Krankheiten fallen nicht vom Himmel

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Oder wie schon der berühmteste Arzt des Altertums – Hippokrates – gesagt haben soll: Krankheiten überfallen den Menschen nicht wie ein Blitz aus heiterem Himmel, sondern sind die Folgen fortgesetzter Fehler wider die Natur.

Dieser Satz hat an Bedeutung nicht verloren – ganz im Gegenteil. Die steigende Zahl der sogenannten Zivilisationskrankheiten ist ein Beleg dafür, dass wir permanent „wider die Natur“ leben und nun die Quittung präsentiert bekommen.

Selbstverständlich haben sich auch die Umwelt und unser Leben insgesamt geändert, aber ein ganz entscheidender Faktor – den wir selber in der Hand haben und zu unseren Gunsten nutzen können – ist unsere Ernährung.

Die Bedeutung der Ernährung für den menschlichen Säure-Basen-Haushalt und das damit verbundene Auftreten vieler Zivilisationskrankheiten, werden nach wie vor kontrovers diskutiert. Fest steht jedoch, dass unsere westliche Ernährungsweise unter anderem auch mit einer zu hohen Zufuhr an tierischem Eiweiß und einer ungenügenden Aufnahme von basenbildenden Mineralien wie Kalium, Kalzium oder Magnesium aus Obst und Gemüse einhergeht.

Wie wichtig ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt ist, darauf weisen auch immer mehr Heilbehandler hin. Speziell in diesem Beitrag habe ich aufgezeigt, welche Risiken mit einer chronischen Übersäuerung  verbunden sind. Auch wenn in einigen Publikationen noch vom „Mythos Übersäuerung“ geschrieben wird und manch einem Arzt angeblich die wissenschaftlichen Beweise dafür fehlen, ist vielen Fachleuten mittlerweile klar, dass eine Übersäuerung krank macht. Sie sehen definitiv einen Zusammenhang zwischen der Übersäuerung und dem vermehrten Auftreten allergischer Erkrankungen, Akne vulgaris, Arteriosklerose, chronischer Polyarthritis, Diabetes Typ II, Fibromyalgie, Gallensteinen, Gicht, Migräne, Neurodermitis, Nierensteinen, Osteoporose, rheumatischer Arthritis oder auch chronischer Schmerzen.

Hier sind Betroffene gefordert. Denn Gesundheit gibt es nicht auf Rezept und es reicht auch nicht, ein paar Tabletten zu schlucken und allen ernstes darauf zu setzen, dass das alleine ausreicht, um alles wieder ins Lot zu bringen.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie wenig zu tun bereit manch ein Kranker ist und finde aber genau darin diese „Hörigkeit“ in Sachen Schulmedizin begründet. Selten einmal fordert der Arzt eine Umstellung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten. Lieber wird in Sachen Symptombehandlung noch einmal mehr ein weiteres Medikament verschrieben und ein neuer Termin zur weiteren Überprüfung vereinbart. Der Gedanke, da auch einmal in Sachen alternative Möglichkeiten zu gehen, wird quasi im Keim erstickt, wenn der Kranke selber gefordert ist.

Aber verstanden werden muss einfach, dass – wenn man nicht nur die Symptome bekämpfen, sondern wieder ganzheitlich gesunden will – man selber einiges dafür tun muss. Und ja, dass kann auch bedeuten, dass man möglicherweise die eine oder andere Umstellung der Lebensgewohnheiten vornehmen muss. All die Zivilisationskrankheiten entstehen ja nicht von heute auf morgen, sie sind einfach eine Folge des Fehlverhaltens, welches wir über eine lange Zeit Tag für Tag begangen haben. Nicht ein Einmaliges „über die Stränge schlagen“ ist Nährboden der sogenannten Wohlstandskrankheiten und der gesunde Menschenverstand muss einem doch sagen, dass hier nur mit einem Umdenken und konsequenten Handeln weiter zu kommen ist. Fühlt man sich dem alleine nicht gewachsen, sollte man sich einem ganzheitlich arbeitenden Heilbehandler anvertrauen. Dieser wird Maßnahmen aufzeigen und mit seinem Patienten erarbeiten, die dann auch praktikabel sind.

Gehen wir einmal zurück zum oben erwähnten Säure-Basen-Haushalt 
Läuft alles rund, reguliert sich unser Organismus völlig eigenständig. Er kann alle lebenswichtigen Abläufe kontrollieren und in einem gesunden Gleichgewicht halten. Gerät aber das Säure- Basenverhältnis aus dem Gleichgewicht – was in der heutigen Zeit immer öfter der Fall ist – ändert sich der pH-Wert im Körper und die Probleme beginnen. Da dieser Prozess schleichend beginnt, ohne dass wir gravierende Veränderungen bemerken, sollten wir ab und an durchaus einmal unseren PH-Wert kontrollieren. In diesem Beitrag habe ich beschrieben, wie dieses am sinnvollsten durchgeführt werden kann.

