Behandlung an.
Ursachen und Risikofaktoren
Bei Kindern tritt Fußpilz sehr viel seltener auf als bei Erwachsenen. Kinder haben eine dickere und noch deutlich besser durchblutete Haut, die vor einer Pilzinfektion schützt. Die häufigste Ursache für Fußpilz bei Kindern ist ein Schweißfuß, entstanden durch falsches Strumpf- und Schuhwerk. Hier sind die Eltern besonders gefordert, auf angemessene Fußbekleidung zu achten.
Die Verursacher für Fußpilzerkrankungen sind spezielle Pilze. Fadenpilze, um genauer zu sein. Hefepilze – also Candida spezies – können zwar auch Pilzerkrankungen der Haut verursachen, einen Fußpilz selber lösen sie aber nicht aus.
Am häufigsten wird ein Fußpilz direkt von Mensch zu Mensch übertragen. Der direkte Hautkontakt ist dabei aber nicht immer nötig, denn meist sind es indirekte Übertragungswege. Jeder Mensch verliert ständig kleinste Hautschüppchen. Mit bloßem Auge lassen sich diese nicht erkennen. Sie verteilen sich aber unsichtbar auf dem Boden, der Kleidung oder auf Gegenständen. Bei Menschen, die unter Fußpilz leiden, enthalten diese Hautschüppchen unter anderem auch Pilzsporen. Kommen gesunde Menschen mit diesen infizierten Hautschüppchen in Kontakt, weil sie barfuss laufen (in Bade-, Dusch-, Sport- oder Saunabereichen oder auch auf Böden im Hotelzimmer) oder z.B. im familiären Bereich Handtücher gemeinsam genutzt werden, ist die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung sehr groß.
Darüber hinaus erleichtern verschiedenste Risikofaktoren den Pilzen das Eindringen in die Haut und machen Personen anfälliger für eine Infektion. Einer davon ist das Tragen von falschem Schuhwerk. So haben zum Beispiel Sportler bzw. alle Personen, die oft Turnschuhe tragen, häufig verschwitzte und daher feuchte Füße. Diese stellen einen idealen Lebensraum für Pilze dar. Das gilt auch für Menschen, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit dazu gezwungen sind, dicht schließende, feste oder sehr enge Schuhe zu tragen. Zudem stellen Leihschuhe, wie z.B. auf Bowling- oder Kegelbahnen, ein Risiko dar.
Aber auch bestimmte Erkrankungen können die Anfälligkeit für Fußpilz erhöhen. So leiden Diabetiker und Menschen mit Durchblutungsstörungen in den Beinen, einem geschwächten Immunsystem und / oder einer Fußfehlstellung, sehr viel häufiger unter Fußpilz als gesunde Menschen. Außerdem scheint es auch eine genetische Komponente zu geben, bei der innerhalb einer Familie gehäuft Fußpilz auftritt, obwohl diese nicht (mehr) unter einem Dach wohnen.
Zu beachten ist, dass Pilzinfektionen auch durch Einnahme bestimmter Medikamente (z.B. Antibiotika) verursacht werden. In Bezug auf Antibiotika ist darum eine Darmsanierung unumgänglich, will man nicht immer wieder die Gefahr neuer Ausbrüche riskieren.
Wie kann ein Fußpilz überhaupt erkannt werden?
Meist beginnt diese Pilzerkrankung mit einer Rötung und einer verstärkten Schuppung der Haut. In der Regel sind Fußsohle und Zehenzwischenräume zuerst betroffen. Also: Juckt es ab und an in den Zehenzwischenräumen oder schaut die Haut der Fußsohlen anders als sonst aus, sprechen Sie einen Heilbehandler oder medizinischen Fußpfleger darauf an. Schon solche kleinen Veränderungen können – müssen aber nicht – auf einen Fußpilz hinweisen. Je früher aber eine Infektion behandelt wird, umso leichter werden Sie sie wieder los.
