Jeder Dritte ist übergewichtig! Besonders Kinder sind betroffen! Solche und ähnlich lautende Aussagen sind leider traurige Realität. Kinder können die ganze Tragweite noch nicht erfassen. Aber machen sich betroffene Erwachsene schon keine Gedanken in Sachen Lebensqualität, die ihnen da verloren geht, so verschwenden sie auch keinen einzigen Gedanken daran, was Übergewicht mit all seinen Folgen alleine für das Gesundheitssystem eines Landes bedeutet.
Dieses Thema ist hochbrisant, denn auch Studien bestätigen, dass der Anteil fettleibiger Menschen an der Weltbevölkerung rasch gestiegen ist und dieses vor allem unter Kindern. Demnach hat sich der Prozentsatz fettleibiger Menschen von 1980 bis 2015 in mehr als 70 Ländern verdoppelt! In den meisten anderen Staaten sei er zumindest stetig nach oben gegangen, schreibt z.B. ein internationales Forscherteam (Quelle und weitere Infos).
Sind Kinder betroffen, sollten sich Eltern einmal ernsthaft mit den Folgen auseinandersetzen. Angefangen von den Hänseleien in Kindergarten und Schule, über die permanenten Ausgrenzungen eines Jugendlichen bei Freizeitaktivitäten, bis hin zu Problemen in den Lehr- und späteren Berufsjahren und eben den gesundheitlichen Konsequenzen. Da wird ein Dauerpatient mit körperlichen und seelischen Schäden herangezogen, der das Gesundheitssystem von frühester Jugend an auf das Extremste belastet.
Adipositas, so der fachliche Begriff für Dickleibigkeit, beeinträchtigt unter anderem zahlreiche Organsysteme und kann ausgeprägte körperliche Beschwerden und Folgeerkrankungen hervorrufen. Zudem leiden dickleibige Menschen nachweislich unter Diskriminierungen, Mobbing und Vorurteilen. Dies ist psychisch enorm belastend und kann – neben allen körperlichen Erkrankungen – auch zahlreiche psychische Störungen nach sich ziehen.
Studien zufolge starben alleine 2015 weltweit etwa vier Millionen Menschen an den Folgen ihres sehr hohen Gewichtes. Todesursachen waren in zwei Dritteln der Fälle Herz-Kreislauferkrankungen, gefolgt von Diabetes mit rund 15 Prozent sowie chronischen Nierenerkrankungen und Krebs mit jeweils unter 10 Prozent. Fachleute sind sich einig, dass Menschen, die mit 40 Jahren adipös sind, statistisch eine um fünf bis acht Jahre reduzierte Lebenserwartung haben und sich viele Jahre mit diversen chronischen Krankheiten auseinander setzen müssen.
Auch n-tv beschäftigte sich im letzten Jahr mit diesem Thema und schrieb u.a.:
Megastudie belegt Zusammenhang – Übergewichtige sterben früher
Übergewicht verkürzt die Lebenserwartung – zu diesem eindeutigen Befund kommt die bislang umfangreichste medizinische Studie zum Zusammenhang zwischen Gewicht und Sterberisiko. Für Menschen mit mäßigem Übergewicht verkürze sich die Lebenserwartung um ein Jahr, stark übergewichtige Menschen verlören sogar zehn Jahre, heißt es in der Studie, für die ein internationales Forscherteam die Daten von Millionen Patienten auswertete. Sie wurde im Fachblatt „The Lancet“ veröffentlicht.
Mit den Befunden ihres Forschungsprojekts sehen die Autoren klar die These widerlegt, dass sich einige Pfunde zu viel nicht auf die Lebensdauer auswirkten. „Diese Studie belegt definitiv, dass Übergewicht oder Fettleibigkeit mit dem Risiko eines vorzeitigen Ablebens einhergehen“, sagte Hauptautor Emanuele Di Angelantonio von der Universität Cambridge. Dieses Risiko steige „steil und ständig“ mit zunehmendem Gewicht.
Männer deutlich stärker betroffen
Bei Menschen mit starkem Übergewicht (Adipositas) liege das Risiko eines Todes vor dem 70. Lebensjahr bei eins zu eins. Die Gefahr von Herzkrankheiten, Schlaganfällen, Krebs und Atemwegserkrankungen nehme mit steigendem Übergewicht zu. Von dem erhöhten Sterberisiko bei Übergewicht sind Männer der Studie zufolge deutlich stärker betroffen als Frauen.
Die Relevanz der Studie liegt ihren Autoren zufolge in der breiten Erhebungsgrundlage – sie stützen sich auf den größten Satz an Patientendaten, der jemals für eine Studie über den Zusammenhang von Übergewicht und Sterblichkeit ausgewertet wurde… Zitat Ende
Neben den häufigsten Auslösern, wie Bewegungsmangel, Überernährung, Nahrungsmittelzusätze (Süßstoffe, künstliche Aromen und Geschmacksverstärker, die den Stoffwechsel belasten) sowie eine Übersäuerung des Körpers, können auch hormonelle Störungen, psychische und erbliche Faktoren und Nebenwirkungen von Medikamenten verantwortlich sein. Betroffene sind gut beraten, hier immer auch einen Heilbehandler mit einzubeziehen. Er sollte zumindest bestimmte Punkte, die dann vorrangig behandelt werden müssten, ausschließen.