Chronische Verschiebung des Säure-Basen-Gleichgewichts
Denn nur um diese geht es, wenn wir einmal eine akute Störung, die z.B. durch organische Grunderkrankungen auch auftreten kann, außer Acht lassen.
Eine chronische Übersäuerung, entstanden durch eine ungesunde Lebensführung, kann nicht akut krank machen und wird auch nicht als primäre Erkrankung im eigentlichen Sinne angesehen. Aber klar ist mittlerweile, dass eine anhaltende Übersäuerung die Entstehung einiger chronisch degenerativer Erkrankungen fördert.

Diese gesundheitlichen Folgen kann eine chronische Übersäuerung haben
Bei einer Übersäuerung des Gewebes treten nicht sofort charakteristische Symptome auf. Vielmehr sind es eine Reihe unspezifischer Beschwerden, die nicht als einheitliches Krankheitsbild wahrgenommen werden. Mögliche Anzeichen sind Muskelschmerzen und -krämpfe, allgemeines Unwohlsein, anhaltende Müdigkeit, Infektanfälligkeit, Kopfschmerzen oder Sodbrennen. Auch brüchige Nägel, vermehrte Schuppenbildung, Haarausfall, Mundgeruch, unreine Haut und Cellulite können durch Übersäuerung hervorgerufen werden. Wird da nicht gegengesteuert, folgen unweigerlich die Zivilisationskrankheiten.

Nun sind unsere Supermärkte prallgefüllt mit industriell hergestellten Fertiggerichten, die das Wort Lebensmittel nicht verdienen. Sie zeichnen sich durch Farb- und Konservierungsstoffe, Treib- und Geliermittel und Geschmacksverstärker aus. Auch all die verarbeiteten Weizenprodukte, Back- und Teigwaren, Produkte mit raffinierten und künstlich gehärteten Fetten, zuckerhaltige Speisen und Getränke und die weiterverarbeiteten Fleisch- und Wurstwaren, fördern bei regelmäßigem Verzehr ein Ungleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt. Alkohol, Nikotin, Koffein, Stress und Bewegungsmangel tun ein Übriges, um dieses Ungleichgewicht noch zu verstärken.

Wer jetzt nur an Sodbrennen und Magendrücken denkt – der irrt! Denn die Säuren sind stark ätzend und würden unaufhaltsam alle Zellen zerstören, wenn sie nicht von basischen Mineralstoffen neutralisiert werden, um sie für den Körper unschädlich zu machen. Gelangen nun aber kontinuierlich mehr Säuren als Basen mit unserer Ernährung in den Körper, wird dieser mit der Säureflut nicht fertig und die Ausleitungsorgane wie Lunge, Nieren und Darm, sind mit der Ausscheidung überlastet. Fatal, denn nun begeht der Organismus Eigenraub an den körpereigenen Mineralstoffdepots. Diese befinden sich in den Blutgefäßen, Haarboden, Knochen und vor allem im Bindegewebe. In der Hoffnung, dass mit der nächsten Mahlzeit wieder genügend basische Mineralstoffe aufgenommen werden, nimmt sich der Körper diese Mineralien quasi als Leihgabe, um eine gute Arbeit zu machen. Treffen aber weiterhin nur säurebildende Nahrungsmittel ein, dann bleibt ihm nichts anderes übrig, als die Schlacke in unterschiedlichen  Körperregionen einzulagern. Die beliebtesten Mülldeponien sind wieder das Bindegewebe – welches für uns dann sichtbar eine Cellulite aufzeigt –, die Augen und die Gelenke. Dieses Auseinandersetzen mit einer dauerhaften Einlagerung der neutralisierten Säuren, beschleunigt zum einen die Entstehung der Zivilisationskrankheiten und zum anderen auch in hohem Maße den Alterungsprozess.

Sind die Ausleitungsorgane überlastet, können naturheilkundliche Maßnahmen schwerer greifen. Aus genau dem Grund setzen viele Heilbehandler hier an und zeigen Maßnahmen auf, die die Ausleitungsorgane in ihrer Arbeit unterstützen. Wie Sie da mit einfachen Maßnahmen und alleine schon durch das Einbinden diverser Heilpflanzen und Kräuter etwas Gutes für sich tun können, darauf gehe ich im nächsten Beitrag ein.

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Über Wirksam Heilen:
Der Verlag „Wirksam heilen“ ist ein Herzensprojekt das von Bärbel Puls im Jahr 2014 gegründet wurde. Aufgrund eigener, gesundheitlicher Probleme beschäftigte sich Frau Puls bereits sehr früh und sehr intensiv mit diversen Erkrankungen sowie wirksamen Naturheilverfahren. Im Jahr 2006 folgte die Gründung des Schüssler-Forums, das schnell eine wichtige Anlaufstelle für viele Menschen mit gesundheitlichen Problemen in Deutschland wurde. Im Jahr 2014 wurde dann „Wirksam Heilen“ ins Leben gerufen, ein umfassendes Compendium und digitales Nachschlagewerk zu einer Vielzahl von Erkrankungen und Gesundheitsproblemen sowie alternative und wirksame Behandlungsmethoden dazu.

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