Wer in Sachen Stärkung des Immunsystems für die kommende nass-kalte Jahreszeit gewappnet sein möchte, sollte schon jetzt aktiv werden.
Normalerweise haben Bakterien, Pilze und Viren kaum eine Chance, wenn unsere „Abwehr“ intakt ist. Es gibt aber eine Reihe von Faktoren, die unser Immunsystem schwächen können. So z.B. chronische Krankheiten, ungesunde Ernährungs- und Lebensgewohnheiten, Stress, Ängste und traumatische Erlebnisse, Umweltgifte, permanenter Schlafmangel und (indirekt) auch die Einnahme bestimmter Medikamente, weil diese die Darmflora schädigen.
Damit hier keine schwerwiegenden Folgen für die Gesundheit entstehen, muss rechtzeitig gegengesteuert werden. Gesunde Ernährung und eine insgesamt gesunde Lebensweise – also bestenfalls tägliche Bewegungseinheiten an der frischen Luft, maßvoller Umgang mit Genussgiften, Vermeidung bzw. Kompensierung von Stress, um einmal die wichtigsten Punkte zu nennen – sind die ersten Schritte. Zusätzlich können dann viele alternative und naturheilkundliche Maßnahmen dafür sorgen, dass ein geschwächtes Immunsystem wieder aufgebaut wird und man das ganze Jahr über geschützt ist.
Ob man dann kurmäßig mehrmals im Jahr etwas macht, wie z.B. mit den Schüßler Salzen oder das ganze Jahr über konstant am Ball bleibt, wie z.B. mit der regelmäßigen Einnahme von Moringa Oleifera oder den Kneippanwendungen, es gibt viele Möglichkeiten.
Um aber einen wirklich effektiven Schutz aufzubauen, muss man den Mitteln und den gewählten Maßnahmen Zeit zum Wirken geben und die Einnahme bzw. Anwendung kontinuierlich über eine längere Zeit durchführen. Im Gesundheitsratgeber auf „Wirksam heilen“ finden Ratsuchende eine Vielzahl an Möglichkeiten. Auch in meinen Blogbeiträgen bin ich schon oft darauf eingegangen und habe Maßnahmen aus dem Gesundheitsratgeber zitiert.
Drei weitere Beispiele möchte ich Ihnen hier vorstellen, einfach um die große Bandbreite aufzuzeigen, die Ratsuchende auch im Gesundheitsratgeber von Wirksam heilen aufgezeigt bekommen. So kann bei Bedarf gewählt und kombiniert werden, je nach dem was gut in den jeweiligen Alltag passt und sich leicht für die ganze Familie umsetzen lässt. Nur so ist gewährleistet, dass man auch einige Wochen am Ball bleibt.
- Knoblauch:
Auch wenn Knoblauch etwas streng schmeckt, er zählt zu den natürlichen Antibiotika. Bestimmte Inhaltsstoffe wirken u.a. antibakteriell, blutdruckregulierend, blutflussverbessernd, blutgerinnungshemmend, darmreinigend, desinfizierend, krampflösend, pilzhemmend und schleimlösend. Knoblauch ist zudem ein altbewährtes Hausmittel gegen entzündungsbedingte Krankheiten.
Eine mögliche Einnahme, die auch Kinder gerne nehmen:
Stellen Sie einen süßen Knoblauchsaft her. Dazu pressen Sie 5 bis 7 Knoblauchzehen mit der Knoblauchpresse und vermischen das Ganze mit 5 TL Zucker oder Honig. Kochen Sie die Mischung mit einer Tasse Wasser auf und seihen sie anschließend durch ein Baumwolltuch oder Gaze ab. Die gewonnene Flüssigkeit wird über den Tag verteilt teelöffelweise eingenommen.
Oder wie wäre es mit einer Knoblauchmilch:
Lassen Sie hierfür 25 g zerkleinerte Knoblauchzehen in 200 ml Milch rund 15 Minuten lang kochen. Der gesamte Absud wird warm getrunken und kann zwei- bis dreimal täglich angesetzt werden.
Anwendern, denen die Kombination aus Milch und Knoblauch nicht liegt, schwören auf das abendliche Glas Knoblauchwasser. Dafür zerdrücken Sie 3 bis 4 Knoblauchzehen, lassen diese 6 bis 8 Stunden in 1/8 l Wasser ziehen, seihen das Wasser ab und trinken es abends nach dem Essen. - Oregano:
Zählt zu den wirkungsvollsten natürlichen Antibiotika, die jemals untersucht wurden. Allerdings reicht die Konzentration der im Kraut vorkommenden Wirkstoffe zu therapeutischen Anwendungen oft nicht aus. Zu Heilzwecken sollte darum das ätherische Öl verwendet werden. Dieses tötet pathogene Bakterien ab, ohne dabei nützliche Bakterien anzugreifen. In einer aktuellen Studie fand man heraus, dass Oregano deutlich besser als alle der zurzeit 18 angewandten Antibiotika zur Behandlung von Infektionen mit MRSA-Staphylokokken eingesetzt werden kann. MRSA-Staphylokokken sind multiresistente Bakterien, die gegen die herkömmlichen Antibiotika bereits Resistenzen entwickelt haben und daher Jahr für Jahr für viele Tausend Menschen den Tod bedeuten. Die im Oregano enthaltenen Antioxidantien zerstören dagegen auch solche Bakterien, die gegen herkömmliche Antibiotika resistent sind.
