Erinnern Sie sich noch an den Lipobay-Skandal? Richtig, der liegt lange Zeit zurück und war man selber damals nicht betroffen, hat man das Ganze wahrscheinlich nur am Rande wahrgenommen und sehr schnell wieder ausgeblendet.
Bayer bestätigte nachträglich, dass Lipobay möglicherweise bei mehr als 1100 Patienten weltweit Muskelzerfall ausgelöst habe. Es werden mehr als 50 Todesfälle mit dem Präparat in Verbindung gebracht. In Deutschland gab es nach Angaben des zuständigen Bundesinstituts im Zusammenhang mit Lipobay und dem wirkstoffgleichen Medikament Zenas 234 Berichte über unerwünschte Nebenwirkungen und auch Todesfälle (Quelle und weitere Informationen).
Die Schulmedizin bietet aber nach wie vor einige Medikamente zur Senkung erhöhter Cholesterinwerte an, die alle – wie auch das Lipobay – unter die Rubrik Lipidsenker fallen. Und sie alle haben gravierende Neben- und Wechselwirkungen. Zudem müssen sich Anwender klar machen, dass keines der Mittel in der Lage ist, die Ursache der erhöhten Cholesterinwerte zu beseitigen. Es wird lediglich das Symptom behandelt. Sobald das verordnete Medikament abgesetzt wird, steigen die Werte wieder an. Das heißt, wie in vielen anderen Fällen auch, wird hier wieder nur ein Dauerpatient herangezogen, der zeitlebens zur Kasse gebeten wird bzw. dem Gesundheitssystem auf der Tasche liegt.
Mir ist es wichtig, Betroffenen aufzuzeigen, dass es auch in Bezug auf erhöhte Cholesterinwerte – so sie denn schädlich sind – anders geht.
So haben wir in unserem Nachschlagewerk auf „Wirksam heilen“ zu dieser Krankheit aktuell 13 Behandlungsoptionen und sehr viele ergänzende Behandlungshinweise eingestellt. Alleine die Umsetzung dieser Hinweise garantiert eine deutliche Verbesserung der Werte. Eine der Behandlungsoptionen – die Mykotherapie – möchte ich gerne herausgreifen. Denn unter anderem haben sich auch bestimmte Heilpilze bei der Behandlung bewährt und ich freue mich, dass ich zu diesem Thema einen Beitrag des Instituts für Ernährungs- und Pilzheilkunde „Heilen mit Pilzen“ – welches seit über 15 Jahren besteht – zitieren darf.
Cholesterin – das ewige Damoklesschwert?
Vitalpilze senken Risiken
Allein das Wort Cholesterin ist in unseren Ohren schon negativ belegt. Wir assoziieren damit Herzerkrankungen, Diabetes, Schlaganfall und andere ernste Folgen für die Gesundheit. Die Angst vor den Risiken durch erhöhte Werte ist enorm. Bei Patienten und bei Therapeuten. Cholesterinsenker gehören somit auch zu den am häufigsten verordneten Arzneimitteln. Oft als dauerhafte Medikation mit entsprechenden Nebenwirkungen. Doch es gibt auch natürliche Wege zur Cholesterinsenkung. Immer mehr Therapeuten arbeiten mit Vitalpilzen.
Cholesterin hat seinen schlechten Ruf eigentlich völlig zu Unrecht. Unser Körper braucht Cholesterin. Er stellt es sogar selbst in der Leber her. Es ist essentiell für den Zellaufbau und wichtiger Baustein unseres Gehirns. Außerdem wird es für die Nervenfunktion und zur Bildung von Sexualhormonen benötigt.
Wie so oft macht hier die Menge den Unterschied. Gerade Menschen mit Vorerkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, Herzinfarkt und Arteriosklerose wird daher die strenge Einhaltung des Normbereiches empfohlen. Dies soll eine Verschlechterung sowie mögliche Folgeerkrankungen verhindern.
Neben einer Anpassung der Ernährung besteht die übliche Behandlung in der Gabe cholesterinsenkender Medikamente. Da die Zahl der Betroffenen steigt, führt dies zwangsläufig zu immer höheren Kosten im Gesundheitssystem. Noch wesentlich problematischer sind die mit der Einnahme verbundenen Nebenwirkungen. Hier sind besonders veränderte Leberwerte und ein Anstieg des Blutzuckerspiegels gefürchtet.