Bei immer wiederkehrenden und / oder dauerhaften Pilzinfektionen ist es – für eine optimale Behandlung – wichtig, die genaue Gattung des Pilzes zu bestimmen. Die meisten Naturheilpraxen arbeiten mit speziellen Labors zusammen, die eine umfangreiche Diagnostik zur Erkennung verschiedener Pilzinfektionen anbieten. Dabei werden Haar-, Nagel-, Haut- und / oder Stuhlproben auf das Vorkommen von Pilzen untersucht und ihre genaue Gattung bestimmt. Erst dann macht eine Behandlung wirklich Sinn.
Ist die Diagnose abgesichert, dann kann mit vielen alternativen oder außergewöhnlichen Behandlungsmaßnahmen der Fußpilz erfolgreich behandelt werden. Auf „Wirksam heilen“ zeigen wir unseren Abonnenten aktuell 16 erfolgreich angewandte Behandlungsoptionen, viele ergänzende Behandlungshinweise, aussagekräftige Studienergebnisse und Erfahrungsberichte auf.
Aus naturheilkundlicher Sicht können auch eine Übersäuerung und eine schlechte Darmpflege schuld am Pilzbefall sein. Hier sollte an eine regelmäßige Darmsanierung und an gesunde Probiotika gedacht werden. In diesem Beitrag finden Sie zu dazu weiterführende Hinweise.
Pilze lieben zudem Zucker. Darum sollte über einen längeren Zeitraum auf Zucker und zuckerhaltige Lebensmittel verzichtet werden. Dieses gilt auch für Weißmehlprodukte, Stärke, weißen Reis und süßem Obst. Wenn dann noch die Ernährung in Richtung „basenreich“ umgestellt wird, kann eine Infektion nicht nur kuriert, sondern zukünftig auch vermieden werden.
Eine Paste aus Backpulver (Natron) hilft gegen Juckreiz und verhindert das Nachwachsen des Pilzes. Verrühren Sie dafür – je nach zu behandelnde Fläche – Backpulver bzw. Natron mit wenigen Tropfen lauwarmem Wasser zu einem dicken Brei und geben diesen auf die betroffenen Stellen. Lassen Sie das Ganze einige Minuten einziehen, bevor Sie die Füße wieder abspülen, gut abtrocknen und pudern. Alternativ helfen auch Natronbäder. In diesem Beitrag lesen Sie mehr über dieses einfache und preiswerte Heilmittel, welches sich auch bei Hautpilz schon zigfach bewährt hat.
Portugiesische Forscher zeigten auf, dass Lavendelöl bereits in geringen Konzentrationen verschiedene Hefe- und Fadenpilze abtötet, die beim Menschen Haut- und Nagelpilzerkrankungen verursachen können. Auch andere ätherische Öle werden erfolgreich in der Alternativmedizin eingesetzt. (Quelle und weitere Informationen u.a.)
Wie oben erwähnt, haben wir viele dieser alternativen Maßnahmen auch auf „Wirksam heilen“ zusammengetragen. Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass Sie zu jeder der auf „Wirksam heilen“ eingestellten Krankheit – aktuell sind es 420 Krankheiten – immer auch das entsprechende Therapiepaket erwerben können. Für nur 14,95 € erhalten Sie – neben sämtlichen gesammelten Therapiemöglichkeiten und den Anwendungsempfehlung dafür und deren Bewertungen – auch den Zugriff auf die ausführlichen Informationen zu den einzelnen Behandlungsformen. Selbst als medizinischer Laie können Sie, sofern die Schwere der Erkrankung und die Behandlungsform es zulassen, direkt nach der Freischaltung mit der Behandlung beginnen. Mit Ihren persönlichen Zugangsdaten können Sie dann drei Monate lang alle Informationen zu der gewünschten Erkrankung abrufen – und diese natürlich auch ausdrucken.
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Ausbildung Schüßler Salze
Yulia meint
Ich habe letztlich auch eine Ernährungsumstellung parallel zur Behandlung des Fußpilz gemacht und weitestgehend auf Zucker verzichtet. Insgesamt war ich mit meinem Fußpilz circa ein halbes Jahr akut beschäftigt.
Der Tipp mit der Backpulverpaste ist interessant. Offengestanden kannte ich das vorher noch nicht. Es macht aber Sinn und klingt logisch. Vielen Dank für diese nützlichen Infos.