Unter dem Namen Zeolith kann diese Mineralerde zur Entgiftung des Körpers und Entlastung der Leber eingesetzt werden. Das Wirkprinzip ist dabei die Adsorption, die nicht mit der Absorption verwechselt werden darf. Adsorption bedeutet, dass ein Stoff an etwas gebunden wird. Absorption bedeutet hingegen, dass der Stoff von etwas aufgesaugt bzw. aufgenommen wird.
Zeolith ist unverdaulich und kann an seiner porösen, schwammartigen Oberfläche selektiv Giftstoffe – wie z.B. bestimmte Schwermetalle im Magen-Darm-Trakt – binden. Die im Magen-Darm-Kanal an das Zeolith gebundenen Toxine werden somit über den Darm aus dem Körper ausgeleitet, noch bevor sie über den Darm aufgenommen werden. Zu den Toxinen zählen Schwermetalle wie Blei, Quecksilber, Cadmium, Aluminium, Giftstoffe wie Ammonium sowie Allergene wie Histamin.
Was genau ist Zeolith?
Zeolith ist ein mikroporöses Gestein, also ein Gestein mit winzigen Poren. Es ist ein Vulkangestein und seine Poren entstanden einst durch die vulkanischen Gaseinschlüsse. Der Begriff „Zeo“ stammt dabei aus dem Griechischen und bedeutet „Sieden“, „lith“ heisst „Stein“. Es handelt sich also um gesiedete oder gekochte Steine, die vor Millionen von Jahren entstanden, als bei Vulkanausbrüchen die glühende Lavaerde ins Meer fiel und das Meer förmlich zum Kochen brachte.
Denkbare Einsatzmöglichkeiten sind unter anderem:
- Aktivierung des Immunsystems
- Bekämpfung von Pilzinfektionen
- Darmsanierung
- Entgiftung
- Entsäuerung
- Reduzierung von Entzündungen und daraus resultierenden Gelenkbeschwerden
- Reinigung des Blutes
- Regeneration der Darmschleimhaut
- Sodbrennen und saures Aufstoßen
- Stärkung des Bindegewebes.
Als Nahrungsergänzungsmittel sind zwei Darreichungsformen – ähnlich wie auch bei anderer Heilerde – denkbar:
1. Zeolith Pulver
Die wohl häufigste Form, in der Zeolith konsumiert wird, ist Pulver. Dazu wird das Pulver mit Wasser verrührt und anschließend getrunken. Auf diese Weise kann das Vulkangestein seine Wirkung im ganzen Körper entfalten.
2. Zeolith Kapseln
Zeolith ist aber auch in Kapselform erhältlich. Dabei unterscheidet sich die Wirkung kaum von der des Pulvers. Vorteil der Kapselform ist die sehr viel bequemere Einnahme, die vor allem auch das Konsumieren von Zeolith auf Reisen oder wenn man unterwegs ist, erleichtert. Auch Langzeitanwender greifen gerne auf die Kapselform zurück, wenn die Einnahme des Pulvers nach einer gewissen Zeit einen leichten Widerwillen auslöst.
Neben den Nahrungsergänzungen gibt es diese Mineralerde auch in einer Cremeform, die die Wundheilung fördert und das Hautbild, z.B. bei Akne deutlich verbessern kann. Alternativ kann hier aber oftmals auch die Pulverform – angerührt als Breianwendung – für Bäder, Masken, Packungen und Umschläge eingesetzt werden.
Heilerde in der Naturheilkunde
Auch wenn die Schulmedizin sich schwer tut, dieses wertvolle Heilmittel zur Behandlung von Krankheiten ins Auge zu fassen, so ist die Naturheilkunde längst davon überzeugt, dass Heilerde wirkt.
Federführend bei der Erforschung der Heilerde war unter anderem auch der Naturheilkundler Sebastian Kneipp, der als Vater der berühmten Kneipp-Kuren gilt. Mittlerweile liegen längst ausreichend wissenschaftliche Hinweise zur entgiftenden Wirkung des Zeoliths vor. Diese Heilerde entgiftet dabei vollkommen sicher, es sind keine negativen Nebenwirkungen – weder kurz- noch langfristig bekannt.
Welche Heilerde ist die beste zum Einnehmen?
Zur inneren Anwendung ist nur Heilerde geeignet, die für den medizinischen Gebrauch zugelassen ist. Es empfiehlt sich, ein besonders fein gemahlenes Produkt zu verwenden. Dieses wird direkt eingenommen und mit einem Glas Flüssigkeit hinuntergeschluckt, kann aber auch in Wasser oder Tee aufgelöst werden.
Mineral- oder auch Heilerde immer mit viel Wasser einnehmen
Auch Zeolith kann – wie jede andere Heilerde – nur dann entgiften und positiv wirken, wenn gleichzeitig ausreichend Flüssigkeit getrunken wird. Ansonsten zieht die Einnahme wertvolles körpereigenes Gewebewasser an sich und wirkt verstopfend sowie dehydrierend. Nehmen Sie daher zu jedem Teelöffel Zeolith ein großes Glas stilles Wasser (rund 300 bis 400 ml) zu sich und trinken darüber hinaus – über den Tag verteilt – rund 30 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht. Bei einem Gewicht von 60 Kilogramm wären dieses dann in etwa 1,5 bis 2 Liter.