Doch es geht auch anders: mit medizinisch wirksamen Pilzen, sogenannten Vitalpilzen. Sie sind auch unter dem Namen „Heilpilze“ bekannt. Ihre therapeutische Anwendung nennt man „Mykotherapie“. Die Wirkung dieser Pilze nutzen immer mehr Menschen. Vitalpilze gibt es in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) schon seit Jahrhunderten. Sie unterscheiden sich deutlich von den sogenannten psychedelischen „magic mushrooms“.
Dass Vitalpilze eine lange Tradition haben, ist durch zahlreiche Schriften und Funde belegt. Durch unterschiedliche historische Quellen konnte die Anwendung in Japan, China und Brasilien nachgewiesen werden. Aber zum Beispiel auch der Gletschermann Ötzi hatte einen Vitalpilz in seiner Reiseapotheke, was das Wissen um deren Anwendung in Europa zeigt.
In den letzten Jahrzehnten wurden die Pilze zunehmend systematisch erforscht. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen ihre Wirksamkeit. Alle zwei Jahre gibt es an wechselnden Orten einen internationalen Kongress zu den aktuellen Forschungsergebnissen. Zuletzt fand dieser 2017 in Palermo statt. Immer mehr Ärzte und Heilpraktiker setzen Vitalpilze als alleiniges Therapeutikum oder unterstützend zu einer medikamentösen Therapie ein.
Im Bezug auf die Cholesterinsenkung bieten die Vitalpilze zwei entscheidende Vorteile. Zum einen wirken sie ganz natürlich. Wenn sie in Kapseln als Pulver eingenommen werden, können sie im Körper das Cholesterin ausgleichen und schützen effektiv vor Folgeerkrankungen. So zeigen Vitalpilze gute Erfolge beim Schutz der Gefäße, Förderung der Durchblutung sowie dem Plaque-Abbau. Der zweite Vorteil: anstatt – wie die chemischen Mittel – die Leberfunktion zu beeinträchtigen, wirken die Vitalpilze unterstützend auf dieses wichtige Entgiftungsorgan.
Insgesamt können – je nach Art des Symptombildes – in der alternativen Medizin über vierzehn Vitalpilze zum Einsatz kommen. Speziell bei erhöhtem Cholesterin sind drei Vertreter zu empfehlen. Sie heißen Pleurotus, Reishi und Shiitake. Jeder der drei Pilze wirkt in ganz spezieller Weise auf den Körper.
Den Vitalpilz Pleurotus ostreatus kennen viele aus dem Supermarkt unter dem Namen Austernpilz oder Austernseitling. Er genießt aufgrund seiner großen Bandbreite wertvoller Vitalstoffe auf der ganzen Welt große Wertschätzung. Neben dem Champignon gehört er mittlerweile zu den beliebtesten Speisepilzen.
Schonend getrocknet, gemahlen und in Kapseln gefüllt, kann dieser Pilz kontinuierlich seine Wirkung im Körper entfalten. Im Zusammenhang mit erhöhtem Cholesterin kommt der Pleurotus gleich auf mehreren Ebenen zum tragen. Er ist in der Lage den Lipoproteingehalt im Blut zu reduzieren. Das heißt der Cholesterin- und der Triglyceridgehalt im Blut können gesenkt und der günstige HDL-Wert angehoben werden. Zusätzlich beugt er Arteriosklerose und Bluthochdruck vor.
Als positive Nebenwirkung fördert der Pleurotus eine gesunde Darmflora. Untersuchungen zeigten, dass er das Wachstum probiotischer Bakterien im Darm unterstützt. Dies ist zum Beispiel nach einer Einnahme von Antibiotika empfehlenswert.
Ein weiterer hier wichtiger Vitalpilz ist der Shiitake. Man findet ihn häufig in asiatischen Speisen. Der Shiitake kann sich sehr positiv auf die Blutfette auswirken. Man hat festgestellt, dass durch die Einnahme des Shiitake das Verhältnis der Lipoproteine zugunsten des HDL verschoben wird: Die Inhaltstoffe des Pilzes senken die Triglyceride und heben den HDL-Cholesterinwert an. Hierdurch kommt es zu einem gesteigerten Abtransport des Cholesterins aus den Gefäßen. Außerdem wird es schneller in der Leber abgebaut.
Die Wirkstoffe des Shiitake verringern das Risiko, dass sich sogenannte Schaumzellen an den Arterienwänden ablagern und so Arteriosklerose fördern würden. Zusätzlich hat dies den Effekt, dass der durch Gefäßablagerungen verursachte Bluthochdruck gesenkt werden kann. Die blutdrucksenkende Wirkung wird auch durch das Enzym Tyrosinase erzielt, das in Studien im Shiitake nachgewiesen wurde.