Bitte beachten: Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte Oregano – egal in welcher Form – nur als Gewürz in minimaler Dosis eingenommen werden. Grundsätzlich können viele Heilpflanzen, wenn sie regelmäßig eingenommen werden, die Abwehrkräfte stärken. Es sollte – neben dem Teetrinken – dann aber auch an höher dosierte Formen, wie Kapseln, Tropfen oder Säfte, gedacht werden. Pflanzen die u.a. geeignet sind, wären z.B. Andorn, Eibisch, Ginseng, Lindenblüte, Meerrettich, Ringelblume, Sanddorn oder auch der Sonnenhut (Echinacea) und Tausendgüldenkraut. Hier kann Ihnen z.B. Ihr Apotheker oder das Kräuterhaus Teemischungen ganz nach Ihrem Geschmack zusammenstellen. - Ingwer:
Diese Pflanze hat in Sachen Antioxidantien einen hohen Stellenwert. Ingwer enthält mehrere flüchtige Öle, die ihm seinen charakteristischen Geschmack und Duft verleihen. Diese Öle wirken kräftig antibakteriell, antiviral, antimykotisch und antiparasitisch. Verwendet wird ausschließlich der Wurzelstock in frischer oder getrockneter Form. Für einen Tee raspeln Sie einfach ein kleines Stück der frischen Ingwerwurzel, geben diese auf ¼ l heißes Wasser und lassen alles 10 Minuten zugedeckt ziehen. Bereiten Sie sich so einen Tee mehrmals am Tag zu und genießen ihn – eventuell mit etwas Honig gesüßt – so heiß wie möglich.
Sollten Sie keine Zeit finden, frischen Ingwer zuzubereiten, dann finden Sie in Apotheken und gut sortierten Kräuter- und Bioläden zahlreiche Fertigpräparate mit Ingwer. Je nach Sortiment und Vorrat sind gemahlener Ingwer, Ingwertee oder Teemischungen, Ingwertropfen – pur oder in Kombination mit Thymian erhältlich. Achten Sie auf hochwertige Qualität ohne Alkohol, Süß- oder Konservierungsstoffe. Immer beliebter werden Ingwer-Pflanzentrunks oder die sogenannten Ingwer-Shots. Gerade diese hochkonzentrierten Ingwer-Shots haben sich auch in Supermärkten und Reformhäuser fest etabliert. Ob die saftigen Preise für die Miniportionsfläschchen immer gerechtfertigt sind, muss jeder für sich entscheiden. Wer ein hochwertiges Produkt mit wenig Zucker und hohem Ingweranteil erwischen möchte, sollte unbedingt die Nährwerttabelle und die Zutatenliste auf den Fläschchen studieren. Oder man produziert solch einen Booster selber, indem man zerkleinerten Ingwer, Wasser und einen Schuss Fruchtsaft mixt. Das ist deutlich günstiger und spart Verpackungsmüll. Im Netz und z.B. auf dieser Seite finden sich einfache Rezepte und viele weitere wertvolle Hinweise dazu.
Im November letzten Jahres stellte ich Ihnen darüber hinaus in diesem Blogbeitrag eine Maßnahme vor, die sich ebenfalls zur Stärkung des Immunsystems eignet. Wer also nicht immer etwas Einnehmen möchte, hätte z.B. mit bestimmten Kneipp-Anwendungen eine gute Alternative.
Auch Studien belegen die gute Wirkung
So untersuchte beispielsweise eine Studie des Kompetenzzentrums für Naturheilverfahren der Universität Jena, die Wirkung von Wasseranwendungen auf das Immunsystem von Patienten mit chronischer Bronchitis. Über zehn Wochen wurde der Oberkörper der Probanden mit Kälte behandelt, dreimal wöchentlich mit Güssen, zweimal pro Woche mit Waschungen. Fazit: Die Anzahl der Lymphozyten stieg um dreizehn Prozent, die Zahl jener Infekte, unter denen die Behandelten aufgrund einer zuvor eher eingeschränkten Lungenfunktion gewöhnlich litten, sank. Weitere Studien kamen zum gleichen Ergebnis und konnten einen vergleichbaren Anstieg von Immunzellen aufweisen, was mit der Anpassung des Immunsystems an die wiederholten Reize der Kaltwasserbehandlung begründet werden konnte. Die Jenaer Ärzte konnten aus diesen Ergebnissen schlussfolgern, dass sich durch regelmäßige Kaltwassergüsse über den Mindestzeitraum von zehn Wochen die Anfälligkeit für Atemwegsinfekte wirksam senken lässt.
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Über Wirksam Heilen:
Der Verlag „Wirksam heilen“ ist ein Herzensprojekt das von Bärbel Puls im Jahr 2014 gegründet wurde.
Aufgrund eigener, gesundheitlicher Probleme beschäftigte sich Frau Puls bereits sehr früh und sehr intensiv mit diversen Erkrankungen sowie wirksamen Naturheilverfahren. Im Jahr 2006 gründete sie das Schüssler-Forum, das schnell eine wichtige Anlaufstelle für viele Menschen mit gesundheitlichen Problemen in Deutschland wurde. Im Jahr 2014 wurde dann „Wirksam Heilen“ ins Leben gerufen, ein umfassendes Compendium und digitales Nachschlagewerk zu einer Vielzahl von Erkrankungen und Gesundheitsproblemen sowie alternative und wirksame Behandlungsmethoden dazu. Beide Projekte wurden im Dezember 2022 von BENE NATURA D.O.O. – Geschäftsführer Stefan Lackermeier – übernommen. Bärbel Puls wird als Gastautorin weiterhin Beiträge veröffentlichen.
Kontaktdaten:
BENE NATURA D.O.O.
Geschäftsführer Stefan Lackermeier
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Weiterführende Links:
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Ausbildung Schüßler Salze