Wann sollte Heilerde nicht genommen bzw. die Einnahme / Anwendung mit dem Arzt abgesprochen werden?
Bei der Einnahme von Heilerde mit einem Reizdarm können die Nervenzellen durch die Heilerde zusätzlich gereizt werden, was die Symptome verschlimmern kann.
Auch bei der Einnahme von Heilerde – in Kombination mit anderen Wirkstoffen – sollten Sie vorsichtig sein. Das Produkt kann die Aufnahme anderer Wirkstoffe vermindern. Dieses stellt in der Regel kein Problem dar, wenn man auf die richtige Anwendung achtet. Hält man zwischen der Einnahme von Medikamenten und der Einnahme von Zeolith zwei Stunden Abstand ein, dann kann die Mineralerde wunderbar wirken, ohne dabei die Medikamentenwirkung zu beeinträchtigen.
Auf die oben beschriebene Flüssigkeitsmenge ist aber unbedingt zu achten. Gerade bei der Anwendung der Kapselform wird oftmals zu wenig Flüssigkeit dazu getrunken.
Bei der äußerlichen Heilerde-Anwendung treten selten einmal allergische Reaktionen auf. Hier sollte vor einer großflächigen Anwendung an kleinerer Stelle die Wirkung getestet werden. Armbeuge oder Kniekehle eignen sich am besten dafür.
Einige der beeindruckenden Heilerfolge:
- Bei Hautkrankheiten bietet sich sowohl die äußerliche als auch die innerliche Anwendung von Zeolith an. Die Mineralerde lindert hier – meist schon nach zwei bis drei Behandlungszyklen über je 8 bis 10 Tagen – die Beschwerden von z.B. allergischer Dermatitis, Akne, Ekzemen oder Psoriasis. Gerade therapieresistente Akne konnte mit Zeolith deutlich gebessert werden.
Oft treten chronische Hauterkrankungen im Erwachsenenalter gemeinsam mit einer Darmerkrankung auf. Ein kranker Darm führt oft zu einer kranken Haut. Schon in meiner Zeit als Kosmetikerin habe ich dann zu einer Kombination aus äußerlichen Anwendungen und regelmäßigen Einnahmen geraten und sagenhafte Behandlungserfolge erreichen können. - Eine Studie aus dem Jahr 2000 kam zu dem Ergebnis, dass bei Patienten mit Knochenbrüchen eine schnellere Heilung erreicht wurde, wenn sie 45 Tage lang täglich Auflagen mit Zeolith bekamen.
- Menschen mit Verbrennungen schweren Grades erhielten laut einer Studie aus dem Jahre 1999 entweder die herkömmliche Behandlung oder zusätzlich zur herkömmlichen Behandlung dreimal täglich einen Löffel Zeolith. Die Zeolithgruppe erlebte nicht nur eine schnellere Heilung, sondern verfügte auch über ein besseres Blutbild als die Gruppe der „normal“ Behandelten.
- Studien aus den Jahren 1999 und 2003 mit Frauen, die an einer Blutarmut (Anämie) litten, zeigten, dass die zweimal tägliche Gabe von je 5 g Zeolith nach spätestens 25 Tagen zu einer markanten Verbesserung der Eisenwerte führte. Dies lag einerseits daran, dass Zeolith auch etwas Eisen an den Körper abgeben kann, andererseits aber vor allem daran, dass Zeolith den Darm heilt und auf diese Weise die Eisenresorption verbessert. Denn oft nehmen diese Betroffenen ausreichend Eisen auf, können es aber nicht nutzen, weil die Aufnahmefähigkeiten des Darms eingeschränkt sind.
- Auch bei bestimmten Leberproblemen wie der Fettleberhepatitis, einer Leberzirrhose oder einer Hepatose zeigte die Einnahme von Zeolith positive Auswirkungen.
- Migräneanfälle konnten bei manchen Patienten verhindert werden, wenn bei den allerersten Symptomen Zeolith genommen wurde und
- Mundschleimhautentzündungen sprachen ebenfalls sehr gut auf die Einnahme von Zeolith an.
Wer sich weiter mit dem Thema beschäftigen möchte, finden auf dieser Seite weitere Studienergebnisse und viele wertvolle Hinweise.
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Über Wirksam Heilen:
Der Verlag „Wirksam heilen“ ist ein Herzensprojekt das von Bärbel Puls im Jahr 2014 gegründet wurde.
Aufgrund eigener, gesundheitlicher Probleme beschäftigte sich Frau Puls bereits sehr früh und sehr intensiv mit diversen Erkrankungen sowie wirksamen Naturheilverfahren. Im Jahr 2006 gründete sie das Schüssler-Forum, das schnell eine wichtige Anlaufstelle für viele Menschen mit gesundheitlichen Problemen in Deutschland wurde. Im Jahr 2014 wurde dann „Wirksam Heilen“ ins Leben gerufen, ein umfassendes Compendium und digitales Nachschlagewerk zu einer Vielzahl von Erkrankungen und Gesundheitsproblemen sowie alternative und wirksame Behandlungsmethoden dazu. Beide Projekte wurden im Dezember 2022 von BENE NATURA D.O.O. – Geschäftsführer Stefan Lackermeier – übernommen.
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BENE NATURA D.O.O.
Geschäftsführer Stefan Lackermeier
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