Als dritter Vitalpilz bei erhöhtem Cholesterin hat sich der Reishi bewährt. Er wirkt Entzündungsprozessen und Arteriosklerose entgegen. Durch seine antioxidativen Eigenschaften wird besonders die Oxidation der Blutfette reduziert. Diese Oxidation ist es, die letztendlich zu Gefäßschädigungen und Ablagerungen beziehungsweise Arteriosklerose führt. Traditionell wird der Reishi zur Unterstützung der Leber eingesetzt und unterstützt somit den gesamten Fettstoffwechsel. Er gilt außerdem traditionell als Tonikum und natürliches Anti-Aging-Mittel.
Wichtig ist, das Pilzpulver immer in Kapseln zu verwenden. Loses Pilzpulver zieht sehr schnell Feuchtigkeit, was zu unsichtbarer Schimmelbildung führt. Die Kapseln schützen außerdem die sauerstoffempfindlichen Bestandteile der Pilze. Optimal ist zudem, Kapseln mit Pilzen in BIO-Qualität zu verwenden.
Bei der Auswahl des Vitalpilz-Herstellers gibt es einige wichtige Dinge zu beachten. Zunächst sollte man im Interesse der eigenen Gesundheit zwei Dinge tunlichst meiden: 1. Pilzpulver-Extrakte und 2. aus China importierte Pilze. Von Extrakten ist bei Pilzen generell abzuraten. Bei der Extraktion wird das Pilzpulver meist stark erhitzt. Dadurch gehen wertvolle Vitamine und Enzyme kaputt. Genau diese Vitamine und Enzyme werden jedoch für eine gute Wirkung benötigt.
Chinesische Lebensmittel haben zu Recht einen schlechten Ruf. Die Qualitätskontrollen und Lebensmittel-Standards in China sind sehr gering. Unzählige Skandale mit Todesfällen belegen dies. Pilzpulver-Importe aus China sind auf dem ersten Blick jedoch meist schwer zu erkennen. Viele Anbieter werben mit „in Deutschland kontrollierter Qualität“ und anderen Tricks. Hier hilft nur, beim Kauf konsequent auf die Kennzeichnung „Hergestellt in Deutschland“ oder „Made in Germany“ zu achten.
Vitalpilze sollten dabei immer unter fachkundiger Begleitung und nach sorgfältiger Beratung eingenommen werden. Ganz besonders gilt dies, wenn zugleich noch weitere vom Arzt oder Heilpraktiker verordnete Präparate zur Anwendung kommen. Kostenfreie telefonische Beratung bietet das Institut MykoTroph unter an (Tel.: 06047 988 530). Zitat Ende
Mehr Informationen zum Thema finden Sie auf der Seite „Heilen mit Pilzen“.
Meine Buchempfehlung: „Heilen mit Pilzen“ von Franz Schmaus. „Machen Sie sich Jahrtausende altes Wissen für Ihre Gesundheit zunutze und finden heraus, welche Krankheiten mit welchen Pilzen geheilt werden können„.
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Über Wirksam Heilen:
Der Verlag „Wirksam heilen“ ist ein Herzensprojekt das von Bärbel Puls im Jahr 2014 gegründet wurde. Aufgrund eigener, gesundheitlicher Probleme beschäftigte sich Frau Puls bereits sehr früh und sehr intensiv mit diversen Erkrankungen sowie wirksamen Naturheilverfahren. Im Jahr 2006 folgte die Gründung des Schüssler-Forums, das schnell eine wichtige Anlaufstelle für viele Menschen mit gesundheitlichen Problemen in Deutschland wurde. Im Jahr 2014 wurde dann „Wirksam Heilen“ ins Leben gerufen, ein umfassendes Compendium und digitales Nachschlagewerk zu einer Vielzahl von Erkrankungen und Gesundheitsproblemen sowie alternative und wirksame Behandlungsmethoden dazu.
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BENE NATURA D.O.O.
Geschäftsführer Stefan Lackermeier
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Ausbildung Schüßler Salze
Brigitte Empting meint
Hallo, die Pilztherapie bei zu hohem Cholesterin ist ja sehr interessant! Ich nehme seit Jahren Statine in verschiedenen Dosen und mit unterschiedlichen Namen. Ich vertrage weder das Eine noch das Andere. Wie heißen denn diese Kapseln? Danke im Voraus! Lg
Bärbel Puls meint
Hallo Frau Empting,
da gibt es ganz unterschiedliche Bezugsquellen. Alle in dem Beitrag genannten Heilpilze in Kapselform bekommen Sie unter anderem z.B. auch hier.
Herzlichst Bärbel Puls