Grundsätzlich sind alternative und naturheilkundliche Therapien ideale Helfer auf dem Weg zu einem gesunden Gewicht. Aber diese verstehen sich wirklich immer als „begleitende Maßnahmen“. Nur mit einer ausgewogenen Ernährung – die aus vitaminreicher, fett- und kalorienarmer sowie basenreicher Kost besteht – und regelmäßigen Bewegungseinheiten, ist eine Veränderung hin zum Wohlfühlgewicht zu erreichen.
Wichtig für einen nachhaltigen Erfolg ist auch Geduld. Dass, was sich über Monate oder Jahre an Pfunden angesammelt hat, kann nicht in wenigen Wochen verschwinden. Alle Maßnahmen, die da etwas anderes versprechen, sind unseriös. Sie kosten bestenfalls „nur“ viel Geld, haben aber nicht selten gravierende Nebenwirkungen.
Auch in unserem Nachschlagewerk auf „Wirksam heilen“ finden Ratsuchende zu Adipositas aktuell 14 bewährte Behandlungsoptionen, die auch die seelischen Belange mit einbeziehen und sehr viele ergänzende Behandlungshinweise. Hier einige Beispiele:
- Aus der Körper- oder Ohrakupunktur ist bekannt, dass es Punkte gibt, die das Hungergefühl dämpfen und den Stoffwechsel anregen können. Für die Eigenbehandlung eignet sich die artverwandte Akupressur. Dabei werden bestimmte Punkte auf den Energiebahnen (den Meridianen) des Körpers gedrückt, massiert oder beklopft. Dadurch wird der Energiehaushalt zwischen den Meridianen ausgeglichen und der Stoffwechsel aktiviert. Wer sich weiter mit diesem Thema beschäftigen möchte, findet in dem Buch „Heilende Punkte: Akupressur zur Selbstbehandlung von Krankheiten“ einfache Anleitungen.
- Neuere Studien besagen, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen einer zu kurzen Schlafdauer (unter 6 Stunden) und einem erhöhtem BMI (Body-Mass-Index) gibt. Schlafmangel beeinflusst demnach das Gewicht. Das Adipositasrisiko ist bei Kurzschläfern (bei Männern um 50 und bei Frauen um knapp 35 %) erhöht. Dieses leuchtet ein, wenn man alleine daran denkt, dass man – wenn man lange Wachzeiten hat – auch deutlich mehr Zeit für Nahrungsaufnahme und Naschen hat. Und ein weiterer wichtiger Aspekt: Müde Menschen bewegen sich deutlich weniger. Was sich auch wieder negativ auf die Gesamtsituation auswirkt.
- Da der menschliche Stoffwechsel ohne Magnesium schlichtweg nicht funktioniert, kann gerade auch eine transdermale Anwendung mit Magnesiumchlorid den Abnehmwunsch unterstützen. Wichtig: Magnesiumchlorid sollte nicht von Menschen mit schwerer Niereninsuffizienz oder chronischer Muskelerschöpfung angewandt werden. Dieses gilt auch für Dialysepatienten. Lesen Sie in diesem Beitrag mehr über Magnesiumchlorid und seine phantastische Wirkung.
- Auch der Teepilz Kombucha kann helfen. Wer diesen Teepilz angesetzt hat, kann ein stoffwechselanregendes Getränk zu sich nehmen. Dazu reicht es, wenn täglich 2 Gläser – am besten gleich morgens auf nüchternem Magen – getrunken werden. In diesem Beitrag lesen Sie mehr über den Teepilz.
Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass Sie zu jeder der auf „Wirksam heilen“ eingestellten Krankheit – aktuell sind es 420 Krankheiten – immer auch das entsprechende Therapiepaket erwerben können. Für nur 14,95 € erhalten Sie – neben sämtlichen gesammelten Therapiemöglichkeiten und den Anwendungsempfehlung dafür und deren Bewertungen – auch den Zugriff auf die ausführlichen Informationen zu den einzelnen Behandlungsformen.
Zudem finden Sie auch hier im Gesundheitsblog – in diversen Beiträgen – weiterführende Informationen. Zum schnelleren Auffinden nutzen Sie die Suchfunktion und geben Sie dort Begriffe wie Abnehmen, Adipositas, Stoffwechsel, Diät usw. ein.
Die oben erwähnten seelischen Belange werde ich ausführlicher im nächsten Blogbeitrag behandeln und in einem Gastbeitrag die Diplom-Pädagogin Judith Kockelmann zu Wort kommen lassen. Sie wird uns zukünftig immer wieder einmal mit Fallbeispielen aus der Praxis aufzeigen, wie wichtig die ganzheitliche Betrachtung ist.
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Über Wirksam Heilen:
Der Verlag „Wirksam heilen“ ist ein Herzensprojekt das von Bärbel Puls im Jahr 2014 gegründet wurde. Aufgrund eigener, gesundheitlicher Probleme beschäftigte sich Frau Puls bereits sehr früh und sehr intensiv mit diversen Erkrankungen sowie wirksamen Naturheilverfahren. Im Jahr 2006 folgte die Gründung des Schüssler-Forums, das schnell eine wichtige Anlaufstelle für viele Menschen mit gesundheitlichen Problemen in Deutschland wurde. Im Jahr 2014 wurde dann „Wirksam Heilen“ ins Leben gerufen, ein umfassendes Compendium und digitales Nachschlagewerk zu einer Vielzahl von Erkrankungen und Gesundheitsproblemen sowie alternative und wirksame Behandlungsmethoden dazu.
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